News #Debianfork: Die Aufspaltung von Debian erfolgt mit Version 8

fethomm schrieb:
Nicht Poettering sonder Sievers ist einer von Torvalds Lieblingsfeinden. Linus hat nichts gegen Systemd. Pulse audio hat lange gebraucht, funktioniert jetzt allerdings wunderbar.
Pulseaudio hatte ja auch sehr mit fehlerhaften Alsa Treibern zu kämpfen, erst durch Pulseaudio wurden wesentliche Funktionen der Soundkarte genutzt und da zeigte sich werst wirklich der supoptimaler stand der Asla Treiber.
Ohne Pulsaudio würde gerade Linuxeinsteiger wohle etwas fehlen.
 
Die verlieren das Hauptziel aus den Augen: ein gescheites OS zu basteln.
Statt dessen reißen sie den großen Plan auseinander, weil sie sich über Kleinkram nicht einigen können.

Als ob es den User interessiert ob systemd dahinter steckt oder nicht, es muss nur laufen.
Läuft es nicht, braucht man weder das Eine noch das Andere. Und genau dass ist das Problem an Linux, es läuft nicht mal mit 0815 Hardware ohne manuell "hacken" zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gentoo und Slackware alle anderen werden es nutzen da bleibt halt nicht viel Auswahl. Ich kann die Argumente auf beiden Seiten verstehen und bin zwar eher Pro Systemd aber ich kann den Wunsch nach einem Backup ohne schon nachvollziehen.

Sicherlich kann man alternativ ein anderes Init wählen, vermutlich muss man aber Handarbeit investieren und wird mit seinen Fehlern auch eher alleine dastehen.

Zum Fork: Abgesehen von den erwähnten Sachen ist auch der Hobbyaspekt nicht zu vergessen. Viele arbeiten freiwillig an ihrem Wunschbereich dann sollen Sie das auch zu ihren Wunschbedingungen machen man denke mal an RiscOS oder ReactOS oder ähnliche Projekte. Ob der dieser Fork nun das gewünschte Ziel erreichen wird oder ob es nicht besser gewesen wäre bei Debian weiterhin die Alternativen zu pflegen und optimieren darf sich jeder selbst überlegen.
 
Daaron schrieb:
Canonical Upstart ebenfalls sehr viel richtig. Andererseits macht Upstart eben nicht so eklatant viel falsch wie systemd.
Upstart ist bekanntermaßen Fail-by-Design. Es hat nachwievor die gleichen probleme wie die anderen Init Systeme davor, und wäre damit nie eine echte ablösung für die vorherigen Init Systeme gewesen. Und was genau macht systemd im vergleich zu Upstart denn so falsch, mal abgesehen das es nicht die gleichen Fundamentalen Probleme wie Upstart hat? Hier im FOrum werden eigentlich immer nur 2 gründe genannt:
1. Logging Dienst->Ist aber kein problem da man bspw. auch rsyslog nutzen kann
2. systemd nicht der "Unix Philosophie" entspricht weil es ein Koloss sei->systemd besteht aus vielen Teilprogrammen/Diensten und ist somit Modular aufgebaut.


Daaron schrieb:
Ich für meinen Teil hab lieber ein System, dass wenig kann, das aber perfekt, als eines, dass tatsächlich Sachen reparieren will, die gar nicht kaputt sind.
Tja das Lustige daran ist ja das Upstart schon das nicht nicht ansatzweise Perfekt kann. Upstart hat wie ich oben schon geschrieben habe Fundamentale Fehler, die sich nicht beheben lassen. Das weiß auch der Urheber dessen.
 
Als gäb's nur init, Upstart und systemd auf dieser Welt.

Stryke707 schrieb:
Gentoo und Slackware alle anderen werden es nutzen

Bei Gentoo hat man ja - nach LFS - die größtmögliche Wahl, ich bezweifle, dass da irgendwas zwangsweise reinkommt. Die Slackware-Community schätze ich so ein, dass sie lieber den Laden dichtmacht als systemd zu adaptieren; ebenso übrigens Void Linux.

Das hatte ich von Debian aber auch mal gedacht.
 
anonymous_user schrieb:
Und was genau macht systemd im vergleich zu Upstart denn so falsch, mal abgesehen das es nicht die gleichen Fundamentalen Probleme wie Upstart hat?
Wenn du schon genau wissen möchtest was systemd so falsch macht, magst du uns vielleicht auch erklären was Upstart denn so fundamental verkehrt macht. Nicht falsch verstehen, ich versuche hier gar keine Meinung zu vertreten, ich will nur wissen ob du ein Troll bist oder Ahnung hast. Konkrete Argumente fordern aber keine liefern lässt Böses erahnen.
 
