belajboy schrieb:
Menschen nicht zwingend wie wir sie kennen, aber (intelligentes) Leben ist für mich wahrscheinlicher als dass wir die einzigen sind. Allein die Größe des Universums zeigt eine hohe Wahrscheinlichkeit.
Sonderlich hoch ist die Wahrscheinlichkeit nicht, denn die Bedingungen für eine erfolgreiche Evolution hin zum intelligenten Leben sind doch recht harsch.
Ich befürchte (als kleiner Verschwörungstheoretiker): alles was die NASA oder Konsorten in dieser Richtung herausfindet/herausfand, wird uns als allerletztes erzählt
))
Wie bitte soll das funktionieren?
- die NASA ist keine straff militärisch geführte Organisation
- alles, was die NASA so findet, finden ESA und Roskosmos ebenfalls
- Wissenschaftler sind geschwätzig!
- Viele Daten werden dadurch erhalten, dass man sie von Kollegen verifizieren lässt. Du kannst z.B. kein SETI-Signal allein mit NASA-Mitteln tracken, du brauchst zur Positionsbestimmung noch Hilfe von anderen Standorten. Daten, die Hubble & Co beschaffen, werden eh an alle Beteiligten (also auch die ESA) übermittelt.
umax1980 schrieb:
Sollte es wirklich Leben im umliegenenden Universum geben, muss ich das wissen? Kann u.U. für uns schneller negativ verlaufen als uns lieb ist.
Nö, warum?
a) Wenn die Aliens FTL-fähig sind, ist es egal, ob WIR SIE sehen, denn SIE sehen UNS garantiert.
b) Wenn die Aliens keine FTL-Fähigkeit besitzen, brauchen sie eh Jahrhunderte, Jahrtausende oder Jahrmillionen bis zu uns. Bis dahin haben wir uns eh schon selbst weggebombt.
Wenn wir andererseits tatsächlich beweisen können, dass Aliens existieren (z.B. durch ein Mutterschiff, dass über London schwebt), dann würde das für allerhand interessante religiöse und politische Umwälzungen sorgen. Kannst ja die Salafisten mal fragen, was der Koran über zweiköpfige Hippie-Aliens von Beteigeuze sagt. Plötzlich ist der Gedanke an 72 Jungfrauen nicht mehr so prickelnd, wenn auch weibliche Glibber-Wesen von Alpha Centauri in diese Kategorie fallen.
Ich für meinen Teil sehe das so: Wir sollten hier zusammenarbeiten und versuchen unsere Erd-Probleme einzudämmen und daraus ein Maximum an positivem ziehen.
Dagegen spricht nichts, aber das hat auch gar nichts mit der Existenz oder Nichtexistenz von E.T. zu tun. Tatsächlich würde eine BEDROHUNG von Außen die Menschheit sogar in einer Weise vereinen, wie es die irdische Politik nie könnte. Die Geschichte hat oft genug gezeigt, dass ein gemeinsamer und übermächtiger Feind noch die zerstrittensten Völker ihre Differenzen überwinden lässt. Oder meinst du, vor 100 Jahren hätte mal jemand dran geglaubt, dass die Franzosen heute unsere besten Freunde sind? Dafür brauchte es die UdSSR.
Aber auch eine friedliche Kraft von Außen könnte der Menschheit bei ihren Problemen helfen. Was, wenn E.T. und den Trick mit der Kalten Fusion erklärt und wir plötzlich keine fossilen Treibstoffe mehr brauchen, Energie im Überfluss vorhanden ist, Meerwasserentsalzung und Filtration bis in die Sahelzone für Trinkwasser sorgt, unser CO2-Ausstoß komplett in den Keller geht,...? Wenn jeder Essen, Trinkwasser und Energie in rauen Mengen hat, dann wird es wirklich schwer, noch einen Kriegsgrund zu finden.