Deutschland im Krieg - Raus aus Afghanistan?

Soll sich die Bundeswehr aus dem Afghanistan-Einsatz zurückziehen?


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DerChaos

Lt. Commander
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Afghanistan Ja/Nein

Hallo Leute
Wie manche von euch vielleicht ja wissen ist gestern in Kunduz ein deutscher Soldat verwundet worden dem es jedoch den umständen ensprechend gut geht.
Aber Seit längerem wird sich ja in der Bevölkerung und auch in der Politik gestritten ob die Bundeswehr aus Afghanistan abgezogen werden soll oder nicht.
Nun würde ich gerne eure Meinung dazu höhren und was ihr davon haltet ein paar Sätze zum Thema schreiben.
Nun meine Meinung ist das wir nach Afghanistan sollten weil die Menschen dort nichts haben und durch die Taliban unterdrückt worden sind und diese Menschen was besseres verdient haben als in Angst und Armut zu leben und ohne die Bundeswehr und die gesamte ISAF Schutztruppe währe das Land immer noch ein Terror-Unterstützer was es jetzt immer noch ist aber da die Taliban nicht mehr an der Macht sind und das land vor die HUnde gehen lassen ging das weit zurück.
Ich seber war noch nicht in Afghanistan unter dem ISAF Mandat also werde hier nicht groß anpreisen oder sonstwas oder den Einsatz hervorheben.
Was mich persönlich jedoch stört ist das die Poltiker nicht wahr haben wollen das am Hindukusch Krieg ist und dieses dadurch immer noch als Friedenseinsatz und Wiederaufbau Einsatz ist was es ja auch noch ist gar keine Frage aber Frieden herscht da unten noch lange nicht.
Denn wenn wir uns zurück zeihen heißt das nur eins und zwar das wir den Taliban Recht und sie in ihrer "Sache" stärken in dem wir ihren vorderrungen nachgeben und dann währen auch irgendwo die gefallen Soldaten dieses Einsatzes umsonst dort gefallen.
Die Bundeswehr ist in allen Regionen Afghanistans gerne gesehen und wenn man im Fernsehn sieht das Kinder lachend zu den deutschen Soldaten kommen ist das nciht gestellt die freuen sich und wenn man ihnen einen Kugelschreiber schnekt dann ist das für die das größte und wenn man mit so kleinen Dingen Mensche und Kinder glücklich machen kann ist das doch schon was finde ich.
Das Poblem ist nur Leider das die häufigen anschläge auf die Bundeswehr und die Konvois der Bundeswehr Angst in der Bevölker schüren und sich manche nicht mer in die nähe der Soldaten trauen weils einfach gefhärlich ist da dort ein IDE oder sonstwas sein könnte und wenn der Punkt erreicht ist an den uns die Afghanische Bevölkerung nicht mehr haben will dann haben wir ein Problem.
Aber nun gut ich würde mich freuer was ihr darüber denkt
 
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AW: Afghanistan Ja/Nein

Sie müssen Raus !!!

Weil die Afghanen uns als Besatzer und Ungläubige sehen, und gar nicht kapieren was sie für eine Chance haben.

Sie wollen weiter so leben wie sie schon seit 2000 Tausend Jahren leben.


Deshalb macht es keinen Sinn


Ausserdem bekommt unsere Truppe von Uns (Politik) nicht die Unterstützung die sie bräuchten
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Bin auch für einen Abzug, habe direkten Kontakt zu einem (Ex)- Afghanistan-Soldaten und seine Erzählungen bestätigen meine Meinung, dass ein verbleiben unserer Truppen sinnlos ist.

Außerdem besitzen wir 2 vollkommen unterschiedliche Kulturen und da wird es immer Konflikte, gleiche Situation wie in den Kreuzzügen, nur das verstehen unsere werten Politiker nicht, genauso dass die Schwellenländer ihre Umweltbestimmung nicht an unsere anpassen können ohne weiteres, aber das ist ein anderes Thema.

