DonRodi schrieb:
Mit meiner Aussage "einen Satz Hacken" meinte ich Werkzeug um Felder zu Pflügen bzw. Erntewerkzeug.
Danke, wie ich bereits sagte habe ich das auch schon mitbekommen.
DonRodi schrieb:
Klar ist es auch wichtig das die Menschen bzw. Bauern wissen was ihre Produkte auf dem Weltmarkt wert sind nur das bringt ihnen nicht viel, da sie ja keine Vereinigungen haben wie z.B. die OPEG bei den Arabern mit dem ÖL. Und somit kommt irgend ein Händler aus dem "Westen" auf ihren "Bauern-Hof" und sagt z.B.:" Das Kilo Kaffe kostet 10 Cent" obwohl es auf dem Weltmarkt vieleicht 100 mal mehr Wert ist. Nur dies ist ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit.
Bauern die sich heute in wo auch immer, völlig egal wo, das kann auch in den USA oder Europa sein zusammenschlieszen um ein Produkt zu vermarkten können nicht wissen was sie verlangen dürfen, ohne das zu wissen haben sie eine schlechte verhandlungsbasis, sie sind gezwungen jeden Preis zu akzeptieren der ihnen angeboten wird, und dieser Punkt hat mit der Koloniazeit nichts zu tun, denn Bauern in den USA haben heute beim Absatz exakt die selben Probleme, sie haben vor sich zB. Gemüsemakler sitzen, naja nicht mehrere, das war früher, heute sitzt da nur noch ein einziger, verkauft man an Konzern X muss man das über diesen Makler machen, verkauft man an Konzern Y sitzt da wieder der selbe Makler, immer der gleiche, dazu gibts auch bei den Abnehmern keine Konkurrenz mehr, weil alle Agrarindustrie in der Welt in ausgesprochen wenige Groszkonzerne fusioniert ist, in den USA waren das in den letzten 50 Jahren über 200 Fusionen und Übernahmen, natürlich alles im Sinne der Shareholder, das sind die Leute die Tantchens Aktienfond verwalten, die mit dem Geld von Tantchen in alles investieren was maximalen Gewinn bringt egal was für Schaden damit angerichtet wird, es ist schlieszlich nicht ihre Aufgabe zu entscheiden was richtig und was falsch ist. Zur Kolonialzeit hatten Shareholder nicht Ansatzweise soviel Wirkung, es ist da wohl die Masse die es
Macht.
Der Zwischenhändler könnte einen besseren Preis nur dann bieten wenn seine Wirtschaft sich damit noch rechnen könnte, es ist nicht der Zwischenhändler der hier das grosze Übel darstellt sondern tatsächlich das Verhalten an der Börse dass den Kaffeepreis uund viele andere Preise soweit gesenkt hat, dass der Zwischenhändler nicht mehr finanzierbar ist. Es gibt Organisationen im Westen die ohne Zwischenhändler arbeiten, sie kaufen ihre Rohstoffe direkt beim Erzeuger, zB. bei bauerngenossenschaft XY in Kolumbien kaufen sie Kaffee, sie bieten diesen Bauern dort einen höheren Absatz, sind aber nicht ehr flexibel genug über Zwischenhänder Kaffee aus aller Welt zu kaufen, das heiszt da, was "ihre" Bauern erzeugen muss auch dann reichen wenns zu knapp ist, das macht diese Produkte eben immernoch teurer als Tschibo, Onko und wie sie alle heiszen, da gewinnschwankungen nun grundsätzlich vom Vertrieb getragen oder zumindest mitgetragen werden, Onko, Tschibo und Co. haben damit keine Probleme, irgendwo auf dem Wekltmarkt gibt es immer Kaffee.
Damit Bauerngenossenschaft XY in Kolumbien, Kenia oder USA also überhaupt eine Chance hat einen guten Preis zu erhandeln brauchen sie 1. Information und 2. Verbündete in anderen Erdteilen, sei dies nun in Form eines Vertriebs der ihnen Absatz zu gutem Preis garantiert oder in der Form eines Zusammenschluses verschiedener Genossenschaften über das Internet zu einer sinnvollen Gemeinschaft iim Sinne einer Gewerkschaft, bei letzterem kann man durch grosze Organisation herbeiführen, dass, ganz wie beim OPEC-Vorbild, nicht genügend Quellen bereitsstehen von denen die Erzeugnisse noch günstiger zu bekommen sind. Dafür brauchen sie Internet, ohne geht nicht. Sie brauchen dann das Internet egal in was für einem Land sie wohnen. Momentan ist jeder noch dermaszen vo der Globalisierung erschüttert, dass alle Erzeuger auch in den USA jedes Jahr nur weiterarbeiten, weil sie nicht bereit sind den langen Weg der Insolvenz zu gehen, auch in den USA verbrauchen einige Bauern, besonders Kartoffelbauern im Jahr doppelt so viel Geld wie sie wieder erwirtschaften, überall in der Welt schreiben Erzeuger rote Zahlen, weil niemand vernünftig organisiert ist
DonRodi schrieb:
Und dort setzt auch die Idee von dem 100€ Rechner an, die Firma aus den USA will ja auch nur Geld machen obwohl es ja auch noch günstiger geht indem man einen 386er oder einen 486er nimmt und dort ein Debian draufmacht. Und dann kann auch ein Afrikanischer Bauer mit Lynx (Konsolen Browser) im Internet nach dem Weltmarkt Wert seiner Produkte gucken aber wie gesagt das nützt den wenig.
Nein, der 386er hat nicht diese in sich stabile und umweltresistente Basis die ein Via EPIA/Eden bietet und auch einen 386 kann man nicht günstig genug produzieren um diesen Preis hier noch zu toppen. In der News steht übrigens
das hier als Betriebssystem, komisch, dieses "Damn Small Linux" basiert auf Debian.