Defektes Netzteil in Kenko-PC tauschen

Senelis

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In meinem knapp 8 Jahre alten Kenko-PC von Silentmaxx ist zum dritten Mal das Netzteil kaputt. Die ersten beiden Male ereigneten sich in der Garantiezeit.
Leider habe ich das Gefühl, dass das Netzteil zu schwach ausgelegt war. Details dazu waren der Rechnung nicht zu entnehmen.
Ich würde gerne ein leistungsstarkes Netzteil einbauen, aber dazu müsste ich die Passivkühlung entfernen und nach Einbau des neuen Netzteils wieder richtig montieren. Das Netzteil ist auch aufgrund der Passivkühlung schwer zugänglich (siehe Foto).
Gibt es hier jemanden, der damit Erfahrung hat? Ich würde ungern die CPU (Intel Core i7-5830k) schrotten, weil die Wärmeabfuhr nicht mehr funktioniert .
 

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Zuerst mal das Dingen entstauben, sieht ja furchtbar aus.

Liste doch bitte mal deine komplette Hardware auf, insbesondere das Netzteil (bitte genaue Bezeichnungen, nicht einfach 700 W Bequiet o.Ä.)
 
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Wenn du den CPU-Kühler entfernst, würde ich auch die Wärmeleitpaste erneuern.

Es gibt den Core i7-5930K oder den Core i7-5820K, aber keinen Core i7-5830K.

Beides sind CPUs von 2014. 8 Jahre alte 6-Kern Haswell-E auf Sockel 2011-3.
Vielleicht alternativ über einen ganz neuen, aktuellen Rechner nachdenken?

Soll das neue Netzteil auch passiv gekühlt sein? Da gäbe es z.B. das
Seasonic Prime Fanless PX-500 https://geizhals.de/seasonic-prime-fanless-px-500-500w-atx-prime-fanless-px-500-a2245417.html für 159€ oder das
Seasonic Prime Fanless TX-700 https://geizhals.de/seasonic-prime-fanless-tx-700-700w-atx-prime-fanless-tx-700-a2245364.html für 220€.

Was neues könnte z.B. ab Ende des Monats der AMD Ryzen 7 7700X sein, auf einem AM5 / B650 Mainboard.
 
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Ich hätte erst einmal ein vernünftiges Gehäuse vorgeschlagen, ich baue schon lange Audio-Rechner,
aber das sieht nicht sonderlich durchdacht aus. Ein Seasonic ist nice, darf aber auch Semifanless sein,
denn da wird das Netzteil nicht gleich wegen Überhitzung den Geist aufgeben und ist dennoch nicht hörbar.
 
Willkommen

Das Gehäuse macht den Eindruck, für einen passiven Betrieb nicht wirklich geeignet zu sein. Hinzu kommt der heftige Sommer. Sowie die Tatsache, dass der Rechner sehr verstaubt ist, was für einen passiven Betrieb sicherlich nicht optimal ist.
Es ist denkbar, dass das Netzteil den hohen Temperaturen im Gehäuse nicht standgehalten hat.

Ein 15 oder 20mm hoher 120mm Gehäuselüfter auf 500 Umdrehungen dürfte schwer wahrnehmbar sein und die Temperaturen massiv verbessern. Ich weiß, dann ist das System nicht passiv, aber der Geräuschpegel ist extrem dezent, falls überhaupt ortbar.

Welche Software beackert der alte i7?

KnolleJupp schrieb:
Was neues könnte z.B. ab Ende des Monats der AMD Ryzen 7 7700X sein
Mal sehen, was uns da wieder blüht.
https://www.pcgameshardware.de/CPU-...ndervolting-abermals-extrem-effektiv-1402545/
Thema Temperaturen ...
 
Großes (!) Fractal Case, Eloop Lüfter auf niedriger Stufe, nicht wahrnehmbar und dennoch ausreichend
gekühlt. In diesem für passiven Betrieb viel zu kleinen Gehäuse muss zwangsläufig ein Temperaturproblem
entstehen!
 
Nette Kompaktheizung. Glaube auch anhand der Bilder das hier ein Hitzetod vorliegt. Vielleicht mal das Gesamtkonzept überdenken?
 
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen! Ich dachte, bevor ich mich das nächste Mal melde, muss ich mich besser vorbereiten.

