Candy_Cloud schrieb:
Die OEMs gehören für die 300€ Notebooks vom Markt verbannt.
Kein Sch.. Mensch braucht ein Notebook mit Celeron NXXXX und 4GB RAM mit W10 in der kastrierten Starter Edition. Das sind bestenfalls brauchbare Buchstützen.
So würde ich das jetzt nicht sehen . Ich finde nur , daß man im Preissegment für bis ca. 300 Euro und günstigen Zweikern-Prozessoren ( mit SMT = 4 Threads ) dann nur in der Werbeaussage klar den passenden Einsatzzweck des Gerätes ( Günstiges Notebook für Office und Internet ) dann klar benennen müßte . Mit "Video" dürfte man dann zusätzlich nur werben , wenn solch ein Book dann auch in der Lage wäre , flüssiges Abspielen von HEVC / H.256 - Codec bis hinauf zu UHD zu gewährleisten.
Die Modelle mit alter CPU-Technologie und höchtens 2 Threads ( mobile AMD A4 und A6 ) , sowie die ganz alten Atom-Technologien von Intel dürfte man hingegen tatsächlich nur noch als reine Office-Systeme bewerben .
Du kennst aber den bekannten Spruch auch bei teils irreführender Werbung :
" Wo kein Kläger ist , da entsteht auch keine Schuld " ( bezogen auf Produktwerbung )
Hinsichtlich der Preisgestaltung macht den Großteil der Kosten doch ohnehin das ganze "Drumherum" bei Notebooks aus , und nicht die ( kleine ) CPU an sich .
Letztlich wäre eine AMD Ryzen 3200u für Notebooks bis auf ein modifiziertes Package und gesenkter Taktraten theoretisch und technisch auch nicht sonderlich anders als eine Athlon 200GE .
Damit wir hier zumindest inhaltlich wieder auf den " Retro-Hardware Bilderthread " zurück finden in dieser Nebendiskussion , möchte ich für die Ursprünge des "Günstigst-Notebooks" hier mal nun mal
ASUS' Projekt : EEE - PC
in die diskutierende Runde werfen , welches an sich ursprünglich für die Vermarktung in "Schwellenländern" entwickelt wurde , und aus dem später in den Industrienationen der Gerätetypus des "Netbooks" hervor ging , was nach zwischenzeitlicher Pause dann erneut , aber hochpreisiger erneut als "Convertible" sehr kompakt wieder aufgegriffen wurde , nachdem Apple sein erstes Tablet mit Touchscreen auf den Markt brachte .
Seit her hat sich technisch allerdings echt viel getan , gerade bei den Microprozessoren und den Fertigungskosten für Displays , nebst Systemverbrauch gegenüber dem Akku .
Schon seit etwas längerer Zeit gibt es im Bildschirmbereich um etwa 9 - 10 " inzwischen sogar teils unterhalb 300 Euro auch Android-basierte "Convertibles" oder " Net- / und Ultrabooks " ( wie Intel das zeitweise auch mal nannte ) , die tatsächlich mit reiner ARM - Mikroarchitektur bei CPU und Grafik zumindest für Office , Web und Videowiedergabe zumindest bis FHD ausreichend gerüstet sind , aber dabei erheblich als früher von der sündhaft teuren Akku-Reserve ( Li-Ion ) benötigen und dennoch dann fast 3-4 mal so lange wie frühere U-Kompaktgeräte auf Akku durchhalten.
Moderne ARM-Technologien haben dabei inzwischen sogar das mittlere Leistungsniveau von Intels Core 2 - Technologie erreicht , bis gar teilweise schon überschritten in ARM - optimiertem Programmcode gegenüber damaligem x86 - Code vergleichbaren Funktionsumfanges . ( ein 1:1 - Vergleich ist bekanntlich nicht möglich )
Nachtrag :
Viel erschreckender finde ich bei den meisten Günstig- / und Kompaktgeräten jedoch den Umstand , daß deren Wartung und Teilkomponentenaustausch vonnden Herstellern immer weiter erschwert wird .
M.E. reine Ressourcenvergeudung rein im Sinne des Turbo-Kapitalismus' .
Selbst viele Intel Atom-basierte Altgeräte arbeiten erwiesenermaßen deutlich agiler mit Flash-Laufwerken und etwas mehr als dem nur minimal gestalteten Arbeitsspeicherausbau trotz der alten CPU . Ich finde es daher ein Unding , immer mehr Hardware fest zu verlözen und Wartungszugänge in solche Geräte immer weiter zu erschweren da , wo es rein produktionsbedingt tatsächlich nicht nötig ist .
Bei den modernsten Books lassen sich ohne Totalzerlegung weder Akku , noch RAM oder Laufwerke wechseln. ( abseits der PC -Technologie leider auch ein akutes Problem unserer allgemeinen "Wegwerfgesellschaft" )
Hier noch mal ein Bild im Sinne des "Retro-Threads" , wie sowas vorbildlich aussehen kann :