"Der Vorposten der Tyrannei"

[Tiu]

Außer "dummer" Polemik fällt Dir auch nichts mehr weiter ein, was?
Naja, dass denken von der Tapete bis zur Wand war schon immer die bequemste Art.

 

[porn()pole]

Polemisch ja, aber die Kernaussage passt wie die Faust aufs Auge...

 

[Tiu]

Dann muß ich wohl Deine Ironie tags überlesen haben, oder hast du die vergessen zu setzen?
So ist es Polemik und NICHTS anderes.

 

[porn()pole]

Ja, das 3.Reich war doch toll! Alle hatten Arbeit, niemand musste hungern und die Zigeuner, Behinderten und Juden seid ihr auch losgeworden...

Oder der Absolutismus... auch spitzenmässig! Das Volk verreckt und der Hofstaat lebt in Saus und Braus!

Oder vielleicht doch lieber der Sozialismus? Alle haben Arbeit, obwohl diese so sinnlos ist, dass man sie auch nicht machen müsste... und die Ideale, wow, spitzenmäßig! Die Militärparaden waren sicher auch besser als jede Montagsdemo...

Am Ende ist ein gelber Fleck zu erkennen... reicht meiner Meinung nach auch!
Aber wenns dir hilft, werde ich in Zukunft fragwürdige Passagen speziell markieren, damit sich keiner auf den Schlips getreten fühlt... Polemik liegt mir normalerweise sehr fern!

So, könnten wir jetzt zum Thema zurückkehren? Wo waren wir? Demokratie taugt nix?

 

[serge]

was ist denn deine definition von demokratie,
dass die regierungen auf der schiene der amis laufen, so wie deine polnischen landsleute. lol

sonst gehören sie ja zu old europe, oder es werden arbeitsplätze von bochum nach polen verschoben weil polen so demokratisch sprich den amis im arsch krieschen.

laut einem artikel im spiegel sind die inder und die polen die einzigen die keine angst vor busch haben, weil sie sich wirtschaftlichen nutzen versprechen.


gruß serge

 

[porn()pole]

Grade eben hatte ich es noch von der guten alten Rechtsschreibung...

Das Polen pro-amerikanisch eingestellt ist, hat geschichtliche Hintergründe! Ich bin weder pro-amerikanisch noch pro-Bush, aber genausowenig dagegen (jedenfalls hab ich nix gegen die Amerikaner... der olle Bush ist ein ungebildeter Idiot!).

Was die meisten vergessen: Wenn die Amerikaner damals, als Opa noch an der Front stand, nicht übern Teich gekommen wären, dann wäre hier nix mit "lol" oder der ganzen anderen Idiotie! Vielmehr würde es heissen:

"Ich bin stolzes Mitglied des Reichs-Computer-Forums RCF... Heil Hitler!"

Und Polen würde es gar nicht mehr geben...

 

[buchi]

"Ich bin stolzes Mitglied des Reichs-Computer-Forums RCF... Heil ******!"

der thread entwickelt sich wirklich zu einem sehr gehaltvollen aufenthaltsort für ironie und andere dinge.
auch ich aber porno()pole recht geben in den meisten seiner punkte.

mich würde einmal interessieren wie es denn aussehen würde wenn die USA eine andere aussenpolitik führen würden und nicht die "drecksarbeit" auf der welt erledigen würden?
was meint ihr?
mehr frieden auf erden und zusammenhalt?
ich glaube es würde mehr unruhen geben und bis die NATO und andere einrichtungen einmal bei unruhen tätig werden ist ja bekannt.
da muss erst alles tausendmal hin und her geschoben werden,wer welche aufgaben etc.
eigentlich nicht schlecht, aber leider zu zeitaufwendig.
die usa können meinetwegen ruhig weltpolizei spielen.

 

[[focusbiker]]

Oh! Amerika, mmh... ein nettes Thema! Immer wieder das gleiche, nur anders verpackt!

Fakt ist definitiv, dass die Amis eigentlich zur Zeit ziemlich dumm dastehen. Ich meine, okay, sie hätten es vielleicht wissen müssen, dass die Irak-Sache nach hinten losgeht, aber mit so einer Gegenwehr hat wohl keiner gerechnet. Man muss schon anerkennen, dass der Irak von einem totalitären Regime befreit wurde, eigentlich sollte man annehmen, dass einem dafür ein bisl Dankbarkeit entgegen gebracht wird. Dummerweise scheint es andere Interessengruppen im Irak zu geben, die eben genau das nicht wollen, also ab in die alte "Ich-schieß-dich-tot-Politik", Auge um Auge, Zahn um Zahn!