Tatsächlich finde ich den Blog nichtmehr, bzw. der Artikel von dem Upstart Urheber Scott Remnant ist nichtmehr online. Der einzige Artikel darüber den ich grad noch kenne ist der etwas ältere von Poettering selber, wobei der das Thema auch gut beleuchtet:
http://0pointer.de/blog/projects/systemd.html

Da wird das im großen und ganzen gut beleuchtet. Worauf ich aber genau angespielt habe mit dem "Fundamentale Probleme" war, das Upstart einfach ein teilkompatibler Sysvinit nachbau mit erweitertem Feature set ist. Upstart macht einiges Komplizierter(Start abhängigkeiten) und eine maximale Parallelisierung ist schlichtweg garnicht möglich, Upstart würde in einer "endlosschleife" oder Systemabsturz enden.

systemd ist da einfach viel Intelligenter mit den Abhängigkeiten und dem versuch sachen wirklich nur zu starten wenn sie Benötigt werden.

Und das Scott Remnant selbst eingeräumt hat dass Upstart tiefliegende Probleme hat die sich nicht Lösen lassen, ist auch allgemein Bekannt ;)
 
DaBzzz schrieb:
Das muss man mal als Fullquote festhalten. Demokratie ist also, sich ohne Alternativen der Mehrheit beugen zu müssen. Neugründung einer (oder Wechsel der) politischen Partei? Nope, akzeptier gefälligst, was andere aus der Partei gemacht haben, auch wenn sie inzwischen für etwas völlig anderes steht als damals, als du eingetreten bist (da muss einem der Untergang der Piraten in den Sinn kommen, wobei es die dann auch gar nicht gegeben hätte). Bürgerinitiativen? Nope, denn die demokratisch gewählten Herrschaften haben etwas entschieden, also isses für das Wahlvolk bindend. Selbst jegliche Positionierung gegen alle Mehrheitsentscheidungen wären dann undemokratisch, oder wie? Wie kanns eigentlich sein, dass es mehrere Parteien gibt, kämpft die Opposition dann gegen die Demokratie?
»Da sie nicht das bekommen haben, was sie als richtig erachten, muss eben ein Fork her und dann noch möglichst so, dass die andere Partei als böse dasteht.«

Ich bin es langsam gewohnt, dass man immer nur die Teile kritisiert, die einem nicht passen, jedoch nicht auf den Kontext geachtet wird. Dein Beitrag in allen Ehren, man sollte auch alles lesen und es entsprechend verstehen, was da steht und vor allem versuche nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen in dem man dann Szenarios kreiert, die eigentlich nichts mit der Thematik zutun haben und auch nichts zur Sache beitragen. Der von mir markierte Nebensatz meiner Aussage sagt aus, warum ich die Gruppe für kindisch halte!

Mich stört hier weniger der Fork als viel mehr die Schuldzuweisung der anderen Partei und diese eben als die Bösen hinzustellen, weil die eigene Meinung keine Mehrheit gefunden hat. Zur Demokratie gehört es auch, dass man - wenn man mal in der Minderheit ist - eine Entscheidung akzeptiert. Die Mehrheit hat nämlich dann entschieden. Sollte die Mehrheit sich - wenn man feststellt, dass die Entscheidung davor dumm war - umentscheiden, weil man sie z.B. aufgeklärt, so ist auch das richtig.

Und nein, die Opposition kämpft nicht gegen die Demokratie, sie akzeptiert nämlich die Entscheidung und versucht dann entsprechend im weiteren Verlauf Fehler aufzuzeigen - manchmal auch wie ein Kleinkind - doch sie gründen nicht einfach ein neuen Staat. Das ist nämlich das, was hier passierte.
 
Gut, dann soll ich also in größeren Dimensionen denken und als Beispiele Jugoslawien und als künftigen Kandidaten Katalonien ranziehen? Natürlich stehen "die anderen" als "die Bösen" da, denn wenn sie kooperativ wären (was deren frühere Entscheidung in Frage stellt), dann gäbs das Problem ja auch gar nicht. Wie solls denn sonst funktionieren - "wir machen nen neuen Fork, weil zwar alles superduper läuft, aber uns Sonntagvormittag immer langweilig ist"?
 
Zurück
Oben