Servus.
Niemand wird zu Facebook gezwungen und von irgendwas muss die Plattform auch leben.
-> Da muss ich - leider - entschieden widersprechen.
Dahingehend entwickelt sich langsam aber sicher sehr wohl ein (sozialer) Zwang.
Wie ich zu dieser Meinung komme, möchte ich kurz wie folgt erläutern.
1. Ich kenne ein paar Pädagogen, die in Schulen arbeiten. Dort ist man "nichts" wenn man nicht einen FB-Account und unzählige Klicks vorzuweisen hat. Noch nicht überall, aber der Trend ist mehr als deutlich.
2. Es gibt mittlerweile sogar Firmen, die von ihren Angestellten verlangen, einen FB-Account zu führen. Dies weiß ich aus zuverlässiger Quelle - u.a. ein Verwandter ist davon betroffen.
Des weiteren ist die Macht, die sich dort entwickeln kann, nicht zu unterschätzen. Es gibt immer wieder Fälle, wo sich ein regelrechter Mob dort gebildet hat, mit der entsprechenden Folge. Wenn sich so etwas dann auch noch auf das reale Leben auswirkt und zwar extrem massiv, hört sich der Spaß für mich endgültig auf. Dieser Punkt ist natürlich nicht von FB gemacht, aber es bietet die Plattform und ich möchte auch nur mit diesem Hinweis die Wahrnehmung, welche Macht und Gefahren sich hinter FB verstecken, dahingehend etwas schärfen.
Der Link zu dem Artikel:
http://www.shz.de/nachrichten/lokal...le/797/fiat-besitzerin-bekommt-drohungen.html
Nächster Punkt, FB sammelt über ihre Like-It Buttons Daten von sämtlichen Leuten. Bedingt durch ihre Marktstellung, verbreitet es sich fast schon wie ein Virus um Netz - jeder muss sowas haben, egal ob privat oder geschäftlich. Diese Buttons, sprich diese Informationssammler werden damit freiwillig oder gar gedrungener Maßen nach und nach im gesamten Netz verteilt. So bekommt FB von ganz alleine einen unglaublichen Input aus fast jedem Bereich, der sich im Netz finden lässt.
Und die gesammelten Daten (wer war wie lange auf welcher Seite, woraus sich wiederum weitere Dinge ableiten lassen, wie z.b. Interessen etc.) werden lediglich in Deutschland angeblich anonymisiert. Es werden wohl auch Suchanfragen die irgendetwas mit Facebook zu tun haben, registriert und aufgezeichnet.
Links dazu:
http://www.heise.de/newsticker/meld...laert-Details-zur-Speicherpraxis-1339079.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...-Visier-deutscher-Datenschuetzer-1326346.html
Und die Situation, daß FB auf die Unwissenheit und Leichtgläubigkeit ihrer Nutzer baut und genau damit ihr "Geld" verdienen und an die Daten kommen, zeugt in kleinster Weise von einem seriösen Verhalten und Geschäftsgebaren.
Zum Vergleich mit der Stasi und dem Argument, "einfach die Daten nicht öffentlich schalten" - FB (im Vergleich die Stasi also) hat bereits die Daten, wenn man sie eingegeben hat, da spielt es keine Rolle, ob sie für die Öffentlichkeit frei gegeben sind oder nicht.
Zur Sache, es muss jeder selber wissen...der Argumentation und der daraus entstehenden Konsequenz folgend, kann man dann z.B. ebenso das Gebot der Anschnallpflicht in der StVO streichen, ebenso, daß z.B. die Ladung im PKW gesichert sein muss usw...
Von der Tatsache absehend, daß einmal ins Netz gestellte Informationen kaum noch zu entfernen sind.
Grüßle ~Shar~
edit: Den Link zur der Sache mit dem Mob reiche ich in Kürze nach.
Hier der Link dazu:
http://www.shz.de/nachrichten/lokal...le/797/fiat-besitzerin-bekommt-drohungen.html