Datenträger unbekannt, nicht initialisiert, nicht zugeordnet

determind

Cadet 3rd Year
Registriert
Aug. 2016
Beiträge
45
Hallo an alle!

Ich habe hier eine etwas ältere Western Digital Passport externe Festplatte (Anschluss über USB) und leider öffnet sich diese nicht mehr wie gewohnt beim anschließen...

Unter Computerverwaltung steht: Datenträger unbekannt, nicht initialisiert und nicht zugeordnet. Die Größe mit 931,48 GB zeigt er an.

Da ich nicht so bewandert bin, wollte ich hier erst nachfragen, was meine Möglichkeiten sind? Gehäuse öffnen und die Platte direkt an den PC anschließen? Oder mit irgendeinem Recovery Tool versuchen die Daten zu retten?

Ich bedanke mich schon mal im voraus für jeden Tipp!

LG
 
Ich hatte diesen Fehler mit einem minderwertigen ext. Gehäuse.
Ich musste dann die Platte direkt anschließen.
 
determind schrieb:
etwas ältere Western Digital Passport externe Festplatte (Anschluss über USB)
Was ist das für eine konkret?
WD hat einen Haufen Modelle welche den USB am PCB verlötet haben. Da ist nix mit direkt am SATA anschließen.
 
HerrAbisZ schrieb:
Das kann knifflig sein

https://support-de.wd.com/app/answers/detail/a_id/23971

Und du bist dir sicher, das schon Daten drauf waren ?
klar, ich habe die Platte ja jahrelang genutzt.

BFF schrieb:
Was ist das für eine konkret?
WD hat einen Haufen Modelle welche den USB am PCB verlötet haben. Da ist nix mit direkt am SATA anschließen.
Also er zeigt mir an "My Passport 0730". Ansonsten ist auf der Rückseite noch eine "P/N" und eine S/N" angegeben, falls die benötigt werden sollte, werd ich die abschreiben, bitte bescheid geben!

Danke bisher!

Edit: Also das Kabel was dranhängt ist ein USB auf "SS" Kabel (das hat mir google ausgespuckt "SS" steht auf dem Kabel direkt am Anschluß an der Platte)!
 
Das ist das Kabel
 

Anhänge

  • kabel.jpg
    kabel.jpg
    11,5 KB · Aufrufe: 200
  • Gefällt mir
Reaktionen: VoAlgdH
Ach, diese waren das...
Ist da vllt. etwas Staub an den Kontakten? Oder etwas verbogen?
Durch den jahrelangen Gebrauch.
 
also nicht das ich wüsste, bin da aber auch kein experte. kann es aber mal abnehmen und "durchpusten". ansonsten würde ich ein neues kaufen und es erstmal damit probieren.
 
Nach gefühlt Hunderten solcher Threads sollte klar sein, dass ein CDI-Screenshot mehr Aussagekraft hat. Je nach Zustand und Wichtigkeit der Daten kann man weitere „Optionen“ in Betracht ziehen.
Dattenretungsfirma oder die übliche empfohlene Standardprozedur:
einen bitgenauen Klon oder Image erzeugen und darauf Datenrettungssoftware loslassen oder bei unwichtigen Daten die USB-Platte direkt scannen..

Ein defektes Kabel sollte man allerdings vorher ausschließen.
Ist das Dateisystem allerdings durch ein defektes Kabel beschädigt worden, wird ein neues Kabel auch keine Heilung bringen.
Dann ist trotzdem Datenrettungssoftware nötig.

Auch wenn es logisch ist, erwähne ich trotzdem, dass man mindestens noch einmal die Kapazität des defekten Datenträgers braucht. Bei einem Klon oder Image noch einmal die gesamte Kapazität oben drauf.
 
also ich nehme mal an CDI ist "crystal disk info"? da zeigt er mir die platte garnicht an... mir wird nur noch unten rechts im tray die platte angezeigt und im geräte-manager.

ich werde mir morgen erstmal ein neues kabel kaufen und hoffen das es daran liegt...
 
determind schrieb:
also ich nehme mal an CDI ist "crystal disk info"?
CrystalDiskInfo, korrekt.

determind schrieb:
da zeigt er mir die platte garnicht an... mir wird nur noch unten rechts im tray die platte angezeigt und im geräte-manager.
Leider schlecht. Wenn CDI schon nicht mehr mit der Platte kommunizieren kann, wars das für die heimischen Möglichkeiten. Einzige Hoffnung wäre wirklich das Kabel. Solche Platten machen auch sehr oft Probleme an Front-USB-Anschlüssen und mit zu langen Kabeln.
Wird die Platte im Gerätemanager mit Kapazität angezeigt?

z.B. so (nachdem man Auffüllen gedrückt hat)

1653235240614.png


Unter Ereignisse irgendwas Ungewöhnliches zu sehen?
 
Im Gerätemanager wird die Platte mit Kapazität angezeigt.

