Datensicherung kleine Firma

blacktnt

Ensign
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Hallo zusammen,
mein Schwager arbeitet in einer kleinen KFZ Firma mit Personen dort, die nur oberflächliche Kenntnisse von PC und Co haben. Nun habe die dort immer ein Backup am Ende des Tages auf einer externen Platte gemacht. Das wollten die jetzt etwas besser automatisieren.

Meine Frage nun, welche kleine Lösungen euch da einfallen? Raid Sytem? Lieber weiterhin mit externe Platte und einer Software? Wichtig ist, dass das iwie komplett automatisch passiert. Wichtig ist auch, dass die schon vorhandenen Systeme wie 3 PC mit Win 10 weiterhin so genutzt werden können. Und ebenfalls wichtig ist, dass es sich größtenteils um Office Dokumente handelt.

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Ein weitere Überlegung ist, den gemieteten Mailserver zu wechseln. Die wollten eigentlich autaker werden und sich einen eigenen Mailserver anschaffen. Aber das halte ich für zu viel Aufwand für die 7 Mitarbeiter. Zentrales Problem bei einem Wechsel ist, wie bekommt man am besten die ganzen Emails des alten, gemieteten Mailservers auf den neuen transportiert. Es sind wirklich unzählige, so dass eine manuelle Vorgehensweise nicht in Frage kommt.


PS: Wenn ich im falschen Forum gelandet bin, @Admin bitte verschieben. Ich habe keinen passendes gefunden.
 
Eigenen Mailserver zahlt sich nicht aus und wird auf Anhieb nicht funktionieren ... Lass das.

Bezüglich Backup -> automatische tägliche Sicherung auf ein NAS Vorort und automatische Spiegelung auf ein NAS an einem anderen Ort.
 
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ein nas mit gespiegelten platten um fdie verfügbarkeit der dokumente zu garantieren , ein zweites nas, das räumlich so weit wie geht entfernt steht, auf das regelmäßige automatische backups übers lan gemacht werden.
und eine externe platte, auf der monatlich syncronisiert wird, und die außer haus gelagert wird.
 
Jedenfalls kein RAID. RAID ist kein Backup!! Es ist nur eine Ausfallssicherheit (wo erforderlich), d.h. bei einem Plattenausfall kann ohne Unterbrechzng weiter gearbeitet werden - K E I N Schutz gegen Datenverlust, irrtümlivhes Löschen oder Viren etc. (weil alles qusi gleichzeitig auf beiden Plattenzweigen passiert).
 
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blacktnt schrieb:

RAID ist kein Backup. Das gleich wieder beerdigen.

blacktnt schrieb:
Die wollten eigentlich autaker werden und sich einen eigenen Mailserver anschaffen.

Das würde ich für kleine Unternehmen heute absolut nicht mehr empfehlen. Gemietet ist in solchen Fällen tatsächlich kaum zu schlagen vom Preis und vor allem Aufwand her.

Über wie viel Daten reden wir hier ungefähr? Office-Dokumente klingt als wäre man eher im Bereich einiger Megabyte pro Tag und nicht zig Gigabyte.

Ich würde darüber nachdenken, das Thema Mail, Backup (und Office) einfach mit einem Microsoft 365-Abo zu erschlagen. Die Daten sind auf OneDrive um ein Vielfaches sicherer als auf irgendeiner Festplatte, die am besten auch noch im Büro liegen bleibt. Das günstige Abo (dann aber nur OneDrive und Mail) startet schon bei ~4,50€ pro Monat pro Benutzer. Eine sichere Backuplösung wird vermutlich teurer und auf jeden Fall aufwendiger.
 
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Was darf die Lösung denn kosten? Dazu müsste man erst noch wissen ob kritische Daten gesichert werden, sprich Daten futsch, Firma futsch? Dann steht eine Investition in ein "richtiges" Backup auch ganz anders da.
Theoretisch spricht nicht viel gegen ein Doppel NAS wie whats4 schon angemerkt hat. Aber eben, erstmal abklären wie kritisch die Daten sind, was ausgegeben werden soll/darf und dann planen.
 
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ich würde das aus verfügbarkeitsgründen sehr wohl auf ein raid1 legen. ned als backup, eben aus verfügbarkeit.
und ein raid1 nas ist kostengünstig, weil kein mapping.
und ein backup im haus. täglich
und eben eines außer haus. vielleicht monatlich, oder besser wöchentlich.
wie oben geschrieben.
 
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Bei uns in der Firma nutzen sie Tivoli Storage Manager von IBM, aber das dürfte wohl eher für Klein-Betriebe uninteressant sein...
 
