Datenträgerstruktur beschädigt - Masterdateitabelle beschädigt

Hallo und erstmal danke für die Antwort :)

Mueli schrieb:
Als Backup könnte man ein Disk-Image machen. Die Recovery (und Utility wahrscheinlich auch) ist noch lesbar, von dieser könnte man ein File-Backup machen, denn sonst fehlen u. U. die Daten für eine Wiederherstellung der Disk, es sei denn man hat Installationsmedien.
Ja, die Recovery habe ich mittels testdisk schon auf meinem PC gesichert. Sorgen macht mir halt die Partition C:/, wo ich irgendwie überhaupt nicht rankomme. Auch chckdsk sagt nur: "Datenträger wird in 10, 9... 0 Sekunden überprüft", dann sinngemäß "Datenträgerstruktur scheint beschädigt, starte Reparaturversuch" und nach ein paar Sekunden dann "ist nicht reparabel, windows wird gestartet".
Wenn ich chckdsk beim booten nicht abbreche, verschwindet die Festplatte auch aus dem Gerätemanager, bis ich sie wieder aus- und neu einbaue.

Mueli schrieb:
Die Fehlermeldung deutet auf ein def. Filesystem, dieses Problem kann man verschieden angehen, wird der Disk noch ein Laufwerksbuchstabe zugeordnet, könnte ein chkdsk helfen, hier könnte mir lediglich der Option /v (verbose) getestet werden, ob sich das Dateisstem überhaupt noch retten läßt (laufen könnte die Aktion von einem Rettungsmedium wie der RC einem BartsPE oder einem vergleichbaren Medium, ob die Recovery- oder Dell-Utility-Partition diese Möglichkeit bietet vermag ich nicht zu sagen).
Siehe oben, chckdsk scheint keine Option zu sein, so wie es aussieht.

Mueli schrieb:
Sollte man chkdsk mit einem Reparaturlauf starten können, wäre ein Image-Backup hilfreich, weil dies Tool auch nicht ganz ungefährlich ist, man könnte chkdsk, falls es nicht laufen sollte in Kombination mit dem MFT Repair in Testdisk (Menü Advanced) probieren, auch hier könnte es wieder zum kompletten Verlust der Daten kommen (ein Image beugt dem vor).
Ich habe leider immer noch nicht ganz verstanden, wie das mit dem Image-Backup funktioniert. Wie genau mache ich das?

Mueli schrieb:
Eine weitere Alternative wäre ein Linux Live System wie Knoppix, dies OS ist toleranter gegenüber Fehlern im Filesystem und erlaubt so u. U. zumindest teilweise eine Sicherung von wichtigen Daten.
Stimmt, das werde ich auch nochmal versuchen.

Mueli schrieb:
Auch könnte man überprüfen, ob nicht ein Hardware-Defekt der Disk die eigentliche Ursache des Problems ist (via Smartmontool aka smartctl).
Das wollte ich eigentlich erst machen, wenn ich ein Image-Backup gezogen hab, wird dann aber nachgeholt.

Mueli schrieb:
Der letzte mögliche Schritt wäre ein Test mit Datenrettungstools wie dem Restorer Ultimate, in der Demo erlaubt es bereits Wiederherstellungen von Dateien bis etwa 250kB, so dass man einmal sehen kann, was wieder herzustellen ist und andererseits wie einige Daten dann ausschauen.
Ja, das wäre immerhin ein Anfang. Bilder und Musik sind dann natürlich weg, aber immerhin die ganzen Office Dokumente.

Jetzt bleibt nur noch die Frage mit dem Image. Ist das so etwas, wie man es mit areca macht, oder etwas vollkommen anderes?
Das ist absolutes Neuland für mich, sorry für die vielen Fragen :)

Frohes Neues Jahr!
DrToxic
 
Ein Image erstellst Du z.B. mit Acronis, für z.B. Seagate-Besitzer gibt es das Tool in einer Seagate Edition und nennt sich dann DiskWizard, von WD bekommt man das Tool ebenfalls. Die aktuellen Versionen unterstützen nur die Disks des Herstellers, die älteren Versionen liefen nur nicht unter den Server Versionen von Windows.
Eine Alternative sind freie Tools wie CloneZilla und DriveImageXL (oder ähnlich) und die Varianten von DD (dd, dd_rescue, ddrescue), die unter Linux laufen. DD kommt mit jeder Distribution, hier muss man nur die Nomenklatur, die Linux bei der Bezeichnung der Disk's verwendet kennen. Das sieht dann wie folgt aus:
dd if=/dev/hda of=/dev/sda bs=1024k # kopiert die komplette erste IDE auf die erste SATA-, USB-, SCSI-Disk
dd if=/dev/hda1 of=/dev/sda1 bs=1024k # kopiert die erste primäre Partition der ersten IDE auf die erste primäre Partition der ersten SATA-, USB-, SCSI-Disk
Die vier möglichen IDE-Partitionen sind, hda1, hda2, hda3 und hda4
Die erste logische Partition ist hda5 (dann kommen hda6, hda7 usw.) bei Sata analog sda5 ...
Die folgenden Laufwerke sind dann hdb, hdc usw. und sdb, sdc usw.
Mit dem Kommando dmesg bekommt man die Kernel-Meldungen angezeigt, hier ist die komplette Hardware gelistet inkl. der Modelstrings aller Festplatten und deren gefundenen Partitionen, so dass man sich orientieren kann

Sind def. Sektoren der Kern des Problems, scheitert dd dann müssen die Rescue Versionen von dd ran. DD ist je nach Distri gnadenlos und legt los ohne Nachfrage wie unter Windows, die richtigen Devicefiles sind also wichtig. Partitionen (aber keine kompletten Disks) die per dd gecloned wurden, lassen sich unter Linux wie Filesysteme mounten (loop-Option).
 
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