Jahr 1:
Liebes Tagebuch, heute hab ich mir für mein Restaurant einen neuen IoT-Kochtopf gekauft, jetzt hilft mir Alexa beim kochen und verschafft mir einen Wettbewerbsvorteil.
Jahr 2:
Liebes Tagebuch, anscheinend ist ein Botnetz bei Amazon eingedrungen und beim Leak wurden alle meine Geheimrezepte veröffentlicht. Mein Geschäft kann ich bestimmt noch mit Regierungsgeldern retten.
Jahr 3:
Liebes Tagebuch, leider haben Unternehmen die Regirung übernommen und mein Geschäft war nicht mehr zu retten. Da Arbeitslosenhilfe als reiner Kostenfaktor komplett gestrichen wurde, sammele ich mir mein Essen immer auf der Straße zusammen. Mein Topf lacht mich beim Kochen immer aus, er war schon lange Teil des Botnetzes.
Jahr 4:
Liebes Tagebuch, leider konnte ich meine Wohnung auch nicht behalten, aber das Kochen unter der Brücke auf Sperrholz statt auf Induktion hat den Vorteil, dass mein Topf mich ohne Strom nicht mehr auslachen kann. Die anderen die hier wohnen prügeln jeden Tag auf Parkbänke ein, bis die Beruhigungs-Drohnen der Telekom sie wegen Beschädigung von Konzerneigentum verjagen oder "recyceln".
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Ist es wirklich gut, in jede Parkbank Antennen einzubauen? Ja, ich weiß, manche Stories von Vogelsterben etc. sind wohl übertrieben, aber gerade für IoT klingt das total unnütz, solange die meisten IoT-Spielzeuge anscheinend nicht mal wissen, wie man IT-Sicherheit schreibt. Wenn man die dann ganz ohne Router auch noch gleich ans Internet hängt...
Dazu kommt, noch, dass gerade viele auf Lithium-Ionen-Akkus für Elektroautos schimpfen, aber wenn man sich das ganze Haus voll mit IoT-Geräten packt, die Lithium-Ionen-Akkus verwenden, dann schimpft kein Diesel-Fahrer mehr auf das böse Lithium? Oder nimmt man da eh gleich Einwegbatterien?
Der restliche Ausbau gefällt mir, aber der IoT-Abschnitt, den find ich kritisch. Smart Home bitte wenn dann über ein zumindest halbwegs sicheres, privates Netzwerk und ohne monatliche Cloud-Gebühren.