Im Kurs wurde die Abstufung zynisch so vorgenommen:
Der geilste Typ im Unternehmen ist der DSB.
Der zweitgeilste Typ im Unternhemen ist der IT-Sicherheitsbeauftragte.
Der drittgeilste Typ im Unternehmen ist der Gesundheitsbeauftragte.
Umrandet von der Flora des BR.
Wenn du mal Leiter für irgendwas werden willst lass es lieber
Das Problem bei all diesen tollen Stabsstellen ist, dass man entweder (so wird es auch bei euch sein) nichts macht und auch kein Engagement erwartet wird, damit man niemanden auf den Sack geht.
Also "Proforma". Eine Firma ab einer bestimmten Größe muss halt so etwas machen und den externen möchtest du als GF erst recht nicht haben, also drückt man das einer armen Wurst intern aufs Auge.
Oder man legt sich da richtig ins Zeug und geht damit vielen, vor allem aber der GF so richtig auf dem Zeiger und kostet richtig viel Geld und Zeit und verbraucht dabei Nerven.
Im KMU hat das Thema Datenschutz leider nicht den Stellenwert, den es verdient, da man das Risiko falsch einschätzt. In großen Unternehmen sorgt schon allein der Aufsichtsrat dafür, dass so etwas installiert wird und das darauf auch gehört wird.
Ich bin selber in einem kleinen Unternehmen beschäftigt und kann unseren DSB einfach nicht ernst nehmen. Der aktuelle hat null IT-Background, null Background, was diverse Planungs-Tools angeht. Ein DSB, der nicht mal ein BPMN oder EPC erstellen und lesen kann und mit dem Begriff "Systemkontext" nichts anfangen kann, kann ich nicht ernst nehmen. Ich entwickle Geschäftsprozesse, binde ihn ein und er schaut mich nur fragend an. Am Ende habe ich aus innerer Überzeugung heraus das Schutzniveau hoch angesiedelt, alles verschlüsselt und mit Berechtigungskonzepten ausgestattet, was irgendwie nach Kundendaten aussieht und es als Projektmanager der GF als "isso" verkauft - ende.
Der Datenschutzbeauftragte davor war ein 60 jähriger Bürokaufmann, mittlerweile Rentner. Der konnte E-Mails schreiben. Was "Daten" waren (für ihn Dateien) und was er da schützen muss, hatte er nicht verstanden. Aber auf dem Papier war es ein verdienter Angestellter. Hauptsache er ging damit niemanden auf dem Sack.
Soviel zum Realitätsabgleich.