Wenn es größtenteils um Dokumente geht, warum nutzt ihr dann nicht einfach Onedrive o. ä.? Ich hatte das mal für die kleine Firma meines Vaters durchgerechnet. Cloud-Backup (komplett) ist zu teuer für den Service, NAS ist auch teurer in der Anschaffung und muss eingerichtet & "betreut" werden. Wenn ein PC komplett kaputt gehen sollte, muss man sowieso erstmal das Backup auf einem neuen Rechner aufspielen. Einen Rechner komplett einzurichten mit Windows und Office dauert vielleicht ne Stunde. Ich sehe aufgrund des geringen Ausfallrisikos keinen betriebswirtschaftlichen Grund, hauptsächlich Dokumente über ein Voll-Backup zu sichern.

Das ist jetzt meine Meinung dazu, Informatiker sehen das bestimmt anders.
LG,
Yannick
 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Also es handelt sich hier sicherlich um einige MB pro Tag an Sicherung, nicht um mehrere GB.
Cloudabo klingt erstmal interssant, aber auf Microsoftservern muss man nach DSGVO doch auch aufwendigere Kundenverträge machen. Es sind doch sensible Daten.

Ich würde darüber nachdenken, das Thema Mail, Backup (und Office) einfach mit einem Microsoft 365-Abo zu erschlagen.
Ja das klingt gut, aber die eigene HP läuft über eine Domain, über die auch die wichtige info@... Adresse läuft.
 
Definitiv 2-Bay NAS mit Raid1, die Sicherung zu automatisieren ist auch kein Hexenwerk.

Eventuell ein zweites Gerät, z.B. beim Chef zuhause, welches sich per Autostart & VPN auf das NAS im Betrieb verbindet, ein Backup vom Backup macht, dann die Verbindung trennt und sich wieder Schlafen legt.
Alternative zum zweiten wäre z.B. Cloud möglich. (Dann möglichst verschlüsselt, je nach Daten)

Bedacht werden sollte noch das eine Ersatz-HDD, oder einfach die nötigen Angaben für den Ersatz, vorhanden sind - für den Fall das eine HDD aussteigt.
 
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blacktnt schrieb:
mit Personen dort, die nur oberflächliche Kenntnisse von PC und Co haben
Da stellt sich dann aber die Frage, wer ein komplexeres Backup-System (sei es ein NAS oder ein anderer Server der angeschafft wird) warten und kontrollieren soll?

Das klingt eher so, als wenn die Firma sich lieber über ein Systemhaus eine Lösung organisieren kaufen und einrichten sollte.
Das ist zwar erstmal teurer als eine Do-It-Yourself-Lösung, allerdings hat man dann auch jemanden der Ahnung vom System hat und auch im Fehlerfall bereit steht zum Helfen.
 
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blacktnt schrieb:
Cloudabo klingt erstmal interssant, aber auf Microsoftservern muss man nach DSGVO doch auch aufwendigere Kundenverträge machen. Es sind doch sensible Daten.
Deine Kunden hören das vermutlich auch nicht gerne. Außerdem macht sich die Firma (die ja autarker werden wollte) damit wieder abhängig und schränkt ihre Möglichkeiten ein.

Bei 7 Mitarbeitern lohnt sich ein NAS doch alle mal.
 
An was scheitern "gefühlt" 90% aller IT-Projekte? Es wird nach Lösungen gesucht bevor das Problem/der Wunsch klar definiert ist.
Einerseits wollen sie autarker werden und dann solls doch wieder die Cloud sein... ist halt schwierig das irgendwie unter einen Hut zu bringen. Aus meiner Erfahrung würde ich beim Backup nicht zu sehr sparen ;)
 
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Sir_Boban schrieb:
An was scheitern "gefühlt" 90% aller IT-Projekte? Es wird nach Lösungen gesucht bevor das Problem/der Wunsch klar definiert ist.
Einerseits wollen sie autarker werden und dann solls doch wieder die Cloud sein... ist halt schwierig das irgendwie unter einen Hut zu bringen. Aus meiner Erfahrung würde ich beim Backup nicht zu sehr sparen ;)

Ja genau, das Problem ist entstanden, als ein Mitarbeiter abends vergessen hat ein Backup vom Tag zu machen und dann ist die extere Platte kaputt gegeangen. Da hat dann ein Tag "Kundenarbeit" gefehlt. Also alle Aufträge etc. damit das nicht mehr passiert, sollte eine automatische Lösung her.
Die Sache mit dem Mailserver wäre noch mal eine Andere.
 
Stehst du zur Verfügung wenn der Chef morgens aufschließt und nichts geht, kein Zugriff auf irgendwelche Daten? Oder wer wird dann angerufen? Wer haftet oder ist verantwortlich wenn das Backup aufgespielt werden soll, aber sich heraus stellt, das seit 3 Monaten das Backup nicht funktioniert hat?

Eigener Mailserver: Nein.
 
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Ums mal zu vereinfachen: Email sollte sollte laufen, selbst wenn im Laden nichts geht. Kann sonst schlechte Werbung werden, wenn man nicht erreichbar ist. Wenn im Laden nichts geht, sollte man leicht an die Backups kommen.

Eventuell mit Mail-Protokoll über den Backupverlauf. Ab und an sollte auch mal Testweise Irgendwas wiederhergestellt werden.
 
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