defekte Daten-FP austauschen

pebabu

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Auf meinem PC ist Windows 10 und die Programme auf dem Laufwerk C: (SSD) und die Daten auf dem Laufwerk E: (HDD) untergebracht. Neulich hab ich ein CHKDSK E: /f /r durchgeführt - da wurden etliche beschädigte Sektoren gefunden und "repariert". Habe dann gleich mit Macrium Reflect free ein Daten-Backup von E: gemacht. Jetzt scheint die HDD rapide den Geist aufzugeben. Die Zugriffszeiten sind manchmal ätzend lange - ein Neustart z.B. dauert 10 min!
Ich habe nun eine neue HDD bestellt. Kann ich nun einfach die alte HDD aus- und die neue einbauen und mit Macrium das Backup aufspielen. Oder welche Besonderheiten sind da noch zu beachten? Hab das noch nie gemacht - bin daher etwas unsicher und dankbar für eure Tipps!
Schöne Grüße vom Bodensee
Peter
 
pebabu schrieb:
Kann ich nun einfach die alte HDD aus- und die neue einbauen und mit Macrium das Backup aufspielen.

Ja.

pebabu schrieb:
Oder welche Besonderheiten sind da noch zu beachten?

Das Du pruefst ob nicht ein Kabel wackelt oder der SATA-Port am Brett hinueber ist wo die HDD angeschlossen ist.
 
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pebabu schrieb:
CHKDSK E: /f /r durchgeführt
Eine Festplatte mit Hardwareschaden bekommst du so im zweifelsfall ganz tot.
Erst mit Crystal Disk Info den die SMART Werte checken.N ur wenn keine Sektoren defekt sind, checkdisk, sind sektoren defekt, backup mit dd_rescue. Macrium haengt sich gern an defekten sektoren auf, oder kopiert diese einfach gleich mit.

pebabu schrieb:
Ich habe nun eine neue HDD bestellt. Kann ich nun einfach die alte HDD aus- und die neue einbauen und mit Macrium das Backup aufspielen.
Musst du ausprobieren. Kommt halt drauf an, ob das Macrium Backup brauchbar ist oder nicht.
Zeug mal die SMART Werte der alten HDD. Dann kann man vielleicht was besser einschaetzen wie es bei dir ist
 
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... jetzt wird das Laufwerk E: im Win-Explorer nicht einmal mehr angezeigt - auch Macrium zeigt E: nicht an:(. Es gibt 2 Macrium-Backups von E: vom 12.07. und 14.07. Auf letzteres hab ich gerade im Macrium einen Prüflauf gestartet.
 
pebabu schrieb:
jetzt wird das Laufwerk E: im Win-Explorer nicht einmal mehr angezeigt

Na dann Gehaeuse auf und nachsehen ob die Platte noch da ist. 😉
Und bei der Gelegenheit den Sitz der SATA und Stromkabel pruefen und den Port am Brett wechseln.
 
madmax2010 schrieb:
Eine Festplatte mit Hardwareschaden bekommst du so im zweifelsfall ganz tot.
Erst mit Crystal Disk Info den die SMART Werte checken.N ur wenn keine Sektoren defekt sind, checkdisk,

chkdsk bringt in diesem Fall zwar eventuelle Fehler in den Dateisystemstrukturen in Ordnung, zerstört damit aber auch die Datengrundlage für Datenwiederherstellungssoftware.

madmax2010 schrieb:
sind sektoren defekt, backup mit dd_rescue. Macrium haengt sich gern an defekten sektoren auf, oder kopiert diese einfach gleich mit.

Wie oben begründet, erst das Backup mit ddrescue (von der GNU Foundation) dd_rescue ist ein anderes Klonprodukt von Kurt Garloff. Mein Empfehlung gilt ddrescue.

Wie soll Macrium (Reflekt?) denn defekte Sektoren mitkopieren? Defekte Sektoren sind nicht lesbare Sektoren.
Oh je! Das ist ja hanebüchen.

pebabu schrieb:
Auf meinem PC ist Windows 10 und die Programme auf dem Laufwerk C: (SSD) und die Daten auf dem Laufwerk E: (HDD) untergebracht. Neulich hab ich ein CHKDSK E: /f /r durchgeführt - da wurden etliche beschädigte Sektoren gefunden und "repariert".

Der sicherste Weg wäre gewesen - unter der Annahme, dass hier die Neuinstallation des Betriebssystems und der Programm dank vorhandener Installationsmedien unkritisch ist - unter Linux mit ddrescue die Datenpartition* zu klonen, indem man diese z.B. in eine Datei auf eine andere gesunde Festplatte schreibt.
Die Klon-Datei weist dann keine physikalisch bedingten Lesefehler auf. Unlesbare Sektoren der Quellpartition können natürlich auch Fehler bei den Dateiinhalten als auch der Dateisystemorganisation verursachen.

*Typischerweise klont man ja die gesamte Festplatte.