Ein bisschen verärgert bin ich - nicht über Euch - wenn ich lese, dass die Kiste für den Passivbetrieb zu klein ist. Das war damals auch mein erster Eindruck, als ich meine Festplatten und SSDs einbaute. Ich habe das Gerät aber mit Hilfe eines Konfigurators des Herstellers zusammengestellt. An die sATA-Schnittstellen kam man fast nicht ran, um eine neue Festplatte anzuschließen. Die Tatsache, dass das Netzteil zum dritten Mal die Grätsche macht, scheint mir diesen Eindruck noch zu bestärken.

Zum System:
Gehäuse: Tower Fanless ST-11-Pro V2 blue
MB: Gigabyte GA-X99-UD5 WIFI
CPU: intel i7-5820K 6x3,3 GHz Haswell
RAM: 16 GB DDR4-2133 Crucial CL15
Graphikkarte: Palit GeForce GTX 1050Ti KalmX 4GB GDDR5 DVI/HDMI/DP
Soundkarte: Creative Soundblaster Z
Außerdem habe ich noch eine Karte für einen Fire-Wire-Anschluss, 2 Festplatten, 1 sATA-SSD und eine M2-SSD
Und einen DVD-Brenner, ebenfalls s-ATA

Zur Software:
Die meisten Sachen sind Office-Programm, Internet, Fernsehen über Internet. Aber hin und wieder bearbeite ich Filme mit Magix Video Deluxe. Und dabei läuft das Gerät immer ziemlich heiß. Auch beim Anschauen von Fußballspielen kann es vorkommen, dass ich das Gerät in der Pause etwas abkühlen lassen muss, da das Bild unscharf wird und das Gerät heiß. An der Datenübertragung liegt's nicht, denn über meinen Arbeitslaptop erhalte ich zur gleichen Zeit ein scharfes Bild.

Das Netzteil habe ich abgelichtet, ich hoffe, Ihr könnt's erkennen.
Und den Rechner nochmal entstaubt, aber das mit dem Staub sah schlimmer aus als es war.20220903_110636 (2).jpg20220903_105107 (3).jpg




Ich spiele mit zwei Gedanken: Der eine wäre ein neues, größeres Gehäuse, dass für den Passivbetrieb geeignet wäre. Der zweite, die Passivkühlung durch einen leisen CPU-Lüfter zu ersetzen. Beides habe ich aber noch nicht selbst gemacht. Was kann man da alles falsch machen?
 
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Dadurch, dass vorne alles zu ist, bleibt das immer mehr oder weniger ein Backofen. Das Netzteil erstickt quasi da unten. Ein aktiv belüfteter CPU-Kühler wäre aber ein Fortschritt, zusammen mit einem ausblasenden 120er Lüfter am hinteren Ausgang. Ein passiv-Netzteil würde ich bei diesem Gehäuse auf keinen Fall einsetzen.
Das ganze Konzept, mit einer Sockel 2011-CPU auch noch (!), ist einfach problematisch.
 
Ich denke, wenn du dort ein gutes semipassives Netzteil einbaust, hast du schon viel gewonnen,
So ist er immernoch leise beim surfen und Co, aber unter last pastet das Netzteil dann ein wenig Luft hinein, das Netzteil hält länger und die anderen Komponenten freuen sich auch
 
Das Konzept ist einfach Mist, würde ich sagen. Nicht umsonst ist das Netzteil zum dritten Mal kaputt.
Wenn man es richtig und nachhaltig lösen will:
  • Neues Gehäuse (Fractal Design kann ich auch empfehlen)
  • Neuer leiser CPU-Kühler
  • Neues leises Netzteil
  • Leise Gehäuselüfter
 
Ich neige inzwischen mehr zu der Lösung mit einem neuen Gehäuse. Die Frage ist, ob sich jedes Gehäuse für einen Passivbetrieb eignet. Bei diesem Gehäuse sind nur auf der linken Seite und oben Löcher, durch die die heiße Luft entweichen kann.

@rumpel01: Gibt es einen Unterschied zwischen aus- und einblasenden Lüftern? Und wenn ja, woran erkennt man das? - Ich bin ziemlicher Laie. Den Umzug in ein anderes Gehäuse würde ich wohl von einem Fachmann vornehmen lassen.
 
Die CPU hat eine TDP von 140W 🤦‍♂️ Vergiss mal das Wort Passivbetrieb bei solchen Komponenten. Das ist einfach Schrott und nur mit Einschränkungen hinnehmbar. Es gibt dermaßen leise Lüfter, dass ich da wirklich kein Problem sehe, sofern das Mainboard eine halbwegs vernünftige Lüftersteuerung anbietet.
 