Auch sollten wir akzeptieren, dass deren Wirtschaft ganz anders arbeitet, wir können doch nicht ihr ganzes System umbauen.

Vor allem bringen wir durch "Pseudo-Wahlen" noch Warlords an die Führung, welche ihren Lebensunterhalt mit Opiumgeschäften finanzieren, geben ihnen sogar somit eine Legitimierung unsererseits.

Es gibt noch viel mehr Negatives, doch unsere Politik sieht es ja nicht, denn alle sollen ja Europa bzw. Deutschland gleichen und es gelten natürlich auch die gleichen Abläufe wie in Afghanistan, aber sicher doch. (Ironie)

So nur meine kleine Meinung am Rand.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Krieg ist falsch, egal, für welche Prinzipien er geführt wird. Auch wenn ich nicht daran glaube, dass Krieg für Prinzipien geführt wird. Früher vielleicht. Heute ist es bloß noch das Geld.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Wir und die anderen dort vetretenen Nationen sind keine Besatzer, sondern schützen die Einwohner vor den Taliban. Das ist nicht nur ein kurzfristig gutes Projekt, sondern auch langfristig vertretbar. Die Einwohner Afgahnistans leben nicht seit 2000 Jahren auf die gleiche Weise, sondern haben sich auch entwickelt und wollen sich entwickeln, sie sind modern und wollen modern sein und frei leben. Die Taliban allerdings sind nicht die Einwohner Afghanistans, sondern die wahren Besatzer.

Krieg direkt als schlecht zu bewerten halte ich für falsch. Krieg kann durchaus aus guten Gründen geführt werden (ob das Afghanisten ist muss sich zeigen), um Unschuldige zu schützen und zu befreien oder um Ungerechtigkeiten zu beenden (aber nicht mit erfundenen Gründen, das sei mal klar). Der Krieg der Amerikaner gegen die Deutschen im 2. Weltkrieg war ja auch nicht schlecht. Per se ist Krieg nicht automatisch böse, nur leider werden die meisten Kriege aus bösen Gründen geführt.

Wir sollten in Afghanistan bleiben, weil die Menschen dort die gleiche Chance verdienen wie wir Deutschen nach 1945. Wir (und viele andere Europäische Länder) wurden auch nur durch Krieg von den Nazis befreit und es hat uns verdammt gut getan.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Fu Manchu schrieb:
Wir und die anderen dort vetretenen Nationen sind keine Besatzer, sondern schützen die Einwohner vor den Taliban.

Ja dann erzähl das mal den Menschen Dort

Fu Manchu schrieb:
Die Taliban allerdings sind nicht die Einwohner Afghanistans, sondern die wahren Besatzer.

Da wäre ich mir nicht so sicher - das sind Teilweise die Söhne aus den Dörfern die sich für Geld ( weil es sonst keine andere Geldquelle gibt ) den Taliban anschließen.


Fu Manchu schrieb:
Wir sollten in Afghanistan bleiben, weil die Menschen dort die gleiche Chance verdienen wie wir Deutschen nach 1945. Wir (und viele andere Europäische Länder) wurden auch nur durch Krieg von den Nazis befreit und es hat uns verdammt gut getan.

Mir fehlt das Zivile Engagement, so wie man es nach dem Krieg in Deutschland sehen konnte (Trümmerfrauen), die haben das Land wieder aufgebaut und saßen nicht zu Hause und haben gewartet bis irgendein Alliierter vor der Tür stand und gesagt hat jetzt bauen wir dein Haus wieder auf.
Ich weis nicht so eine Aufbruchstimmung oder Bewegung sehe ich nicht, ich sehe wir nur gefordert und gejammert wird.

