News Debian 7.8 „Wheezy“ mit 30 angepassten Paketen

Schön, dass Debian so behutsam mit Updates umgeht. Ich bin zwar absoluter Noob was Linux betrifft, aber trotzdem lese ich mit Interesse jede News zu Linux Distributionen hier auf CB.

Ich hab sogar zwei Linux-basierte Systeme in meinem Haushalt am laufen - zwei Satreceiver von Dream Media und von Vu+, und obwohl ich mich einigermaßen gut mit dem E2-basierten Boxen auskenne, übersteigen die News hier auf CB regelmäßig meinen Horizont. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, ich hab schlichtweg keine Ahnung von Linux. :D

Ich finde die Artikel hier wirklich interessant, obwohl ich sie oftmals nicht verstehe. Ungeachtet dessen sind die Artikel von @fethomm gut geschrieben und fehlerfrei - Danke dafür!
 
Ging alles super bei mir nur bei einem Server hatte sich clamav beschwert das eine lib fehlt obwohl sie installiert war. Kurz ein apt-get remove und ein install und schon lief es ohne fehler durch.
 
Unterstützen die freien nvidiatreiber nun auch "aktuellere" Karten wie zB die GTX 600er Reihe mit 3D-Beschleunigung oder handelt es sich lediglich um Sicherheitsupdates?
 
Nur Sicherheitsupdates und Bugfixes.
 
Viel wichtiger wäre, endlich hinsichtlich LTS mit der Sprache raus zu rücken. Es ist reichlich unpraktisch, dass Debian 6 in etwa genauso lange läuft wie Debian 7.
 
@Daaron

Warum LTS? Das ist ja das schöne an Debian. Es ist zu 95% sicher, dass die neue Version genau so läuft, wenn nicht sogar besser. Ich bin jemand der klar sagt ja man muss nicht sofort updaten aber man sollte schon zügig updaten. Ich denke mal sobald Jessie da ist wird nach 1-2 Monaten geupdated.
 
Warum LTS? Nun, ein kleines Beispiel aus unserem eigenen Kundenstamm.
Einer unser (Ex-)Kunden hatte ein altes Typo3 laufen. Er hat keinen Cent locker gemacht, um den Kram mal auf neuere Versionen zu pushen. Es gab noch Sicherheitsupdates, die Version war so in etwa am Ende ihres Life Cycles angekommen, aber noch nicht ganz tot. 3x darfst du raten was passierte, als wir alle Kunden auf Debian 7 mit PHP 5.4 migriert haben... Yeah, Crashes in alten Typo3-Installationen...

Das Problem hast du immer wieder:
Ältere Anwendungen reagieren allergisch auf neue Versionen. Alte PHP-Scripte, die noch die mysql_ - Notation verwenden, würden nach einem Update auf Jessy z.B. an allen Ecken und Enden DEPRECATED-Warnings werfen. PHP APC fällt mit Jessy wohl ebenfalls flach. Für Magento-Systeme ein herber Rückschlag, da es (noch) kein Cache-Backend für Zend gibt.
Noch schlimmer sieht es mit Apache VHosts sowie den Apache Settings insgesamt aus. Ein Wechsel von Debian 7 auf 8 killt den gesamten Apachen. Sämtliche VHost-Settings müssen ins neue Format gebracht werden, viele Einstellungen haben sich grundlegend geändert. In sämtlichen Webseiten müssen alle .htaccess - Dateien grundlegend überarbeitet werden, um der geänderten Zugriffssteuerung Rechnung zu tragen.


Also wenn man die Wahl hat, ob man solche Probleme alle 2,5 Jahre bei Debian, alle 4,5 Jahre bei Ubuntu oder alle ~6,5 Jahre bei CentOS hat, dann ist es einfach deutlich wirtschaftlicher, auf ein möglichst langes LTS-Release zu setzen. Das Mindeste stellt hier Ubuntu LTS dar.
 
Ja ok die Probleme haben wir nicht mehr. Bei uns läuft nun Xen und alles was älter ist (da haben wir auch noch die ein oder andere Joomla installation) sitzt in einer VM.

Ich denke mit Debian 8 werden wir auf nginx umsteigen. Aktuell läuft noch der Indianer wegen einigen Django installationen aber die werden wohl in naher Zukunft alle umgestellt werden.
 
@Daaron:

Aber ist das Problem bei den Ubuntu 12.04 LTS denn nicht auch vorhanden?

Ich habe einige Webserver mit exakt dem von Dir beschriebenen Problem. Die Ubuntu 12.04.2 oder 12.04.3 meckern ständig wegen eines alten Hardware Stack und bieten Updates auf 14.04 an, die Pakete des Apache würden mit dem Update ebenfalls von 2.2 auf den 2.4 umgestellt... bei PHP ist es identisch.

Ich lasse daher mal schön die Finger weg von den Updates... ein Umzug auf die 2.4er oder >PHP 5.4 muss sicher vorher gut getestet werden.

Oder meintest Du etwas anderes?
 
