Wenn dieser Weg der Telekom rein auf wirtschaftlichen Interessen beruht, warum fragst du dich dann nicht, warum die Konkurrenten das nicht auch so machen? Oder sind Vodafone & Co Samariter? Und was soll das Jahr der Privatisierung für eine Rolle spielen? Die Räumlichkeiten und Gebäude der Telekom haben sich dadurch nicht geändert (ok, einiges wurde in der Zeit danach verkauft, was man nicht mehr brauchte). Ober was für einen Grund sollte es bitte für die Telekom geben, das bestehende alles abzureissen? Das wäre nun wirklich nicht wirtschaftlich.
Und schon die nächste Stammtisch-Urban-Legend "Der Steuerzahler hat das Netz aufgebaut"
Schau doch mal einfach in den Bundeshaushalt von damals und guck mal nach, wieviel Steuergelder die Telekom (damals graue Post) für den Netzaufbau bekommen hat. Nanu? Da steht ja nicht eine Mark? Liegt daran, dass das Netz aus den Gebühren finanziert wurde. Wenn du nicht allzu jung bist, wirst du dich erinnern, dass Telefon und Internet damals sauteuer waren. Davon wurde das Netz aufgebaut und unterhalten. Ergo hat nicht der Steuerzahler das Netz aufgebaut, sondern wenn man es so sehen will die Telefonkunden. Jeder hatte also die Wahl, ob er das Ganze mitträgt oder nicht. Und da die Graue Post profitabel war, musste sie sogar die defizitäre Gelbe Post stützen, hat damit sogar den Steuerzahler entlastet.
Das ist jetzt nichts ungewöhnlichen in einer freien Marktwirtschaft, dass die Kunden das Produkt und den Herstellungs- / Erbringungsprozess bezahlen.