Desktop-Computer für CAD, Finite-Elemente-Berechnung, Simulationen usw.

Tamburin

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Hallo!

Ich möchte mir demnächst einen neuen Rechner kaufen, da ich in der kommenden Zeit intensiv mit verschiedenen CAD und FE-Programmen arbeiten werde und aufwendige Simulationen, Parameterstudien usw. durchführen muss.

Das ist der Rechner, den ich mir zusammengestellt habe:

1x 1000GB Western Digital Caviar Green
2x 8GB G.Skill NT Series DDR3-1333 DIMM CL9
1x ASRock Z68 Pro3 Gen3 Intel Z68 So.1155
1x LG Electronics GH24NS90 SATA DVD-Brenner
1x Scythe Mugen 3 Rev.B SCMG-3100
1x 450W be quiet! Straight Power E9 80+
1x 24" (60,96cm) LG Electronics Flatron
1x CoolerMaster Elite 310 Midi Tower ohne
1x Intel Core i7 2600K 4x 3.40GHz So.1155 BOX

Ich möchte mit Monitor nicht mehr als 850 Euro ausgeben.
Es ist sehr lange her, dass ich mich mit Computerhardware beschäftigt habe, weshalb ich mich freuen würde, wenn mir jemand sagen könnte, ob meine Zusammenstellung so in Ordnung ist. Vielen Dank.

Gruß
Tamburin
 
Je nach dem was du für ein CAD Programm verwendest fehlt eine Grafikkarte.
Könntest ja vom i7 auf einem i5 gehen und dafür noch eine Graka rein.
 
Nimm ein Mainboard mit einem Z77 Chipsatz... damit hast du nativ usb 3.0 und waerst ein bisschen fuer die Zukunft geruestet.
 
Mir wurde gesagt, dass ich mir die Grafikkarte sparen könnte, wenn ich keine Spiele spielen will, was in meinem Fall zutrifft.
 
Also bei SolidWorks kann man z.b. mit einem kleinen Trick aus einer Gaming Grafikkarte eine Workstation Grafikkarte machen :) Aber auch ohne diesen Trick arbeitet die Grafikkarte mit, nur ein paar Features werden unterdrückt.

Ich möchte nicht wissen wie da manche große Baugruppen ohne meiner 6870 zur Ruckelorgie werden würden ). Wenn du eher an kleinen Projekten arbeitest (vielleicht nicht mehr wie 100 Bauteile) könnte es auch ohne ganz gut laufen.

Edit: Bei anderen Programmen habe ich auf meinem Rechner leider keine Erfahung
 
Naja, CAD ist meistens OpenGL, irgendeine GeForce oder Radeon tut es da locker.

Wenn man eine Profi CAD Karte kauft, sollte man sie anhand der Software ganz genau auswählen. Dazu auf der Hersteller Seite nachschauen.
 
Ich habe gerade auf der Herstellerseite nachgesehen und die empfehlen tatsächlich, dass man sich eine Grafikkarte zulegt.

Mir stellt sich gerade nur die Frage, ob ich einen Fehler mache, wenn ich durch die unerwarteten Mehrkosten von einem i7 auf einen i5 runterschraube.

Wäre es dann vielleicht auch sinnvoll ein 500-550W Netzteil zu besorgen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint, du bist nicht ganz auf dem Laufenden. Software für die von dir vorgeschlagenen Bereiche wird seine Berechnungen immer mehr auf der Grafikkarte ausführen und weniger auf dem CPU. Daher muss ganz klar eine Grafikkarte rein. Beim CPU kannst du ohne Probleme auch auf einen 2400 oder 2500 gehen.
 
Der I7 bringt sowieso bei den meisten Programmen kaum Mehrleistungen. HT bringt meistens nur beim Rendern usw. die ca 30% Steigerung. Bei den meisten FEM und CAD Programmen bringt es aber keinen Vorteil.
 
Dass ich nicht auf dem Laufenden bin, ist richtig. Gut, dann werde ich einfach einen i5 Prozessor mit 4x 3.30 Ghz nehmen und zusätzlich eine AMD FirePro 3D V3900.
Denkt ihr, dass es besser wäre, wenn ich ein stärkeres Netzteil kaufe oder reichen die 450W?
 
