Ich persönlich wurde mit den Sätzen: Jeder sei ein Individuum und ein Individuum definiert sich durch persönliche Verhaltensmuster erzogen.
Ich muss sagen das dies ein schönes Ideal ist, doch allen beschönigenden Worte zum trotze sind und bleiben es halt eben nur schöne Ideale.
Man kann dies durchaus mit innerbetrieblichen Strukturen vergleichen.
In einem betrieblichen Zusammenschluss ist es unmöglich das jeder ein Gewicht bringendes Mitspracherecht aufbringen darf, denn der Betrieb als solches und sein Überleben steht an oberster Stelle, daher muss die strategische Ausrichtung des Unternehmens möglichst klar definiert sein. Denn ohne Betrieb gibt es auch keine Arbeit und Verdienst für den Arbeitenden.
Das fordernde hierbei ist jedoch das vom Obersten bis zum "untersten" jeder seinen eigenen Character und damit seine eigenen Anschauungen und Interessen mit sich bringt.
Das bedeutet dann in nahezu allen Lebensbereichen sobald zwei Individuen aufeinander treffen sind interessenskonflikte vorprogrammiert und eine Einigung verglichen mit der Betrieblichen Ausrichtung wird zum Kräfte zehrenden Tauziehen. Zumal ebenso der Bildungsstand eines jeden wie auch die Prägung und Erziehung völlig unterschiedlich verlaufen sein kann.
Was bleibt also zu tun um die Interessen des betrieblichen Überlebens zu sichern?
Man schränkt das Mitsprache und Meinungsrecht ein sodass weniger "Köche" den Brei verderben, daher bleibt eine Art über gestelltes Gremium übrig das die Interessen des Betriebes und damit zu einem gewichtigen Teil auch der Arbeiter nach Außen wie auch innen vertritt.
So bleibt der Betrieb wirtschaftlich stabiler und eventuell auch effizienter und kann auf dem Markt bestehen und damit die Arbeitsplätze sichern das ja das Interesse der Arbeiter dar stellt.
Im gleichen Zuge fällt dann jedoch auch die Kernfrage der Kontrolle über die Belegschaft in den Vordergrund, denn Kontrolle bedeutet weniger angreifbar zu sein da man sich bereits vor dem eigentlichen Veto zu verteidigen weis. (Kenne deinen Gegner...)
Sobald dies der Fall ist, ist der Betriebliche Rahmen ebenso weniger angreifbar, insbesondere durch Angriffe die aus den eigenen Strukturen hervortreten.
Damit ist die interne "Firewall" aufgebaut und erst jetzt kümmert man sich um die Äußere Verteidigung, denn das Risiko von hinten aus den eigenen Reihen angegriffen zu werden ist nun stark eingegrenzt und man kann sich mehr auf das Umfeld konzentrieren.
Dies stellen rein persönliche Ansichten und Meinungen dar, sie sind nicht der Verallgemeinerung oder ähnlichem heran zu ziehen.
Zum Abschluss:
Ob dies nun besser oder schlechter ist möchte ich nicht betiteln und das kann ich auch gar nicht.
Doch denke ich das man keinesfalls darüber hinwegsehen darf oder es gar permanent ignorieren sollte, denn unsere Gesellschaft ist im Begriff einen Wandel zu vollziehen der sehr groß und weitreichend sein wird.
Ich persönlich empfinde es als schade das eigene Individuum dem Kollektiv unter zu ordnen, da ich glaube das dadurch die Einzigartigkeit eines jeden mit der Zeit verloren geht und damit eine weitere Facette der Menschheit die ich lieb gewonnen habe.