Unter "Informationen" bei dem Punkt "Gerät nicht migriert" steht:

Das Gerät USBSTOR\Disk&Ven_WD&Prod_My_Passport_0730&Rev_1012\575839314142304834383038&0 wurde aufgrund einer teilweisen oder mehrdeutigen Übereinstimmung nicht migriert.

ID der letzten Geräteinstanz: SCSI\Disk&Ven_MSFT&Prod_XVDD\000059
Klassen-GUID: {4d36e967-e325-11ce-bfc1-08002be10318}
Speicherortpfad:
Migrationsrang: 0xF000FE00FFFFF120
Vorhanden: false
Status: 0xC0000719
 

Anhänge

  • 2.png
    2.png
    18,1 KB · Aufrufe: 241
determind schrieb:
bei dem Punkt "Gerät nicht migriert"
Wichtig ist der unterste Punkt. Das ist das letzte Ereignis und da steht ja Gerät konfiguriert. Also scheint doch die Platte für Windows in Ordnung zu sein.
Wenn CDI aber mit der Platte nicht kommunizieren kann, stimmt einfach was nicht. Du kannst ja mal GSmartControl ausprobieren (vielleicht ist das etwas geschwätziger), oder die Platte an einen anderen Rechner anschließen.
Ob man auf die Platte zugreifen kann, lässt sich schön mit einem Hexeditor wie z.B. HxD überprüfen. Als Administrator starten und über Open Disk die Platte öffnen. Dann merkst du schon, ob man da Zugriff hat (einfach mal etwas auf der Platte rumscrollen).
Vermutlich wird es aber doch auf Datenrettungssoftware hinauslaufen.
GetDataBack, R-Studio kann ich empfehlen.
Testdisk soll das wohl auch können.
Bitmart wurde hier auch schon als günstige Alternative empfohlen.
 
Der unterste Punkt (wenn man noch runtergescrollt hätte ist "Gerät gestartet (disk)".

Ich werde mal die 2 Optionen anderer Rechner und neues Kabel zuerst ausprobieren.

Falls scheitern, versuch ich HxD, ansonsten wie von dir vorgeschlagen Datenrettungssoftware.

Vielen Dank soweit, halt euch auf dem laufenden!
 
Sind da wichtige Daten drauf?
Wenn ja, dann nicht mehr gross dran rumspielen. Vorallem nicht auf dem Originalmedium. Jeder Zugriff kann der letzte sein.

Sind sie wertvoll genug, als das es sich lohnt einen drei- bis vierstelligen Betrag fuer eine professionelle Datenrettung auszugeben? Dann garnichts mehr damit machen und Kontak zu einem Datenretter aufnehmen.
Alles was man vorher selber dran rumfummelt kann die Datenrettung aufwendiger, und damit teurer, oder im schlimmsten Fall sogar unmoeglich machen.

Sind die Daten nur "nice-to-have", aber nicht essentiell?

Dann ist folgendes ein moeglicher Weg. Dabei ist das erste Ziel, insbesondere wenn ein moeglicher Hardwareschaden vorliegt, die Daten von der Platte herunterzubekommen. Dabei ist jedwedes schreiben auf das Originalmedium zu vermeiden.

  • Als erstes schauen ob irgendwo zusammenhaengend genug freier Speicher vorhanden ist, in mindestens der groesse der zu rettenden Platte. Besser ist es den doppelten freien Speicher zu haben.
  • Dann ein Live-Linux booten. Vielleicht kann das schon zugreifen, wo Windows gescheitert ist. Dann ASAP alles relevante runterkopieren
  • Ist direkter Zugriff nicht moeglich, dann kann man versuchen mit ddrescue eine 1zu1 Kopie der Platte zu erstellen.
  • War das Kopieren des Images schon problematisch wegen korrupter Sektoren, erstellt man nochmal eine Kopie des Images.
  • Auf dieser Kopie kann man dann Datenrettungssoftware ausprobieren. Macht man was kaputt, macht man sich eine neue Kopie.

Schlaegt die Kopie mit ddrescue fehl, dann bleibt nur abschreiben, oder der professionelle Datenretter.
 
Ranayna schrieb:
  • Auf dieser Kopie kann man dann Datenrettungssoftware ausprobieren. Macht man was kaputt, macht man sich eine neue Kopie.
Jede Software, die den Namen auch nur halbwegs verdient, schreibt da kein einziges Bit. Lädt man ein Image, ist das sowieso read only. Viel gefährlicher ist da wieder mal Windows mit seinem dämlichen checkdisk, oder die Aufforderung etwas zu formatieren oder zu initialisieren (initialisieren klingt doch immer irgendwie gut, oder?). Addiere dazu die Unwissenheit vor dem Bildschirm und der Salat ist perfekt.
Also, wenn was schieflaufen kann, dann passiert das für gewöhnlich schon weit vorher.
 
Zurück
Oben