News Devolo: dLAN Hotspot bringt Anwendern Rechtssicherheit

...was für Klimmzüge :freak:
Die Polit-Bergaufbremser und Problemaushocker versemmeln selbst die "einfachsten" Dinge und die Hersteller baun irgend ein "der Kirche um's Kreuz" Zeug.
Aber egal - ich steig ab jetzt auch über die Heckklappe in mein Auto ein - das is ja so hip :evillol:
...langsam frag ich mich echt nurmehr... :freak::freak::freak:
 
kgrosser schrieb:
Wirklich interssant! Da sehe ich noch rechtliche Konsequenzen/Einschränkungen am Horizont. So müsste es ja tendenziell möglich sein, das Ding zu Hause als AP einzusetzen und sich rechtlich komplett den Rücken freizuhalten... Wie will Devolo denn unterscheiden, ob es der freundlich Passant war oder Du, der sich die Raukopien runtergeladen hat?

Das Herunterladen war noch nie ein Grund eine Abmahnung zu bekommen oder was illegales zu machen.
Das Verbreiten ist illegal, das hochladen, nicht das herunterladen...

Das wird bestimmt nicht für den Privatmann kaufbar sein, denke man muß/kann eine Lizenz mit Nachweis eines Gewerbeschein kaufen.
Sonst wäre es das Paradies für zu Hause.

Genau weiß man es aber noch nicht...
 
Ich hätte sowas gerne für das Gast-Wlan meiner Fritz!Box, aber doch nicht als Zusatzgerät...
 
Artikel-Update: Wie Devolo gegenüber ComputerBase mitgeteilt hat, liegt die unverbindliche Preisempfehlung des Hotspots bei 169 Euro. Der Provider-Partner ist der Berliner Anbieter Hotsplots. Für Betreiber des Hotspots, also zum Beispiel Restaurants, Cafés oder Hotels, fallen in den ersten sechs Monaten keine Gebühren an. Nach dieser Phase ist eine Jahresgebühr von 99 Euro an Hotsplots zu entrichten.
 
Also soll die Rechtssicherheit für einen öffentlichen Hotspot 99 € jährlich kosten, zusätzlich zur Leitung die man sowieso schon bezahlt. Schönes neues Geschäftsmodell ;)
 
Nächste Frage:
Und diejenigen die wirklich was zu verbergen haben, z.B. Drohungen verschicken oder illegale Inhalte hochladen, können das dann künftig auch für eine 99€-Flat straffrei? Die sind ja schließlich der Vorwand für die aktuelle "Störerhaftungs-Regelung".
 
Das Herunterladen war noch nie ein Grund eine Abmahnung zu bekommen oder was illegales zu machen.
Das Verbreiten ist illegal, das hochladen, nicht das herunterladen...
nicht ganz korrekt! Auch das Herunterladen von urheberechtsgeschütztem Material ist an sich verboten, nur wird es eben kaum verfolgt, weil es sich für die Rechteverwerter schlichtweg nicht lohnt: Beim herunterladen lädst du es genau einmal was den Streitwert doch sehr beschränkt, während dir beim Hochladen gleich die tauschenfache Verbreitung unterstellt wird was dann gleich richtig Schotter bedeutet!

Das das Herunterladen also nicht verfolgt wird liegt nur daran das der Kosten / Nutzen Faktor dabei scheisse ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Candy_Cloud schrieb:
Finde die Titelzeile irreführend.

Da dieses Gerät zum Betrieb in die Steckdose kommt das Signal jedoch über Ethernet bekommt, ist es keine dLAN Lösung! Sondern ein AP der auf einem Netzteilstecker sitzt. Das gibt es von anderen Herstellern auch. Zudem könnten einige Leser dLAN falsch verstehen, da dLAN eher als wackelige Notlösung bekannt ist.

Äh, also ich hab das so verstanden dass du das Ding im Gastraum in die Wand stöpselst ->macht W-Lan für die Gäste, über Powerlan wird dann die Strecke bis zum Router überbrückt, da haste dann den 2. Powerlanadapter in der Steckdose und der wird per Netzwerkkabel an den Router gehangen.

Der Ethernetport am AP im Gastraum kann verschiedene Bewandnisse haben. Entweder kann man da noch einmal einen extra Router anstöpseln oder halt einen Fernseher oder ähnliches, der dann darüber Streams bekommt (streamen über W-Lan ist doof, zumindest wenns Richtung HD geht. A) knallst du dir das W-Lan elendig voll und b) kann ein W-Lan zwar oft die nötigen Datenraten bringen, unterliegt aber fiesen Schwankungen die den Stream kapputtspielen).

Der kriegt sein Signal also nicht über Ethernet sondern er stellt einen Ethernetport zusätzlich bereit um wasauchimmer dranzuhängen.
 
Bei DLAN kann er sein Signal schon per Kabel kriegen, dann speist er ein. Bei DLAN ist die Richtung schlicht egal. Ich mach damit das, was zum Aufstellort passt. Router im Keller? Normalen DLAN hin und im Gastraum den Hotspot. Router im Gastraum? Hotspot hin und normalen DLAN zB in die Büroräume.
In jedem Fall braucht man für diese Flexibilität den RJ45 verbaut im Gerät.
 