Nachtrag 20.7.2024 23:15
Ich habe beim Lesen Deiner Problembeschreibung nicht aufgepasst. Wenn Laufwerk E: die gesamte Festplatte füllt, dann die gesamte Festplatte klonen, nicht nur die E:-Partition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die Daten-FP kann ich mit Windows ja gar nicht mehr zugreifen. Alles was ich jetzt noch habe sind 2 mit Macrium Reflect free gemachte Daten-Backups auf einer externen FP. Das jüngere davon habe ich von Macrium prüfen lassen mit dem Ergebnis "Ok".
Von den 2 TB der Daten-FP waren nur ca. 400 GB belegt. Bei dem CHKDSK-Lauf wurden ja die Dateien auf den defekten Sektoren protokolliert - es war eine handvoll unwichtiger Bilder. Die meisten defekten Bereiche sind wohl leer.
Was für Möglichkeiten habe ich jetzt noch?
 
pebabu schrieb:
Was für Möglichkeiten habe ich jetzt noch?
Bau einen neuen Datenträger ein und benutze das Backup, um die Daten wiederherzustellen.

CU
redjack
 
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pebabu schrieb:
. Bei dem CHKDSK-Lauf wurden ja die Dateien auf den defekten Sektoren protokolliert - es war eine handvoll unwichtiger Bilder.
Das ist halt das Problem, Checkdisk ist da der Elefant im Porzellanladen. Es liest im zweifelsfall jedes byte und schreibt es woanders hin.
Bei physischen Schäden führt das dann halt dazu, dass du informationen hast wo in dem Moment etwas defekt war, aber nach de umschreiben ist es gern an ganz anderen Stellen (etwas vereinfacht)
 
heute kommt wahrscheinlich die neue FP. Dann werde ich sie nach den Vorschlägen von redjack und BFF einbauen und das Macrium-Backup aufspielen. Melde mich dann wieder;)
 
pebabu schrieb:
Was für Möglichkeiten habe ich jetzt noch?
Was erwartest Du denn?

Der Spatz in der Hand ist Dein Backup. Nach der Wiederherstellung Deines Backups solltest Du prüfen, ob Du die wichtigsten Dateien noch öffnen kannst.
Ich kenne Macrium Reflect nur vom Namen her und habe es noch nicht benutzt. Entscheidend ist für Dich, wie sich diese Software verhält, wenn sie Dateien nicht lesen kann. Überspringt die Software diese Dateien stillschweigend, oder gibt es wenigstens eine Logdatei mit den Fehlern? Oder kann man das Verhalten von Macrium Reflect bei Lesefehlern durch irgendeine Einstellung beeinflussen?
 
recu schrieb:
Ich kenne Macrium Reflect nur vom Namen her und habe es noch nicht benutzt.
Macrium Reflect free ist doch eigentlich ein sehr gebräuchliches und von vielen Seiten empfohlenes Backup-Tool. Die englische Bedienoberfläche ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig für Laien, aber wenn man da durchgestiegen ist kann man automatische Backup-Jobs einrichten, die zuverlässig funktionieren.
Wenn ich jetzt gleich die neue FP einbaue und initialisere muss ich mich ja für ein Dateisystem entscheiden: FAT32 oder NTFS. Die noch intakte System-SSD hat NTFS. Auf die defekte Daten-HDD kann ich ja nicht mehr zugreifen, um das Dateisystem abzufragen. Hab ich da überhaupt die Wahl oder muss die neue FP auch NTFS bekommen, wenn die System-FP schon NTFS hat?
 
Du wirst die garnicht FAT32 formatieren könnrn mit Bordmitteln. Also NTFS nehmen.
 
pebabu schrieb:
Wenn ich jetzt gleich die neue FP einbaue und initialisere muss ich mich ja für ein Dateisystem entscheiden: FAT32 oder NTFS. Die noch intakte System-SSD hat NTFS. Auf die defekte Daten-HDD kann ich ja nicht mehr zugreifen, um das Dateisystem abzufragen. Hab ich da überhaupt die Wahl oder muss die neue FP auch NTFS bekommen, wenn die System-FP schon NTFS hat?

Nein, ein solcher Zusammenhang existiert nicht. Beachte aber die Grenzen von FAT32:

https://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32

Deine 2TB-Datenfestplatte ist noch nicht zu groß für FAT32, aber wenn Du Dateien größer als 4GB wiederherstellen willst, wird Dir Macrium Reflect eine Fehlermeldung auswerfen müssen, weil eine Datei unter FAT32 maximal 4GB groß sein kann. Mit NTFS kannst Du hier nichts falsch machen.


BFF schrieb:
Du wirst die garnicht FAT32 formatieren könnrn mit Bordmitteln. Also NTFS nehmen.
Warum?
 
... die Rücksicherung hat problemlos geklappt. Alle Anwendungen, die ich dann gestartet habe funktionieren - auch eine Windows Vista Emulation mit VMWare Player läuft.
Herzlichen Dank für eure Unterstützung!
:schluck:
 
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