Er meinte, dass die Probleme auch bei Ubuntu auftreten (können) allerdings in größeren Abständen und daher nicht so häufig behoben werden müssen.
 
Was habt ihr denn für Probleme mit dem neuen Apache? Die alten Konfigs laufen nach wie vor und sollten keine oder nur minimalste Anpassungen benötigen.
 
iceview schrieb:
Ich habe einige Webserver mit exakt dem von Dir beschriebenen Problem. Die Ubuntu 12.04.2 oder 12.04.3 meckern ständig wegen eines alten Hardware Stack
Dann aktualisier nur den Hardware Stack. Geht wunderbar. Mein Büro-PC und einer unserer Webserver läuft auch auf 12.04 mit Trusty-Stack. Das Paket besteht aus dem Trusty-Kernel (3.13) und nem modifizierten Xorg-Stack (für Maschinen mit GUI)

character schrieb:
Was habt ihr denn für Probleme mit dem neuen Apache? Die alten Konfigs laufen nach wie vor und sollten keine oder nur minimalste Anpassungen benötigen.
Von wegen minimal. Schon mal die Unterschiede gesehen, wie z.B. PHP-FPM angesprochen wird? Und dann darf man natürlich an X Kunden-Seiten herum pfuschen, ohne dafür einen Cent zu sehen. Warum? Weil man überall nach kaputten .htaccess suchen muss.
Und das PHP-Problem bleibt.

Gerade der Übergang von Debian 6/7 auf 8 und von Ubuntu 12.04 auf 14.04+ ist alles andere als problemlos, sondern mit allerhand Frickelarbeit verbunden. Diese Frickelei mag man nicht alle 2 JAhre machen.
 
Also der Upgrade-Guide auf der Apache-Website ist vergleichsweise simpel. 2.4 scheint auch einige Vorteile für PHP mitzubringen. Allerdings weiß ich noch nicht inwieweit wir betroffen sind, weil wir für die tolle Frickelsprache nach wie vor das gute alte mod_php verwenden.
 
character schrieb:
Also der Upgrade-Guide auf der Apache-Website ist vergleichsweise simpel.
Wie gesagt, spätestens wenn du zig Kunden-Systeme auf der Platte hast und wie üblich auf Zugangsbeschränkung per .htaccess gesetzt wird, dann wars das. Da hilft dir kein Migrationsguide, du musst einfach massig Ordner durchsuchen.

2.4 scheint auch einige Vorteile für PHP mitzubringen.
Nö, das nicht. Die Art, wie PHP-FPM angesprochen wird, wurde geändert. Ein echter Vorteil ist das aber nicht, es ist nur anders.

Apache 2.4 bringt, neben kleinen Leistungsverbesserungen, nur einen echten Vorteil: Bessere Cipher Suites, mit denen PFS in allen IE-Versionen möglich ist.

Allerdings weiß ich noch nicht inwieweit wir betroffen sind, weil wir für die tolle Frickelsprache nach wie vor das gute alte mod_php verwenden.
mod_php ist nur grenzwertig brauchbar, wenn man den Apache mit MPM-ITK verwendet. Mit dem standardmäßigen MPM-Prefork hast du schwere Sicherheitsprobleme (um die zu umgehen müsste man suPHP verwenden, was aber ne Handbremse ist) und mit den Multithread-MPMs wie Worker oder Event gibts gleich gar kein mod_php.
Und gerade wenn ihr sehr selten PHP verwendet, lohnt es sich erst recht nicht, auf mod_php zu setzen, da der Apache dann auch bei Seiten ohne PHP (CGI, Python, Ruby,...) immer noch das PHP-Modul mit lädt.
Es geht nix über PHP-FPM. Schneller ist nur HHVM.
 
Wie gesagt nginx wäre evtl. eine alternative. Ich habe mich jetzt nich nicht super lang damit beschäftigt aber von dem was ich bis jetzt gesehen habe scheint der recht gut zu sein vor allem weil er schon cacheing eingebaut hat. Wie es da mit den .htaccess aussieht kann ich aber nicht sagen, wie gesagt ich habe mich noch kaum damit beschäftigt.
 
nginx kann man einfach nicht mit Apache vergleichen.

nginx = schnelles, ultraleichtes Teil, dessen Performance aber komplett zusammen bricht, wenn man seine Fähigkeiten modular erweitert
Apache = kann alles, weiß alles, lässt sich auch noch problemlos erweitern & ist nicht grundlos Marktführer. Dafür aber etwas träger

.htaccess ist ein Fall für sich. Nur der Apache kann damit umgehen, kein anderer Server. Das heißt, dass du für CMS, die auf .htaccess setzen, 1001 zusätzliche Rule im Webserver anlegen musst, wenns kein Apache wird.
 
Daaron schrieb:
Wie gesagt, spätestens wenn du zig Kunden-Systeme auf der Platte hast und wie üblich auf Zugangsbeschränkung per .htaccess gesetzt wird, dann wars das. Da hilft dir kein Migrationsguide, du musst einfach massig Ordner durchsuchen.
Was ist mit mod_access_compat?
 

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