Aber eins ist doch klar wenn die Afghanen sich nicht Aktiv am Wiederaufbau beteiligen, bringt auch das Engagement der Nato Truppen nichts, es ist wie der Tropfen auf den heissen Stein, es verpufft.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Ja aber das hat auch seinen Grund
In Afghanistan wirst du auch niemanden sehen der bei den deutschen Soldaten steht und mit anpackt aus einem ganz einfachen Grund.
Die deutschen wollen es nicht denn jeder is ein potienzeller Attentäter den Taliban heißt übersezt nicht anderes als Bauer und jeder is da verdächtig wenn er nicht das Gegenteil beweisen kann aber wie gesagt sie dürfen es nicht aber sie helfen wo sie können sei es den ISAF Truppen zu sagen wo z.B Minenfelder sind vor Kunduz ist das größe Minenfeld der Welt so als beispiel, oder die Dorfbewohner melden verdächtige aktivitäten usw. sie wollen ja helfen nur in den meisten Fällen dürfen sie es aufgrund der Sicherheit nicht
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

MrPsst schrieb:
Ja dann erzähl das mal den Menschen Dort

Brauche ich nicht, ich kenne Afghanen in Hamburg, die meinen das Gleiche. und ich kenne einen Ex-Offizier, der sich deutlich Pro für den Einsatz dort ausgesprochen hat, weil er die Erfolge dort gesehen hat. Gerade die Soldaten die dort waren und zurückkommen sind große Beführworter des Einsatzes. Und sie können die Diskussion in D oftmals nicht verstehen, weil die Gegner von ihren bequemen Bürostühlen aus es sich zu leicht machen.

MrPsst schrieb:
... das sind Teilweise die Söhne aus den Dörfern die sich für Geld ( weil es sonst keine andere Geldquelle gibt ) den Taliban anschließen.

So wie die Nazis früher in Deutschland auch, es war zwar kein Geld im Spiel, aber dafür eine andere Idiologie.


MrPsst schrieb:
...Mir fehlt das Zivile Engagement, so wie man es nach dem Krieg in Deutschland sehen konnte (Trümmerfrauen), die haben das Land wieder aufgebaut und saßen nicht zu Hause und haben gewartet bis irgendein Alliierter vor der Tür stand und gesagt hat jetzt bauen wir dein Haus wieder auf. ....

So eine Aufbruchstimmung kann erst nach dem Krieg kommen, wenn das Talibanregime besiegt wurde - so kam die Aufbruchstimmung der Deutschen auch erst nach den Nazis auf. Und Engagement der Bevölkerung gibt es bereits jetzt, leider kommt das durch die Medien zu wenig zum tragen. Vieles wird dort bereits durch die eigenen Leute aufgebaut, in den Nachrichten kommen leider nur die schlechten Meldungen.
 
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AW: Afghanistan Ja/Nein

Gerade die Soldaten die dort waren und zurückkommen sind große Beführworter des Einsatzes.

Ja Fu Manchu, das glaube ich schon, denn die dort gefallenen reden nicht mehr und können auch nicht ihre Freude zum Ausdruck bringen für so eine gerechte Sache ihre Leben verloren zu haben.

Ich habe auch noch von keinen Angehörigen gehört die es gut fanden Ihr Familienmitglied dort verloren zu haben.

Wenn man allerdings zu der Entscheidung kommt, dass es notwendig ist, sich weiter in Afganistan zu engagieren, dann sollte man doch von Seiten der Regierung mehr für den Rückhalt bei der Bevölkerung tun.

Dann kann es nun mal nicht angehen, das Einsätze und deren Folgen( siehe Luftangriff auf Tanklastzüge) in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Vor allem wenn sie dann zu solch unqualifizierten Sussagen wie die von Herrn Trittin u.a. führen.
Es ist schon interessant wer dann alles Experte auf dem Gebiet wird, doch wohl vor allem Die.
Und sie können die Diskussion in D oftmals nicht verstehen, weil die Gegner von ihren bequemen Bürostühlen aus es sich zu leicht machen.

Edit: Und ja, ich bin auch nicht dafür dort weiterzumachen, habe aber nocht nicht mal meinen Sohn davon abhalten können sich freiwillig zu melden.
 
