Odium
Captain
- Registriert
- Okt. 2003
- Beiträge
- 3.643
Heute hat der Euro fast 1,505 US-Dollar erreicht.
Deutschland ist der Staat mit dem größten Außenhandelsvolumen, der Dollar ist also sehr wichtig für uns. Da eine Menge Artikel in Dollar bezahlt werden, leidet unsere Wirtschaft darunter, da wir für unsere Produkte in Übersee einfach ausgedrückt weniger bekommen. Man kann sich durch Optionen bedingt dagegen absichern, aber das kostet auch Geld.
Mal ganz abgesehen davon, wer denkt mal darüber nach, etwas an seinem Konsumverhalten zu ändern?
Ein paar Beispiele:
vs Volkswagen Comfortline (184 PS) Einstiegspreis auf vw.de ca. 30.000€
Ersparnis 6000€ (ca 20%) mit allen Nebenkosten
Günstigster deutscher Preis bei seriösem Online-Geschäft 260€ + Versand, Ladengeschäft etwa 330€ (geschätzt)
Hinweis: Amazon.com verbietet den Versand diverser Artikel nach Deutschland, darunter auch Elektronik. Warum wohl?
Ersparnis ca. 106€ (~40%) - Versandkosten, Zoll etc. unbekannt, drücken die Differenz eventuell auf 60€
Einheitspreis bei deutschen Online-Shops und regulären Ladenhändlern 430€
Ersparnis 140€ (~33%) inkl. aller Nebenkosten
Wie ihr also seht, kann man grob überschlagen ein Drittel der Kosten sparen, wenn man höhere Lieferzeiten und einen schwierigen Rechtsanspruch in Kauf nimmt.
Mir ist sehr wichtig auf etwas hinzuweisen: Wir sind die erste Generation, die ohne Zwischenhändler in der Lage ist, derart von Devisenschwankungen zu profitieren. Internet sei dank ist die Bestellung und Bezahlung heute kinderleicht, während unsere Eltern dazu noch mindestens einen Mittelsmann oder Auswanderer brauchten. Dennoch macht niemand auf diese Möglichkeit aktiv aufmerksam, obwohl sie sehr real ist.
Das ganze gilt natürlich nur bei Produkten, die ein hohes Preis/Gewicht-Verhältnis haben, also hauptsächlich hochqualitative Erzeugnisse. Nutella gibts weiterhin am günstigsten bei Lidl & Co. Und das Vertrauen und die Loyalität in den Händler spielt sicherlich auch eine wichtige Rolle - denn jedes Jahr geben in Deutschland Menschen zuviel Geld für ein Produkt aus, obwohl sie wissen, dass es woanders billiger ist.
Also Leute, Meinungskundtue ist angesagt. Wer von euch würde bei der Anschaffung einer teuren Sache den aktuellen Dollarkurs knallhart nutzen und eine Menge Schotter sparen? Wer hat ethische Bedenken? Wer hat Hemmungen vor dem praktischen Ablauf mit der Bezahlung und der Kommuniktion auf englisch? Würdet ihr Menschen vorwerfen, sie würden unsere Wirtschaft schädigen, wenn sie absichtlich die lokalen Händler untergraben, die durch die Marge leben? Wenn ihr bislang noch nicht in Übersee gekauft habt, warum nicht? Wenn doch, wie waren die Erfahrungen im Umgang mit den Händlern und die Beschaffenheit der Produkte?
Eine Menge Diskussionsstoff.
Deutschland ist der Staat mit dem größten Außenhandelsvolumen, der Dollar ist also sehr wichtig für uns. Da eine Menge Artikel in Dollar bezahlt werden, leidet unsere Wirtschaft darunter, da wir für unsere Produkte in Übersee einfach ausgedrückt weniger bekommen. Man kann sich durch Optionen bedingt dagegen absichern, aber das kostet auch Geld.
Mal ganz abgesehen davon, wer denkt mal darüber nach, etwas an seinem Konsumverhalten zu ändern?
Ein paar Beispiele:
- Mittelklasse-Pkw
vs Volkswagen Comfortline (184 PS) Einstiegspreis auf vw.de ca. 30.000€
Ersparnis 6000€ (ca 20%) mit allen Nebenkosten
- Highend PC-Lautsprecher
Günstigster deutscher Preis bei seriösem Online-Geschäft 260€ + Versand, Ladengeschäft etwa 330€ (geschätzt)
Hinweis: Amazon.com verbietet den Versand diverser Artikel nach Deutschland, darunter auch Elektronik. Warum wohl?
Ersparnis ca. 106€ (~40%) - Versandkosten, Zoll etc. unbekannt, drücken die Differenz eventuell auf 60€
- Hochwertiges Outdoor-Zelt
Einheitspreis bei deutschen Online-Shops und regulären Ladenhändlern 430€
Ersparnis 140€ (~33%) inkl. aller Nebenkosten
Wie ihr also seht, kann man grob überschlagen ein Drittel der Kosten sparen, wenn man höhere Lieferzeiten und einen schwierigen Rechtsanspruch in Kauf nimmt.
Mir ist sehr wichtig auf etwas hinzuweisen: Wir sind die erste Generation, die ohne Zwischenhändler in der Lage ist, derart von Devisenschwankungen zu profitieren. Internet sei dank ist die Bestellung und Bezahlung heute kinderleicht, während unsere Eltern dazu noch mindestens einen Mittelsmann oder Auswanderer brauchten. Dennoch macht niemand auf diese Möglichkeit aktiv aufmerksam, obwohl sie sehr real ist.
Das ganze gilt natürlich nur bei Produkten, die ein hohes Preis/Gewicht-Verhältnis haben, also hauptsächlich hochqualitative Erzeugnisse. Nutella gibts weiterhin am günstigsten bei Lidl & Co. Und das Vertrauen und die Loyalität in den Händler spielt sicherlich auch eine wichtige Rolle - denn jedes Jahr geben in Deutschland Menschen zuviel Geld für ein Produkt aus, obwohl sie wissen, dass es woanders billiger ist.
Also Leute, Meinungskundtue ist angesagt. Wer von euch würde bei der Anschaffung einer teuren Sache den aktuellen Dollarkurs knallhart nutzen und eine Menge Schotter sparen? Wer hat ethische Bedenken? Wer hat Hemmungen vor dem praktischen Ablauf mit der Bezahlung und der Kommuniktion auf englisch? Würdet ihr Menschen vorwerfen, sie würden unsere Wirtschaft schädigen, wenn sie absichtlich die lokalen Händler untergraben, die durch die Marge leben? Wenn ihr bislang noch nicht in Übersee gekauft habt, warum nicht? Wenn doch, wie waren die Erfahrungen im Umgang mit den Händlern und die Beschaffenheit der Produkte?
Eine Menge Diskussionsstoff.
Zuletzt bearbeitet:
(Zahlen korrigiert)