Erstmal: Es wird in Deutschland
nie zu Zuständen wie im "Wilden Westen", wie du es beschreibst, kommen. Es werden
nie Menschen einfach durch den Besitz eines Personalausweises und bislanger Strafrechtlicher Unauffälligkeit dazu befähigt sein Waffen zu kaufen, wie dies in den USA der Fall ist.
Außerdem muss man auch bei den USA differenzieren. Das Waffenrecht füßt dort
nicht auf Bundesrecht, sondern wird von den einzelnen Staaten festgelegt. Mitunter können auch die Städte dort ihre eigene Gesetzessuppe brauen.
Beispielweise ist es in New York, dort darfst du eben nicht mit einer geladenen Waffe durch die Gegend laufen.
Jetzt zu deinem eigendlichen Anliegen, den Waffenhändlern an den Kragen zu gehen, für jeden Mord der mit ihren Waffen begangen wird:
Wenn in Deutschland ein Amoklauf begangen wurde, schauen die Behörden freilich tunlichst nach, woher das Mordwerkzeug überhaupt her kam.
In eigendlich allen Fällen kommen die Waffen aus der
eigenen Familie! Winnenden z.B., der Vater hatte eine geladene Pistole in seinem Nachttisch liegen.
Das sind Missstände, die behoben gehören.
Auch muss mal was am Waffengesetz geändert werden. Die ganzen Schießvereine wehren sich ja immer noch heftig dagegen, mit dem Hinweis, dass ihnen der "Nachwuchs" dann fehlen würde.
Hallo?! "Nachwuchs"? Wieso soll ein Jugendlicher mit einer Waffe schießen lernen?
Kommt mir nicht mit Tradition und "das ist nun mal auch ein Hobby"!
Manchmal muss mit der Tradition gebrochen werden. Worauf gründet den diese? Auf Kriegen und Revolutionen! Braucht man sowas heutzutage noch?! NEIN.
Hier muss man ansetzen. Wenn die Nachfrage begrenzt wird, fällt auch das Angebot und den Waffenhändlern geht es automatisch schlechter.
Überhaupt lässt es sich in der Realität sehr schlecht nachverfolgen, woher nun die Patrone oder das Gewehr kam, mit der ein Mensch erschossen wurde. Innerhalb von Deutschland vielleicht bei registrierten Waffen möglich, aber nicht in Afrika oder sonstwo.
Womit wir wieder bei dem Inhalt meines ersten Posts in diesem Thread sind.
Deutschland spielt beim Export von "Kleinwaffen" kaum noch eine Rolle. Und wenn Kleinwaffen exportiert werden, dann zu 70 - 90% zur Aufrüstung von regulären Streitkräften
(im europäischen Raum), die als Schutz der demokratischen Staaten dienen. Und dort werden sie entweder gar nicht oder nur zum Teil und dann auch meiner Meinung nach vertretbar, z.B. im Sicherungseinsatz in Afghanistan, eingesetzt.
In Afrika oder in sonsteinem Bürgerkrieg spielen deutsche Waffen kaum eine Rolle.
Die dort eingesetzten Waffen kommen mittlerweile aus Staaten, in denen du mit deiner Petition nicht weit kommen würdest. China, ehemalige Ostblock-Länder usw.
Testoron schrieb:
Zu den Atomwaffen.. die sind jetzt schon halt da 0o ... aber was brauchen wir 150 Sprechköpfe auf jeder Seite des Atlantiks? Als auch hier ist Abrüstung angesagt.
Häng noch zwei Nullen an die 150, dann kommst du ungefähr hin.
Abrüstung ist hier wirklich dringend gefragt, aber solange Staaten wie der Iran und Nordkorea unter der bisherigen Führung und Politik
existieren, gilt weiterhin die Devise "
Viel bringt viel" und es wird weiterhin in "
Wie oft kann man die Erde damit zerstören" gerechnet.
(Da war wohl einer schneller...)