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AW: Afghanistan Ja/Nein

Raus da und fertig.
Wir Deutschen haben am ende nur Kosten und Opfer, da gibt es für uns nix zu gewinnen.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

OMaOle schrieb:
Ja Fu Manchu, das glaube ich schon, denn die dort gefallenen reden nicht mehr und können auch nicht ihre Freude zum Ausdruck bringen für so eine gerechte Sache ihre Leben verloren zu haben....

Bring mal Argumente und keine Polemik. Klar sterben Menschen und die Angehörigen werden aufgrund ihres persönlichen Verlustes meist eine andere Einstellung haben. Aber wenn man gleich einen Rückzieher macht, weil es Verluste gibt, dann wären wir heute immer noch unterm Hakenkreuz vereint, dann wären die USA nicht in Europa einmarschiert.
Und jeder Soldat auf deutscher Seite ist freiwillig dort, niemand wird wirklich gezwungen, das gibt es bei der Bundeswehr nicht.

OMaOle schrieb:
... Wenn man allerdings zu der Entscheidung kommt, dass es notwendig ist, sich weiter in Afganistan zu engagieren, dann sollte man doch von Seiten der Regierung mehr für den Rückhalt bei der Bevölkerung tun. ...

Absolut zustimm.

OMaOle schrieb:
... habe aber nocht nicht mal meinen Sohn davon abhalten können sich freiwillig zu melden.

Also geht dein Sohn auch freiwillig hin? Frag ihn mal warum, er wird es bestimmt nicht des Geldes wegen machen, oder?

Black Sun schrieb:
...Wir Deutschen haben am ende nur Kosten und Opfer, da gibt es für uns nix zu gewinnen.

Aber andere können aus unserem Einsatz gewinnen, die Menschen in Afghanisten.
Wir Deutschen sollten glücklich darüber sein, das es Länder gibt, die auf Grund eines humanitären Gedankens in ein Land einmarschieren und das dort ansässige Regime stürzen. Unser ehemaliger Österreicher hätte sonst immer noch einen Ehrenplatz unterm Ehrenkranz.

Und was würdest du gewinnen wollen, damit es gerechtfertigt wäre? Öl, Gold? Was meinst du mit "nix gewinnen? Sicherheit und Frieden für die Menschen vor Ort ist nichts?
 
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AW: Afghanistan Ja/Nein

@Fu Manchu
Wir sind in Afganistan, nicht aus humanitären Gründen, sondern primär weil nach dem 11.Sep. 2001 der NATO Bündnissfall ausgerufen wurde.
Wir sind nicht dort, weil die Taliban ein Haufen Mörder und Verbrecher sind, denn davon gibt es mehr als genug, auf der Welt als das wir die alle bekämpfen könnten.

Das mit dem Bündnissfall, ist an manchen schon damals völlig vorbei gegangen und ich versteh ja das es "supi, knuffig, toll" ist die Gutmenschpropaganda unserer Medien und Politiker zuschlucken, von wegen Aufbau und bla bla.

Aber Fakt ist, die USA sind uns bis heute Beweise, echte harte Beweise dafür schuldig, das Menschen aus Afghanistan den Angriff auf die USA verübt hatten.
Im Gegenteil, nach ihrer eigenen Darstellung, waren das zu 90% Saudis die ihre Flugausbildung in den USA erhalten hatten, mit Hintermännern in Hamburg und Paris.

Afganistan wurde platt gemacht (gut war schon vorher im Arsch, klar ...) und jahrelang mit lächerlich wenig Truppen grad so über Wasser gehalten.

Mal so als Beispiel, als ich mit Y-Tours im Kosovo war, hatten wir 50.000 NATO Soldaten dort, auf ein Fläche nicht größer als Schleswig-Holstein, davon 5000 Deutsche.
In Afganistan hatten wir jahrelang nicht mal 50.000 NATO Soldaten insgesamt, davon ~3000 Deutschen, in einem Land, 60mal größer, als das Kosovo.
Gut die letzten zwei Jahre stockt man jetzt die Truppen dort ein bischen auf, erst 80.000, und heute sollen es jetz 100-120 tausend sein, irgendwas in der Richtung, was immernoch weniger als die Hälfte ist was die Russen in den 80er Jahren "abgestellt" hatten, wenn ich das mal so ausdrücken darf.

