News Deutsche Telekom hält an DeutschlandNet-Plänen fest

Bringt doch auch nix, wenn die deutschen Leitungen eh schon angezapft werden...
 
Es ist schön von dem Anbieter das "Deutschlandnetz" angepriesen zu bekommen, der als einziger größerer Provider nicht direkt am DECIX vertreten ist. Der Hintergrund ist einfach, wer eine gute Anbindung zur Telekom haben will, der soll dafür in Deutschland bezahlen. Das dann die anderen Provider die Daten mit der Telekom lieber im Ausland tauschen, wo sie weniger bezahlen müssen, ist doch nur logisch.

Ich hatte schon den Fall, dass die Telekom ihre Daten in New York ausgetauscht haben.
Gab wohl ansonsten keinen anderen Peeringpunkt:
Die Daten gingen dann: Hamburg => Amsterdam => New York und von dort aus vom Telekomnetz in das andere Netz. Und zurück New York => Paris => Frankfurt . ( Das dies unspielbar war muss ich euch nicht erst erzählen )

Die Idee mit dem Deutschlandnetz ist ja nicht verkehrt, nur klingt das so als ob die Telekom damit versucht höhere Umsätze zu generieren. Erst will ich das sie Farbe bekennen und sich an den DECIX anschließen lassen. Solange das nicht passiert ist, ist das reines Marketing-Geblubber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Doch großen Anklang findet die Idee bislang weder in der Politik noch bei Unternehmen.

Von den Reaktionen auf den Vorschlag ist Höttges allerdings enttäuscht. Weder die Politik noch Unternehmen zeigen ein allzu großes Interesse an den National-Routing-Plänen.

Das dürfte daran liegen, dass die Kritiker mehr Ahnung von der Materie haben als der gute Mann von der Telekom.

Sobald Nutzer etwa auf einen amerikanischen Server zugreifen, läuft der Ansatz als Schutz vor der NSA-Überwachung ins Leere.

Es gibt ja zum Glück kaum Server, die nicht in Deutschland stehen...

Isgesamt nicht mehr als eine fehlgeleitete Idee eines Unwissenden.

VG,
Mad
 
.......... natürlich mauern wir uns ein und nacher kann die telekom besser abkassieren weil es sich leichter beaufsichtigen lässt und wollen wir doch mal über den teich kann man ja auch gleich eine neue gebühr erheben

auf ideen kommen manche ..... als wären nsa und co so blöd und wüssten keine alternativen
 
Die Frage ist ja auch, wie ein rein innerdeutsches Routing vor Spionage schützen kann. Die Antwort ist einfach: Garnicht, schließlich kann man genauso die auf dem Weg befindlichen Daten abfangen, man verschiebt nur den Zugriffspunkt. Will ich, dass niemand direkt sehen kann, was ich da an Datentransfers habe, so muss ich diese End-to-End verschlüsseln, Stichwort VPN, SSL und was es da noch so für Möglichkeiten gibt.

Und ein von der Telekom entwickeltes Kryptofon? Irgendwie klar, dass das kein Verkaufsschlager wird. Der Interessentenkreis ist zu klein für sowas, paar Politiker und Behörden, und das war es.
 
Hat die NSA nicht auch in Deutschland einen Standort ist doch egal ob sie hier oder im Ausland Daten abgreifen.
 
Mein Traffic wird komplett über GB geroutet (obwohl innerdeutsch). Gibt dann noch entsprechende Routing-Probleme, irgendein Server in Frankfurt gibt mir dann selektiv Paketloss und/oder hohe Pings, er Download geht dann über eine komplett andere Route. :rolleyes:
 
Das dann die anderen Provider die Daten mit der Telekom lieber im Ausland tauschen, wo sie weniger bezahlen müssen, ist doch nur logisch.
Klar aber wem gibts du die Schuld? Die Telekom will ihren Gewinn halt Maximieren, die anderen aber auch und daher gucken sie wo sie am wenigstens Ausgaben haben. So ist das nunmal in der freien Marktwirtschaft.

Daher gehört Infrastruktur auch nicht privatisiert. Wir sollten ein staatliches DeutschlandNet haben. Hätte man damals den ganzen Kram net privatisiert würde das Problem heute auch so nicht bestehen.
 
Die Telekom würde sowas gar nicht benötigen, wenn sie nicht am "private Peering" festhalten würde, sondern auch über Knoten mit austauschen würde. Es wäre dann möglich den Datenverkehr zu halten, aber auch eher nur theoretisch.

Ich muss auch sagen, dass man das Problem falsch anpackt. Das Ziel des Internets, nachdem es für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, und seiner Dienste sind und waren keine getrennten nationalen Bereiche sondern weltweite Vernetzung.
Das Problem der Datensicherheit und der Privatsphäre muss gesichert werden.
Ob mich nun die NSA oder der BND oder das BKA überwacht ... alles murks.
 