TnTDynamite schrieb:
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Und diejenigen die wirklich was zu verbergen haben, z.B. Drohungen verschicken oder illegale Inhalte hochladen, können das dann künftig auch für eine 99€-Flat straffrei? Die sind ja schließlich der Vorwand für die aktuelle "Störerhaftungs-Regelung".

Der Vorwand ist sowieso etwas grenzdebil, für 5€ im Monat bekommt man einen VPN Account bei dem nicht eine Zeile mitgelogged wird. Ob man sich auf den Account nun aus dem Cafe oder von zu Hause verbindet ist ja mal relativ egal. Diese ganze Störerhaftung ist achtelgarer Mumpitz: wenn das Cafe um die Ecke kein W-Lan oder nur beschnittenes Internet anbietet hat das letztendlich keinen Einfluss auf die Zahl der Verstöße, die verlagern sich nur von X nach Y.
 
Die Störerhaftung ist letzendlich nur ein Vorwand, um die Pfründe der Industrie zu schützen.

Wer die Gründe wissen will, muss sich nur mal Fragen wer daran verdient: alle großen Provider die Hotspotlösungen anbieten, nicht weil WLAN so superkompliziert ist, sondern nur wegen der "Rechtssicherheit". Herstellern wie Devolo ermöglicht es überhaupt erst ein solches Produkt auf den Markt zu bringen. Die Anwälte für mehr Abmahnungen, und schlussendlich die Mobilfunkprovider, weil die kostenlosen offenen WLANs künstlich knapp gehalten werden so das sie mehr Mobilfunk-Datenvolumen verkaufen können.
 
Freifunk !

Devolo und Hotsplots kommerzialisieren das Freifunk Projekt mit Anschaffungskosten von 160 Euro und jährlichen Kosten bis 200 Euro (laut Artikel). Eine Frechheit.

Meine Empfehlung:
Lieber an die Freifunker vor Ort wenden, die kommen vorbei und installieren einem den AccessPoint notfalls sogar und statt laufenden Kosten lieber einmal im Jahr was spenden.
 
Eine dLAN Verbindung ist immer eine Notlösung und kommt nur in Frage wenn kein Netzwerkkabel vorhanden ist, bzw. nicht kostengünstig verlegt werden kann... - wenn dieses Gerät beides kann OK.

Was das Gerät selbst angeht, es wird trotzdem selten genutzt werden da es eben nach ablauf der ersten sechs Monate 99€ pro Jahr kostet.
Willkommen im Absurdistan.
 
Bei Freifunk habe ich als ich noch in Berlin lebte mitgemacht, leider lebe ich nun woanders und es ist halt nicht überall erreichbar- schade! Leider kann ich auch nicht mehr selbst einen AP stellen da ich hier nur halbwegs Internet via UMTS mit Volumengrenze habe.

Gutes Projekt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn's jetzt etwas Off-Topic ist:

Aber wie machen das andere Länder mit der Störerhaftung? In Finnland beispielsweise gibt's offene WLAN Hotspots, z.B. am Flughafen. Wer/wie/was/wo wird denn dann zur Verantwortung gezogen, wenn über den HotSpot Malware, Spam etc. verteilt wird oder gar Urheberrechtsverletzungen betrieben werden oder ganz krass: sowas wie Kinderpornographie verteilt wird? Kann doch nicht sein, dass dann niemand dafür geradestehen muss? Hab's versucht zu googeln - ich bekomm' da irgendwie kein eindeutig verständliches Ergebnis.
 
Tito_2000 schrieb:
Freifunk !

Devolo und Hotsplots kommerzialisieren das Freifunk Projekt mit Anschaffungskosten von 160 Euro und jährlichen Kosten bis 200 Euro (laut Artikel). Eine Frechheit.

Meine Empfehlung:
Lieber an die Freifunker vor Ort wenden, die kommen vorbei und installieren einem den AccessPoint notfalls sogar und statt laufenden Kosten lieber einmal im Jahr was spenden.

Und wie funktioniert das genau?
z.b. mit der Störerhaftung?
 
Tito_2000 schrieb:
Freifunk !

Devolo und Hotsplots kommerzialisieren das Freifunk Projekt mit Anschaffungskosten von 160 Euro und jährlichen Kosten bis 200 Euro (laut Artikel). Eine Frechheit.

1. Das ist ne Dienstleistung, die für viele Gewerbetreibende eine willkommene Lösung des Störerhaftungs-Problems darstellt. Und gewerbetreibende Menschen haben gewöhnlich nicht die Neigung alles was Geld kostet als Kommerzialisierung zu verschreien, schließlich betreiben sie selber Kommerz.

2. Freifunk? Hast du nen Clown gefrühstückt? Selbst die Post stellt Nachrichten schneller zu als die meisten Freifunknetze in Deutschland...
 
derGrimm schrieb:
Ich hätte sowas gerne für das Gast-Wlan meiner Fritz!Box, aber doch nicht als Zusatzgerät...

Den Gedanken hatte ich auch schon. Vielleicht erweitert AVM die Funktionen der Fritzbox ja noch. Ansonsten kann man die Dienste des Gast WLANs beschränken (wenn auch nur sehr eingeschränkt konfigurierbar: “nur Surfen und E-Mail“ oder wie der Punkt noch lautet).
 
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