Aber wir sollen ja auch nur bei der Ausbildung helfen, gell?
Nun ich hab 2 Kumpels, die dort bei OMTL in Afganistan waren, also direkt die Ausbildung der ANA (Afghanische Nationalarmee) durchführten, zusammen mit Amis.

Und die sagen mir beide, dass du die afganischen Jungs dort vergessen kannst, welche sie dort ausbilden sollten.
Sei es Disziplin, sei es die Befähigung zu Schießen, sei es einfach nur sich nicht ständig von der Truppe zuentfernen, wenn sie überhaupt zurückkommen.
Nicht zu vergessen die harrsträuben US Ausbildungmethoden die wir dort ausbilden müssen, aber das ist ein Thema für sich.

Achja nochwas.
Von all der Kohle die wir dort reinsteckt haben, seit 2002, sind 90% nur in ans Militär gegangen und selbst von den restlichen 10% Hilfe, ging 30 - 50% allein für Verwaltung und Logistik der NGOs drauf.

Ne, danke, der Drops ist gelutscht.
Die Politik hatte 8 Jahre lang Zeit, hat aber nichts geschaft ausser unser Geld zuverwenden.
Zeit dort in Sack zuhauen, das können die Amis mal schön alleine weitermachen, wer einen Krieg anfängt, ohne Beweise zuliefern, und das gleich zweimal, Irak gibts ja auch noch, der kann die Suppe mal schön alleine auslöffeln, die er sich da eingebrockt hat.
 
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AW: Afghanistan Ja/Nein

Ich empfinde es ein wenig befremdlich, wenn der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan mit mit dem Einmarsch der Alliierten im Zweiten Weltkrieg verglichen wird. Diese Brücke zu schlagen, ist wohl doch etwas zu kreativ. (auch wenn es an der OSH gern so verkauft wird ;))

Ziel des Einsatzes war weniger die Demokratisierung oder Befreiung der afghanischen Bevölkerung, sondern ist wohl eher in strategischen Bedürfnissen der Nato (China!?) und Kampf gegen die Urheber von 9/11 zu suchen.
Ginge es nur um den Kampf gegen die Taliban, müsste man nun wohl eher Pakistan besetzen oder besser beide Staaten. Ginge es nur um Demokratisierung, müsste man Karsai samt familiärem Anhang in den Knast stecken. Wer aus Afghanistan eine Demokratie nach westlichem Vorbild erschaffen möchte, der müsste sämtliche gesellschftaftlich gewachsene Strukturen (Clanwesen) aufbrechen, einmal die Kultur und Religion "resetten" und eine Aufklärung im Schnelldurchlauf durchboxen. Dann wirds vielleicht was.
Nachhaltige Veränderungen schafft man nicht durch drei Brunnen oder ein paar Mädchenschulen, wenn diese nicht angenommen oder ständig wie Fort Knox geschützt werden müssen.

Die Soldaten, mit denen ich gesprochen habe (Stabsoffiziere), sehen den Sinn bzw. und die Erfolgsausichten bei weitem nüchterner als die "motivierten" Uffze und Mannschaften.

Hinzu kommt die miserable Rechtslage für die Soldaten vor Ort. Wenn die Entscheidung getroffen wird, an einem Krieg teilzunehmen, dann muss diese Exkursion auch rechtlich so behandelt werden.

Meine Freiheit wird in Deutschland (und hier haben wir wirklich Bedarf) verteidigt, nicht am Hindukusch.