Das liegt aber größtenteils auch an der Sache, dass die Bush-Regierung alles andere als geschickt auftritt. Man könnte auch sagen: "Plump und doof!" Mit ein bisl mehr Schmalz im Hirn und ein bisl mehr Diplomatie, könnte man evtl. auch zum Ziel kommen, wenn nicht, dann wenigstens so, dass man mit den Verbündeten an einen Strang zieht. Leider ist das beim Thema Irak nicht so gewesen, sondern die meisten Verbündeten wurden eher vor den Kopf gestossen. Neue Verbündete taten sich auf, weil sie daraus versuchten, Profit schlagen zu können. Von diesen Verbündeten haben sich ja nun bekanntlich schon einige wieder verabschiedet. Andere Verbündete hängen wohl ein bisl am wirtschaftlichen, militärischen Tropf und befinden sich in der Zwickmühle.

@porn()pole:
Wo ist denn der geschichtliche Zusammenhang zwischen Polen und den USA? Liegt das nicht eher daran, dass sie wirtschaftlich enorm von dem Bündnis profitieren? Ich sage nur: GM-Werk in Polen, F16-Fighter für Polen usw.?


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Also, wenn das genauso wird, beim Iran wie beim Irak, dann sehe ich mal wieder tiefe Kluften zwischen Europa und den USA. Europa auf Diplomatiekurs und die USA auf Konfrontationskurs....
Es bleibt nur zu hoffen, dass das alles bloße Theorie ist, was da zur Zeit ausgeheckt wird. Sollte es jedoch wirklich soweit kommen, dass es dort unten zum Krieg kommt, denke ich, wird es in Nahost zu einem Flächenbrand nie gekannten Ausmaßes kommen!

 

[serge]

was du da drecksarbeit nennst, ist reine wirschaftspolitik.

gruß serge

 

[buchi]

welches land könnte es sich heute leisten ohne den amerikanischen markt auszukommen?
niemand würde ich mal sagen.(ausser china, der ihr markt ist selbst mehr als groß)
deswegen kann sich die usa ein wenig mehr erlauben als andere.
auch wenn bush ein trottel ist,die anderen posten in diesem land sind meistens mit leuten besetzt, welche schon eine beachtliche karriere gemacht haben.
nicht wie bei uns, wo einer vertedigungsminister war, der nichtmal selbst gedient hatte.

 

[olly3052]

...Ja, das 3.Reich war doch toll! Alle hatten Arbeit, niemand musste hungern und die Zigeuner, Behinderten und Juden seid ihr auch losgeworden...

Oder der Absolutismus... auch spitzenmässig! Das Volk verreckt und der Hofstaat lebt in Saus und Braus!

Oder vielleicht doch lieber der Sozialismus? Alle haben Arbeit, obwohl diese so sinnlos ist, dass man sie auch nicht machen müsste... und die Ideale, wow, spitzenmäßig! Die Militärparaden waren sicher auch besser als jede Montagsdemo...

Da nützen auch keine gelben Dinger.
Das ist Polemik pur, nicht wahr?

Das läuft auf der gleiche Schiene:

Was die meisten vergessen: Wenn die Amerikaner damals, als Opa noch an der Front stand, nicht übern Teich gekommen wären, dann wäre hier nix mit "lol" oder der ganzen anderen Idiotie! Vielmehr würde es heissen:

"Ich bin stolzes Mitglied des Reichs-Computer-Forums RCF... Heil Hitler!"

Also geh mal tief in Dich und frage Dich, wer sich bei wem entschuldigen sollte?
Vielleicht macht ihr das eher per PN aus

Ansonsten kann ich Dir in Teilansätzen zustimmen.

Die politischen Organe der Weltgemeinschaft sieht eigentlich nur zu und läßt Staaten wie Nordkorea, Iran, Sudan etc. machen.

Das die USA so tut, als ob sie eine selbstunterschriebene Generalvollmacht hätte, dem Bösen ein Ende zu setzen ist dabei natürlich lächerlich.
Zumal es im Großen und Ganzen eigentlich nur um ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen geht.

Gruß

olly3052

 

[porn()pole]

@porn()pole:
Wo ist denn der geschichtliche Zusammenhang zwischen Polen und den USA? Liegt das nicht eher daran, dass sie wirtschaftlich enorm von dem Bündnis profitieren? Ich sage nur: GM-Werk in Polen, F16-Fighter für Polen usw.?

1. In den USA lebt eine gewaltige Minderheit von Polen, die meisten sind mittlerweile natürlich eingebürgert, aber trotzdem unterhält diese Minderheit Kontakte in die Heimat
2. Die Polen sind den Amis immer noch sehr dankbar, dass Polen zwar in sowjetische Hand fiel, jedoch weiter bestehen durfte!