Halten wir fest:

i5 2400/2500 für entsprechende Aufgabenbereiche ausreichend und dem Budget angemessen.

CAD Disqualifiziert den Intel-Grafikchip. Abhängig von der Anwendung wird teils Massiv von einer dedizierten Grafikkarte Profitiert. Ich empfehle dir, dich nach gebrauchten Quadro-Karten der G80-generation umzusehen (Quadro FX 4600), die unterstützen Cuda und sind vergleichsweise günstig. Andernfalls muss eine Mittelklassekarte aus den aktuelleren Chipgenerationen herhalten, die sich aber zu manchen Aufgaben nur durch Softwaretrixerei bewegen lassen.
Die FirePro 3D V3900 ist an sich keine schlechte Wahl, nur erfahren Nvidiakarten in diesen Bereichen oft bessere Unterstützung, und angesichts deines Budgets machen Nicht-Profikarten in diesem Preissegment Leistungstechnisch mehr Sinn.
Wie dem auch sei, dein 450W-Netzteil wirst du nicht ersetzen müssen, das System bewegt sich Verbrauchstechnisch in jeder denkbaren Grafikkartenkonstellation darunter.

Wird die Caviar Green das Bootlaufwerk? Wenn ja, stell dir die Frage, ob du nicht vllt auch mit 60-80GB zurechtkommst. Eine SSD (Samsung 830, Crucial M4) mit 120GB ist immer eine Option.
Mit der Green wird Booten und das Starten von Programmen etc zum Geduldsspiel.
 
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die 450W dürften problemlos ausreichen. Würde wie ghecko vorschlägt eher noch ne SSD mit reinpacken, dann hast Du eine sehr schnelle Kiste.

Solange Du nicht zocken wirst sind die Profi Karten aufgrund der speziellen Treiber mehr rauszuholen, es gab mal irgendwo mal Benchmarks davon wo selbst eine Einsteiger - Profikarten die Highend Consumer Karte überflügelt hat. Ist natürlich aber auch programmabhängig.

Update:
Hier was gefunden, deine V3900 Auswahl als Review mit Benchmarks gegen Consumer Karten. Schön zu sehen, die V3900 entspricht einer (popeligen) 6570 und man beachte die beachtlichen Unterschiede:
http://www.tomshardware.de/AMD-FirePro-V3900-workstation-review,testberichte-240962.html

Der Aufpreis der professionellen Karten, die mit speziellem Support und wesentlich besseren Treiberoptimierungen aufwarten können, ist zwar hoch, aber in der Summe sicher doch berechtigt, auch wenn sich die Hersteller den Mehraufwand fürstlich entlohnen lassen
Kannst also nicht viel falsch machen mit der V3900.
 
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@ über mir:

Laut deinem Link:

CATIA: failed.
Pro/Engineer: FirePro 2-3 mal so schnell
Inventor: FirePro gut doppelt so schnell
Siemens NX: 2,3-3 mal so schnell.

Bei Quadro vs Geforce ist dieses Verhältnis teilweise 20:1

Für eine dedizierte CAD-Workstation gehört auf jeden Fall eine zertifizierte Karte rein! Nicht nur performance-technisch, auch betreffend Abstürze, Performance-Lags und Bildfehler.

@ TE:

Welche Software verwendest du denn?
 
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Edit: Nimm die FirePro 3900, scheint keine schlechte Karte zu sein für den Preis. Eine normale Radeon 6870 wäre zwar sicher auch keine schlechte Wahl, aber die FirePro macht wohl doch mehr Sinn.
 
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Hallo!

Vielen Dank schon mal für die vielen Ratschläge. Mir stellt sich gerade die Frage, weshalb der XEON Prozessor so viel besser ist? Preislich liegen die ja nicht besonders weit auseinander.

Ich werde wahrscheinlich sehr viel mit Ansys und SolidWorks arbeiten. Unter Umständen auch mit Comsol.

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich mir die Option offen halten möchte mir in etwa einem Jahr auch eine "richtige" Grafikkarte zuzulegen, um vielleicht auch mal bisschen zu spielen. Aber jedoch frühstens in einem Jahr.
 
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