MFG
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Dieses Land ist zerstört und das nicht erst seit dem laufenden Krieg, immer wieder in der Geschichte des Landes stellte Afghanistan das Brücken- oder Bindeglied der Kriegsparteien da.
Nun hat dieses Land nicht nur eine große Bürde, sondern auch eine große Chance bekommen mit dem Ziel terroristische Organisationen und Diktatoren aus ihrem Land sinnbildlich zu verbannen.
Nun nützt alleine diese Chance nicht, wenn das Volk nicht in der Lage ist, ohne jegliche Führung das alltägliche Leben zu bewältigen.
Dafür ist es wichtig, das es viele und gute Schulen gibt, es muss eine funktionierende Infrastruktur vorhanden sein, ein funktionierendes Rechtssystem und so viele andere wichtige Dinge.
Dafür sorgt die Bundeswehr primär in Afghanistan, sie leistet Aufbauarbeit, welches das Land selbst nicht in der Lage ist zu leisten.
Jeder Soldat welcher in Afghanistan stationiert ist, hat sich freiwillig dazu verpflichtet, es war von vornherein klar das ein Auslandseinsatz auf Ihn zukommen kann.
Natürlich können Opfer entstehen und jedes verlorene Leben ist ein Leben zuviel, jedoch darf uns das nicht abhalten unsere Pflicht nach zu kommen, nicht nur einer vertraglichen sondern auch einer moralischen Pflicht.
Und da es hier nicht um Zivile geht, welche man gezwungen hat an diesem Krieg teil zu nehmen, sollte man nicht von Abzug reden bevor nicht alle Aufgaben erledigt sind.
Jetzt, jetzt wo die Terroristen wieder an Zuwachs gewinnen, jetzt wollen alle die deutschen Soldaten abziehen?
Klar, ich kippe ja auch in ein brennendes Haus noch Benzin anstatt es zu löschen.
Nein, in der Tat muss die Bundeswehr verstärkt werden, besonders was die Spezialeinheiten angeht, hier muss forcierter vorgegangen werden.
Nicht umsonst werden jetzt 5000 US Soldaten in die deutschen Gebiete geschickt, die deutschen Soldaten können sich nicht akkurat wehren, sie sind zu wenig und zu schlecht ausgerüstet.

Zusammenfassend kann man sagen, ja wir müssen aus diesem Land raus, so schnell wie möglich, jedoch müssen wir in diesem Land bleiben, solange wie nötig.
Wir würden uns sonst der Verantwortung entziehen, welche wir angenommen haben zu übernehmen.
Es ist eine Volkskrankheit geworden sich erst zu überschätzen und dann aufzugeben.
Wer soll dem Land zeigen wie es geht, wenn keiner mehr da ist?
Dann regiert noch schneller als man gucken kann wieder eine terroristische Organisation und dann schreien jene, welche jetzt von Abzug reden, wieder am lautesten, wenn es um verletzte Menschenrechte geht.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Weil die Afghanen uns als Besatzer und Ungläubige sehen, und gar nicht kapieren was sie für eine Chance haben.
Wenn ich das schon höre weiß ich nur eins: Du hast keine Ahnung was da unten los ist. Ich zum Glück auch nicht. Aber ein guter Freund von mir kommt aus Herat und war vor kurzem unten.

Die Leute wollen nix weiter als Frieden, kennen aber seit ewigen Zeiten nur Kriege, Mord, Korruption, Drogenhandel, Provinzfürsten und ja, auch Taliban.
Aber die Masse der Bevölkerung hat mit denen nix zu tun und wäre die am liebsten ein für alle mal los.

Fakt ist: Die Soldaten (vor allem die deutschen) haben einen recht guten Ruf. In vielen Orten sagen die Leute sogar sie müssten mehr Härte zeigen. Und im stark erweiterten Schatten der Soldaten können Hilfsorganisationen Schulen bauen und Brunnen bohren.

Seite Jahrzehnten sehen einige Afghanen einen Hauch von Licht am Ende des Tunnels und wegen politischer Ränkespiele im Westen soll das alles aufs Spiel gesetzt werden.

Traurig!
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Wenn man der Berichterstattung glaubt, dann ist die Situation für die zivile Bevölkerung in Afghanistan seit dem Einmarsch der Nato deutlich schlechter als zuvor. Auch wenn die u. a. deutschen Soldaten dort größtenteils wohlwollende wahrgenommen werden, sie bieten den Zivilisten nicht mehr Sicherheit.
Hätte die Nato dort keine Militärpräsenz gezeigt wären sicherlich weniger Unschuldige gestorben als jetzt durch Anschläge und bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Taliban und Nato Soldaten umgekommen sind.