Aber nur mal so: Die deutsche Wirtschaft ist in etwa genauso abhängig von der amerikanischen, von Arschkriecherei, wie ich vorhin irgendwo gelesen hab, kann also keine Rede sein...


@olly

Sorry, aber das ist noch lange keine Polemik... meiner Meinung nach... etwas provokanter Vergleich, aber keine eindeutige Aussage.
Und das mit dem RCF ist ja wohl nicht allzu weit hergeholt, oder?

EDIT: Ja, von mir aus... es ist Polemik... habs mir nochmal aufmerksam durchgelesen! Ich gebs zu...

Das die USA so tut, als ob sie eine selbstunterschriebene Generalvollmacht hätte, dem Bösen ein Ende zu setzen ist dabei natürlich lächerlich.
Zumal es im Großen und Ganzen eigentlich nur um ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen geht.

Ich würde eher sagen, der Irakfeldzug hat die USA mehr gekostet, als das Öl ihnen wieder einbringt... zumal Elektro- und Wasserstoffautos in den USA bald der Megarenner sein sollen. Siehe Hybridautos! Die sind in LA chic.

 

[sverebom]

Ich würde eher sagen, der Irakfeldzug hat die USA mehr gekostet, als das Öl ihnen wieder einbringt... zumal Elektro- und Wasserstoffautos in den USA bald der Megarenner sein sollen. Siehe Hybridautos! Die sind in LA chic.

Kursiert momentan nicht die Zahl von 40 Milliarden $ Kosten durch die amerikanische Presse?

 

[FH16]

Ich würde eher sagen, der Irakfeldzug hat die USA mehr gekostet, als das Öl ihnen wieder einbringt... zumal Elektro- und Wasserstoffautos in den USA bald der Megarenner sein sollen. Siehe Hybridautos! Die sind in LA chic.

Es geht nicht ums Geld verdienen, sondern VOLKSwirtschaftliche Interessen, nämlich um das Fortbestehen der USA. Mehr dazu findest du in anderen Threads und unter Google, wenn du "öl irak iran dollar euro" eintippst.

Ich frage mich einfach, für wie dumm die Ami-Machthaber uns halten. Sie wollen die Welt sicherer machen, indem sie jenste Länder bombardieren. Aber welches Land greift denn im 2-Jahres-Rythmus souveräne Länder an (unter fadenscheinigen Gründen), hat Gefangenenlager, in denen Menschenrechte nicht existent sind, hat mit 100%iger Sicherheit die AtomBombe und diese (als einziges Land der Welt) sogar schon mal benützt? Iran? Nein. Nordkorea? Nein. Hmmm, wer könnte das denn sonst sein? Doch nicht etwa die USA? Doch! Das ist doch verarsche pur...ausgerechnet die USA wollen uns von SIcherheit, Demokratie, Freiheit usw. erzählen...

 

[th3o]

also dieses ganze hin und her mit dem krieg und mit bush...irgendwie...ich finde ihn und das was er tut selbst total scheisse...auf der anderen seite, denken wir mal ein paar zig jahre oder jahrhunderte zurück...damals versuchten könige und herrscher bestimmter regionen auch immer andere regionen sich unter den nagel zu reissen.
wenn diese männer damals nicht gewesen wären, dann hätte es zb nie ein vereinigtes königreich china gegeben. oder was wäre gewesen wenn nordamerika dauerhaft in nord und südstaaten aufgeteilt geblieben wäre als eigenständige länder die dauernd krieg geführt hätten.
im nachhinein waren die damaligen könige und herrscher alle tyrannen, heutzutage hätte es ohne sie bestimmte länder erst gar nicht in der form gegeben.
ich weiss auch nicht, aber wer weiss ob nicht dieser spasti bush in ein paar zig jahren in die geschichtsbücher eingehen wird, als der, der half in jedem land wo potentielle terrorgruppen ihren unterschlupf haben, die demokratie und den nachhaltigen frieden auf lange sicht gesehen zu bringen.
das hier soll sicher keine überzeugung von mir sein, ich kann bush und seine politik echt absolut nicht ab...aber es war mal so ein weitergesponnener quergedanke von mir. was sind zb 5 jahre nachkriegsterror gegen dann zig jahre frieden?

 

[Xopex]

Wenn ich mich richtig an Fahrenheit 9/11 erinnere, scheint dieser ganze Feldzug zum großen Teil ein privates Interesse von Herrn Bush zu sein, der zufällig viel Geld verdient, wenns der Waffenindustrie gut geht.