@ Suxxess

Das wird wohl auch der Hauptgrund der Telekom sein. Lässt sich aber natürlich toll dem Laien als DeutschlandNet und potentieller Sicherheitsgewinn verkaufen...
Schade, dass dieser Aspekt im Artikel nicht einmal angesprochen wird.
 
Werbung fürs DeutschlandNet machen, aber als einziger deutscher provider nicht am DE-CIX peeren, und so alle anderen dazu nötigen ihre daten über das ausland ins telekom netz zu routen... Das ist schon eine Marketing-Meisterleistung
 
dedavid95 schrieb:
Bringt doch auch nix, wenn die deutschen Leitungen eh schon angezapft wurden...

fixed that for you :)
 
mekunekud schrieb:
Mein Traffic wird komplett über GB geroutet (obwohl innerdeutsch). Gibt dann noch entsprechende Routing-Probleme, irgendein Server in Frankfurt gibt mir dann selektiv Paketloss und/oder hohe Pings, er Download geht dann über eine komplett andere Route. :rolleyes:

da würde es mich mal interessieren, ob du mit dem GB-Routing noch die Inetradiosender von dort empfangen kannst? ich hab da früher unheimlich gerne den Passionradio aus Sussex gehört. fast 7 Jahre. seit nem guten Jahr ist Essig. auch Kerrang aus Down Under geht nicht mehr.
 
Viel wichtiger finde ich die Frage, warum wird über das Ausland geroutet?
Innerhalb Europas kann man es ja teilweise noch verstehen, aber gab es nicht von Snowden ein Zenario, wo Pakete extra von der Telekom in Ausland gelenkt worden sind und sogar teilweise über die USA gelaufen sind?
Das muss doch mehr Kosten verursachen, die ja evtl. auch gewollt sind?
Ich finde die ganze Situation einfach nurnoch lächerlich.
Und das aller schlimmste ist noch, dass unsere "Politiker" da so tatenlos zuschauen :(
 
Was soll das bringen wenn die Internetleitung schon in Deutschland selbst vom BND angezapft ist und der BND die Meta-Daten dann an die NSA weiterreicht?

Einzig und alleine bringt nur eine End to End Verschlüsselung über OpenPGP oder S/MIME was und je mehr Leute ihre Emails verschlüsseln umso besser ist das.

steve-h schrieb:
Und das aller schlimmste ist noch, dass unsere "Politiker" da so tatenlos zuschauen :(

Die Schauen nur deshalb so Tatenlos zu, weil denen das zu einem Egal ist, und zum Zweiten für die Internet nur Mittel zum Zweck ist, zudem kommt noch hinzu das sie das nicht verstehen weil das für sie alles "Neuland" ist. Jemand der sich damit Beschäftigt, Tag Täglich damit zu tun hat und damit arbeitet und übers Internet Kommuniziert sollte klar sein das diese ganze DeutschlandNet und E-Mail made in Germany als nur lug und betrug für die breite Öffentlichkeit ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt)
Das ist doch alles bloß eine reine Marketing-Kampagne der Telekom. Ebenso peinlich wie ähnliche Kampagnen von GMX und Web.de schon zuvor.
Solange sich die Telekom nicht in Frankfurt am DE-CIX beteiligt, bleibt man denen als Kunde besser schon aus Prinzip fern.

Wer seine Privatsphäre schützen will, der bezahlt lieber etwas Geld für einen VPN-Service. Oh, und natürlich sollte man seine E-Mails definitiv nicht bei Google, und ggf. auch nicht bei Microsoft haben. Ich selbst habe mich für Mailbox.org entschieden und werde dort auch bleiben - da erreicht man dann auch Leute, wenn man Probleme oder Fragen hat. (Bei Google erreicht man ja gar niemanden, schließlich ist man Produkt und nicht wirklich Kunde. Bei Microsoft erreicht man zwar Leute, aber die haben... sagen wir mal "sehr begrenzte Kenntnisse"...und Zugriff ahben die auch auf fast gar nichts.)
 
cruse schrieb:
Für sowas is Kohle da, aber für ein "deutschland glasfaser net" nicht....

Tolle Feststellung, leider fehlt da der Durchblick. Das notwendige Routing müsste wohl nur programmiert werden, evtl. bräuchte man 1 oder 2 neue Router. Generell ist das aber eine Softwaresache, die kostet definitiv weniger als der Meter GF.
 
Der Telekom geht es wie immer nur um Geld, Geld, Geld. Die machen dafür ja quasi alles.
Ist ja noch gar nicht so lange her:
BND und Telekom schlossen einen Vertrag, die Firma stellte dem BND den Zugang zu seinen Servern zur Verfügung – und bekam monatlich 6.000 Euro.

Und so ne Firma will jetzt deutsche Bürger plötzlich schützen. So lachhaft.
Hoffe, dass viele Bürger da noch aufwachen. Diese Werbung mit E-mail made in Germany is auch unglaublich schlecht und billig.
 
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