Hinsichtlich "Krieg gegen den Terror", man sieht ja sehr deutlich, dass die Anwesenheit der Nato nur dazu führt, dass sich die "Terrorzellen" verschieben. Heute ist Pakistan der Ursprung vieler, in unseren Augen, terroristischer Aktivitäten. Es ist ein ewiges Katz und Maus Spiel das mit millitärischen Mitteln einfach nicht zu gewinnen ist.
Im Prinzip sehen wir jetzt ein ähnliches Szenario wie vor ca. 20 Jahren, als sich die Russen die Zähne in Afghanistan ausgebissen hatten.

Solange ein Großteil der Menschen dort in Armut lebt, wird es immer einen Teil geben der sich zu extremistischen Organisationen formiert, um mit allen Mitteln aus diesem Zustand auszubrechen. Das kann man in nahezu allen instabilen Ländern der Welt beobachten. Seien es die zahlreichen betroffenen Afrikanischen Ländern, Teile Südamerikas oder eben Afghanistan.
 
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AW: Afghanistan Ja/Nein

Raus aus Afganistan!

Das Geld das dort investiert wird ist woanders besser aufgehoben.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Vietnam, Afghanistan, Irak Ja/Nein ? Keine Ahnung. "Wer nichts weiß, muss alles glauben" Man darf nicht alles glauben, was einem in der Glotze erzählt wird. Ich habe schon oft Interviews gesehen, in denen Soldaten gefragt wurden ob sie wissen warum und wofür sie kämpfen - der größte Teil wusste nicht warum. Ihnen wird zum Teil das erzählt, was uns in der Glotze gesagt wird aber vor Ort erleben sie was ganz anderes. Anstatt gegen irgendwelche Talibans zu kämpfen, kämpfen sie zum größten Teil gegen "normale" Bürger, Frauen und Kinder, eben gegen die, die sie eigentlich beschützen sollen.

Ich weiß nicht, warum und wofür Deutsche Soldaten und auch meine Landsleute dort sind, von daher habe ich keine Meinung dazu.

OT: Ich kann jedem empfehlen sich mal "Zeitgeist" anzugucken. Gibt es auch auf YouTube.
Zeitgeist ist ein von Peter Joseph produzierter Film, der mit den Mitteln eines Dokumentarfilms eine Reihe von Verschwörungstheorien rund um das Christentum, die Anschläge vom 11. September 2001 sowie die Verbindung zwischen Hochfinanz und Kriegswirtschaft aufgreift.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Ich sage, die Bundeswehr soll sich von dort zurück ziehen.
Nicht auf einen schlag sondern langsam aber stetig. Meiner Meinung nach ist der Einsatz der Bundeswehr dort sogar nicht gestattet, da wird nach dem Gesetz nur noch eine Verteidigungsarmee haben, dies hat hier aber eindeutig nix mit Verteidigung Deutschlands zu tun. Sondern nach meiner Auffassung ein "Angriff" bzw. Kriegseinsatz.

@©ћ٥٥ŧεя©
Warum und Wiso? ^^
Meiner Meinung nach, es geht hier um Rohstoffe und Ressourcen. Wie eigentlich bei den meisten Kriegen.
 
AW: Afghanistan Ja/Nein

Mal ganz davon abgesehen, ob der Einsatz hilft oder nicht, aber ob Deutschland abzieht ist strategisch beinah komplett irrelevant bei dem kleinen Truppenkontingent, das Deutschland bereit stellt. Allerdings würde Deutschlands Ansehen, besonders bei den Nato-Ländern, darunter stark zu leiden haben. Und statt Deutschen Soldaten würden dort eben Amerikanische Soldaten stehen und dafür sterben, dass die Deutschen sich aus Ihrer Verantwortung stehlen.
 
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