Natürlich sind die Diktaturen ein Problem, jedoch stellt sich die Frage, für wen sie eine Gefahr darstellen. Mit meinem zugegeben beschränktem Wissen kann ich mir nur Nordkorea als offensiven Aggressor vorstellen. Terroristen könnten sich theoretisch auch im ganzen Nahen Osten verstecken, also kann der Iran da auch nicht so viel schlimmer sein.
Würde es dem Bush wirklich um Demokratie und Menschenrechte gehen, so müsste er meiner Meinung nach zuerst einmal in Israel für Frieden sorgen und in Russland einmaschieren, wo Putin und der KGB gerade eine neue Militärdiktatur errichten.

 

[Morgoth]

@th3o:
Ich dachte eigentlich, wir wären in einem aufgeklärten Zeitalter, in dem auf eigene Machtansprüche verzichtet wird, um so den Weltfrieden zu erhalten. Kann mich dabei aber auch gewaltig irren.

Natürlich sind die Diktaturen ein Problem, jedoch stellt sich die Frage, für wen sie eine Gefahr darstellen. Mit meinem zugegeben beschränktem Wissen kann ich mir nur Nordkorea als offensiven Aggressor vorstellen.

Nordkorea? Die nichtmal in der Lage sind, ihre eigene Bevölkerung zu ernähren? Das einzig gefährliche an Nordkorea ist der Psychopath an der Spitze, der irgendwann auf die Idee kommen könnte, mit Mittelstreckenraketen Südkorea anzugreifen.Dummerweise geht denen schon vor der Grenze der Sprit aus.

Gruß
Morgoth

 

[Tiguar]

Natürlich sind die Diktaturen ein Problem, jedoch stellt sich die Frage, für wen sie eine Gefahr darstellen.

Für die Leute, die gezwungen sind, in diesen Staaten zu leben?

Nordkorea? Die nichtmal in der Lage sind, ihre eigene Bevölkerung zu ernähren?

Zum Beispiel.

Was nicht heißen soll, dass ich die Sprüche von GWB zu diesen Staaten uneingeschränkt unterstütze. Ich halte es aber für legitim, darauf hinzuweisen, dass es sich bei diesen Staaten um ziemliche Drecksregimes handelt. Vor den Zuständen in diesen Staaten die Augen zu verschließen, frei nach dem Motto - wie es hier auch bei einigen Beiträgen angeklungen ist - Solange die ihre Leute still und heimlich umbringen und ich darüber nichts im Fernsehen sehen muss, geht mich das nichts an und ist es mir egal!, finde ich ziemlich kurzsichtig und auch egoistisch.

Das Säbelrasseln von GWB in diesem Zusammenhang halte ich für reinen Theaterdonner, der vielleicht innenpolitisch motiviert ist, keine Ahnung. Mit ein bißchen Kopfrechnen läßt sich jedenfalls schnell ermitteln, dass auch die Supermacht USA binnen der nächsten Jahre zu einem weiteren militärischen Engagement größeren Umfangs überhaupt nicht fähig ist. Vielleicht sollte der Spruch von Bush jr. auch nur von dieser Tatsache ablenken.

Viele Grüße, Tiguar

 

[Xopex]

Für die Leute, die gezwungen sind, in diesen Staaten zu leben?

Ok, damit hast du schon recht.
ABER: warum sollten die sich nicht selbst befreien, wie es unsere Vorfahren auch schon gemacht haben, als es noch Unterdrückung durch Monarchie und Kirche gegeben hat. Natürlich ist diese Sichtweise, sagen wir mal egoistisch und ignorant , jedoch ist Kapitalismus, in dem wir alle leben (und besonders der in den Vereinigten Staaten) kein bißchen besser! Mach halt aus dem "American Dream" den "North Korean Dream". Ich meine ich wollte zwar auch nicht so leben, aber ich bin nun mal so, dass mich andere Schicksale einfach nicht interessieren: Fremdes Kind stirbt - blöd für die Angehörigen, aber ich kann nichts dran ändern; Menschen in weit entfernetem Land gehts schlecht - aber ich kann nichts dran ändern; Flutkatastroph - Ich kann nichts dafür und nichts dran ändern. Nehmts mir nicht übel, bin halt leider so... Mein Horizont ist einfach zu klein...

 

[porn()pole]

Was zum Henker ist denn verkehrt am Kapitalismus?

Die Menschen sind Arschlöcher (tut mir leid für den Ausdruck), das ist einfach so! Der Stärkere gewinnt, Darwinistisches Prinzip! Wenn du was erreichen willst, dann musste dich nur auf deinen Hintern setzen und was dafür tun!

Und wenn du nix tun willst, dann krepierste halt! In Deutschland und in vielen anderen Staaten natürlich nicht, dem Sozialsystem sei dank...