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Der Unterschied zwischen vollpassivem Betrieb und minimaler Unterstützung durch "einen" Lüfter ist massiv. 1-2 120er Lüfter mit 500 Umdrehungen, etwa 1x für die Gehäuseentlüftung und 1x an den großen CPU-Finnen, würde völlig reichen. Was übrigens durchaus einem selbsternannten Laien zuzutrauen ist. Die Temperaturen würden locker um 10-20°C fallen.
Dazu ein semi-passives Netzteil, welches im Fall der Fälle seinen Lüfter einschaltet.


Ein kompletter Umbau mit Kauf eines neuen Gehäuses inklusive dicker Service-Rechnung ist mMn nicht notwendig. Das geht, gemeinsam mit dem Netzteil, in die hunderte €uronen. Dafür bekommt man schon bald ein neues System.

Senelis schrieb:
Die Frage ist, ob sich jedes Gehäuse für einen Passivbetrieb eignet.
Möglichst viel Mesh sollte es haben. Für natürliche Konvektion.
Sinngemäß so etwas
https://geizhals.de/ssupd-meshroom-s-v110496.html

Jedes Gehäuse mit Lüftern ist im direkten Vergleich massiv deutlich eher warzunehmen. Die Frage ist, wird ein vollpassives System tatsächlich gebraucht, bzw. gewünscht. Das hängt von der eigenen Empfindlichkeit ab. Oder von der Wohnlage. In der Innenstadt am Ring braucht man sowas gar nicht erst kaufen.
Im Einfamilienhaus auf dem Land, und/oder beim Arbeiten in der Nacht, hört man selbst langsamste Lüfter. Egal, ob diese Lüfter 4 oder 40€ kosten. Bewegte, gebrochene Luft ist hörbar.

Der alte, dicke i7 scheint für das Anforderungsprofil etwas zu viel des Guten zu sein.
 
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Na, bei der alten Kiste würde ich garnicht mehr viel investieren. Das Netzteil bekommste so wie ich das sehe ganz einfach raus nachdem du GPU und Soundkarte entfernt hast. Dann kaufst einfach nen Random 500 W NT von nem Markenhersteller baust das wieder unten ein und schneidest bei Bedarf den Boden am NT am Gehäuse, sowie die Front aus (oder fette Bohrungen).
Dann kann das NT schonmal atmen.

Das Gehäuse kannst ganz einfach fit machen:
Unten nen einblasenden Lüfter und oben oder hinten nen ausblasenden Lüfter (wenn Platznot außen montieren). Und vor alle einblasenden Lüfter Staubschutz. Fertig ist erstmal der Lack.
 
Ich dachte auch, dass der PC eigentlich schon ziemlich alt ist und eine Großinvestition sich nicht lohnt. Allerdings funktioniert er ganz gut, wenn er Strom hat. Nur das mit der Hitze ist eben ein Problem.
Insofern ist es vielleicht doch am günstigsten, wenn ich das Netzteil durch eines ersetze, bei dem sich ein Lüfter bei Bedarf einschaltet sowie zwei Gehäuselüfter.
Allerdings macht vorne keinen Sinn, da das Ganze auch noch eine Blende hat, durch die absolut kein Lüftchen durchkommt. Aber unten und hinten würde gehen. Unten ist allerdings auch wenig Platz, höchstens 1 cm.
Gibt's einen Tipp, wie herum ich die Gehäuselüfter einbauen müsste, damit der eine Luft ansaugt und der andere welche rausbläst?

P.S.: Der Hersteller hat mir ein Angebot gemacht, für 250 € das Netzteil zu wechseln, aber kein Wort zum Thema Hitze verloren...
 
250 Euro ? Dafür gibt es ein schönes großes Gehäuse, ein Netzteil und eine gute Flasche Wein zum entspannen!
 
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Inzwischen hat sich der Cheftechniker der Firma gemeldet und mir versichert, dass es mit diesem Gehäuse bisher nie Probleme gegeben habe. Außerdem sei das Netzteil nur einmal ausgetauscht worden, und das vor 7 Jahren. Das sei normal, dass ein Netzteil nach 7 Jahren kaputt gehe.
Allerdings konnte ich den PC vor 6 Jahren ebenfalls nicht einschalten. Was, wenn nicht das Netzteil, könnte da die Ursache gewesen sein? Jedenfalls habe ich von dem Reparaturangebot Abstand genommen.
 
Mal nur so am Rande bemerkt, wäre es vielleicht ne Überlegung wert, ob dein "TV-gegucke" nicht vielleicht über z.B. Amazon FireTV Stick möglich ist?
Der schont auch deinen Geldbeutel und wird nicht so heiß.
 
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