News Deutsche Telekom: Google, Netflix, Amazon und Co. sollen für Netze zahlen

Zitiere hier den 1. Beitrag, denn so sehe ich es auch:

"Wie immer der gleiche Denkfehler seitens der Provider: nicht die Internetriesen wie Netflix und Co. verursachen den Traffic, sondern deren Kunden! Und die zahlen bereits mit ihrer Monatsgebühr (und das in Deutschland im internationalen Vergleich horrend)."

Der Streamingdienst würde die Kosten auf den Verbraucher geben.
Am Ende verdienen also die Provider schlicht mehr. Der Dumme ist der Verbraucher.
 
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Naja diesmal betrifft es ja mehrere ziemlich große Unternehmen mit guten Anwälten. Ich hoffe die verklagen auf Wegelagerei oder sowas. Zumindest einspruch sollten sie einlegen. Ich glaube fest daran dass das per EU Gesetzt druchkommen wird, denn bei den Leistungsschutzrecht sprach die Logik ja auch eher dagegen und trotzdem haben sie es durchgesetzt.
 
Höttges fordert das nun schon jahrelang. Nicht so richtig ne News.

Aktuell ist es bereits so das Netflix und Co. bei der Telekom, (und auch in vielen anderen Ländern)
da Server stehen haben die den Content liefern damit die Backends bei Prime uind Co. das nicht mehr machen müssen.

Aber wenn MS und Co da bezahlen sollen, will ich nen Rabatt auf meinen Monatstarif, so ist das eben wenn man Carrier ist.
 
Die Telekom verweigert sich seit Jahren einer offenen Peering Policy und will auch hier abkassieren zum leidtragen ihrer Kunden (Packetloose beim Gaming etc.) Dieser ehemalige Staatskonzern der jahrelang proaktiv den Glasfaser Ausbau ausgebremst hat um seine Endmeilen Kupferdrähte verkaufen zu können ist ein tolles. Beispiel dafür was in Deutschland alles schief läuft.
 
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Schönen Netzzugang haben sie da. Wäre schade wenn der ausfallen würde ...
^^
crackett schrieb:
Wie dreist muß man eigentlich sein, um ganz offiziell zu fordern, für ein und dieselbe Leistung doppelt abkassieren zu können?
Also das reicht nicht soweit ich das sehe.
1. Endkunde zahlt fürs abrufen. upload und download.
2. Serverbetreiber zahlt für upload und download.
3. Netzbetreiber zahlen teils untereinander fürs durchleiten. Die Telekom ist afaik immer noch ganz vorne dabei Geld zu verlangen um mit irgendwem zu reden, weshalb das peering mit kleineren und auch nicht ganz so kleinen Netzen teils bescheiden ist.

Jetzt wird halt noch 4. gefordert. Weil Gründe.
Weyoun schrieb:
Wieso zahlst du für Kabel und Telekom? Eines von beiden reicht!
Also ich zahle extra für den Anschluss. Selbst ohne Internet/Fernsehen/Telefon würde ich um die 100€ im Jahr dafür zahlen dass meine Wohnung einen entsprechenden Anschluss bietet. Das waren auch mal 10 € im Jahr, bis ausgebaut wurde.
Ich war schier begeistert dass da einfach so ein Kostenpunkt um Faktor 10 gesteigert werden kann ohne ersichtliche Mehrleistung. Naja, nicht ganz, danach bot die Telekom auch DSL an statt nur ISDN während vorher wohl alle per Kabel gut angebunden waren. 10 € für Option auf ISDN+Kabel, 90 € für Option auf schnödes Telekom-DSL. Passt zum Artikel.

Ich frage mich ja immer wieder bei der ganzen Diskussion warum die Netzbetreiber scheinbar in alle Richtungen jammern statt einfach kostendeckende und für den Kunden klare, transparente Preise zu verlangen. Schließlich haben die doch alle das Problem dass das Datenvolumen steigt.
Bisschen wie beim Strom. 10 € Anschlussgebühr, 5 € ungewollter Mietrouter/modem, 10 € Netzentgelte, 10 € Ausbaupauschale, 0,03 € pro transferierte GB. Dann hätte sich auch das gejammer über die phözen poweruser die ihre Flatrate auch nutzen.
edit: 7 € Aktionärsdividendenbeitrag und 3 € Vorstandsbonusbeitrag nicht zu vergessen. Sonst funktionierts nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bigeagle schrieb:
Schönen Netzzugang haben sie da. Wäre schade wenn der ausfallen würde ...
^^

Also das reicht nicht soweit ich das sehe.
1. Endkunde zahlt fürs abrufen. upload und download.
2. Serverbetreiber zahlt für upload und download.
3. Netzbetreiber zahlen teils untereinander fürs durchleiten. Die Telekom ist afaik immer noch ganz vorne dabei Geld zu verlangen um mit irgendwem zu reden, weshalb das peering mit kleineren und auch nicht ganz so kleinen Netzen teils bescheiden ist.

Jetzt wird halt noch 4. gefordert. Weil Gründe.
Ja, und dieses durchgängige Bestreben die Netzneutralität auszuhebeln bei der Telekom muss man eben auch genau in diesem Gesamtkontext einordnen. Content-Provider wie Netflix und Co. nun für den Netzausbau zur Kasse zu bitten, knüpft nahtlos an die gleich Taktik beim (De-)Peering oder die nun untersagten "Zero-Rating-"Angebote" an.
Das ist Konzern-Strategie und wird gegenüber den eigenen Kunden mit allen Mitteln verschleiert (die daran anknüpfende Diskussion über das Gaslighting im Magentaforum wurde aber hier als Off-Topic von den Mods unterbunden, also besser nicht neu aufwärmen).
 
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