@Fliqpy
"Was soll ich machen um endlich ein halbwegs normales Leben zu führen?"
Dich so zu akzeptieren, wie Du bist. Solang Dein Handeln im inneren Kompass für Dich richtig erscheint (im Sinne "anständig", richtig-falsch ect.) ist Deine Eigenart Dein unverfälschtes Wesen. Akzeptanz ist nicht nur "Du sollst" sonderen auch von außen, Dich bezogen. Das darf sich gegenseitig nicht stören, dann gehts halbwegs. "Normal" was ist normal? Was die Gesellschaft vorlebt oder was Dir aus tiefstem Herzen als richtig oder besser "anständig" erscheint?
Was für´n Mensch schreibt Dir das eigentlich, ein Klugredner? Ich habe eine schizoide Pers.störung (neben chronischer Depression), das ist bei Leibe kein Orden. Bin im Wesen sehr introvertiert, kein Freundeskreis, kein Bezug zu Mitmenschen, keine familiäre Bindung. Ich hab so viel mit mir selbst zu tun, ich bin froh, wenn ich hinter mir die Tür zu hab und mir keiner auf den "Pinsel" geht. Ist anderer seits auch äußerst einsam aber ein anderer Mensch würd bei mir kaputt gehn, weil er meinen Denkprozessen gar nicht folgen kann, mich schlicht nicht versteht. Das sind so Dinge, das kennen die "normalen" gar nicht, Menschen nicht ins Gesicht sehen zu können, sich in jedem Handeln beobachtet fühlen, da heraus Fehler zu machen der Anspannung/ Stress, blöde zu grinsen beginnen (wat schatt dem denn?), Grübeln über die sinnlosesten Begebenheiten ... und die Last, die von einem abfällt, wenn man zu Hause entlich die Tür hinter sich zu hat.
Arbeiten geht nicht mehr, bin verrentet. Der PC ist eine Lebensalternative (oder warten auf den Tod) jedenfalls angenehm, Fernsehn, Filme, Spielbereich, Schreibmaschine ... stabilisiert mich. Ich bin auch mit vielen Dingen unzufrieden, da meinen "normale" denn ändere es doch. Daran erkennt man schon, das sie sich gar nicht damit auseinander gesetzt haben, denn fast instinktive Verhaltensmuster die kann man nicht ändern. Man kann sich ja nicht auf den Kopp stelln "so, nu bist ´n anderer Mensch" so funktioniert das nicht!
Für mich war und ist wichtig, das ich immer so versuch zu leben, das am Ende, sollte da was nach kommen, ich ´n vernünftiges Zeugnis hab im Sinne "ich hab mich nach bestem Wissen und Gewissen selbstkritisch bemüht, es richtig zu machen. Wenn das nicht reicht, mehr war nicht drin!"
Asozial wegen langer Weile? Ist doch richtig, wenn es nichts zu besprechen gibt, künstlich ein Gesprächsthema zu suchen, das quält, trampelt auf den Nerven herum. Stets mit "grinsebacke" herum laufen, wärend man innerlich ´ne Gusche zieht, dagegen ist nichts sagen wenigstens ehrlich. Das ist Deine Art, warum willst Du Dich verbiegen? Um anderen zu gefallen? Du mußt Dir in aller erster Linie erstmal selbst gefallen, Dein Leben ist genau so wert, nicht nur das der anderen, da bist Du so wie Du bist, akzeptiert zu werden.
Halte ich von denen fern, die Dir was böses anreden wollen, das zieht Dich runter, wirst depressiv und am Ende zergrübelst Dir Dein Wesen derart kaputt, das es Dir auseinander fällt. Wohin führts? Direkt in die Geschlossene.
"Nur damit ich irgendwelchen Idioten gefalle und die sich eins ins Fäustchen lachen können?"
Exakt, das ist im Leben auch sehr oft mein Eindruck. Sich öffnen war noch nie gut, denn man zeigt ja damit noch genau auf die Stellen, wo´s richtig weh tut. "Tritt da nicht hin" genau dahin wird zuerst getreten. Such nicht Verständnis, das haben die wenigsten.
"Ich passe einfach nirgendwohinein, auch wenn ich ein Dach über dem Kopf habe fühle ich mich wie ein Vagabund."
Versuch´s mal anders zu definieren: heimatlos, wurzellos aber Vagabund, nein. Die Kuh in der Schafsherde, die Kuh ruft "Muh" und kiegt als Antwort ein hunderfaches "Möh" Ist die Kuh jetzt schlecht???
"ich bin seit meiner Kindheit in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen aufgrund meiner kombinierten Persönlichkeitsstörung gewesen. "
Erzähls nicht rum und versuch das los zu lassen. Das ist nach innen wie nach außen negativ im Sinne "mit mir stimmt was nicht" da drehst Dich im Kreis. Grübele nicht über das Leben nach, sondern lebe es. Die Zeit ist soo kurz und je älter Du wirst um so schneller rennt sie. Auf´m Zettel bist krank aber salopp gesagt, Du kannst alleine aufs Klo gehn. Wenn Du Dir immer sagt "ich bin anders, ich bin krank" denn ersäufst da drin und hast an nichts mehr Freude. Zitat: "Laß die Dunkelheit nicht in Dein Herz, Gimley, Lieuts Sohn" (Herr der Ringe)
Die einzige bittere Pille, die Du ggf. schlucken mußt, ist Einsamkeit. Schau nach draußen, die Bäume, das Wunder zu sehen, zu atmen, zu leben und schon ist es nicht mehr ganz so schimm. Menschen wie uns hat der "Storch" nur in der falschen Welt fallen lassen, ein abgeholt werden iss nich, durchkämpfen und überleben! Das "wie" ist entscheidend, ob mit Ellenbogen "ich-ich-ich" oder unauffällig im Strom mitschwimmen, so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten. "Dir wird das Brötchen im Supermarkt genau so verkauft, wie auch dem normalen"
"Ich verabscheue die Gesellschaft weil viele Menschen glauben etwas zu sein was sie nicht sind.Beispielsweise eifern sie irgendwelchen Stars nach oder wollen wie XYZ sein. Mich stört einfach die Ignoranz der Leute."
Das glaube ich Dir nicht! ^^ Warum? Du verabscheust nicht die Menschen, sondern die Gefahr, das Du, um Dich anzupassen, das auch so machen sollst, nur um akzeptiert zu werden. Hab ich recht?
"Ich nehme auf jedenfall die meisten Menschen nicht ernst und sehe es eher als eine große Comedyshow an."
Ich würde da noch etwas weiter gehen, für mich ists ein sadistisches Drehbuch, in dem ich der geprüfte Hauptdarsteller bin. Da droben lacht sich einer scheckig, wärend ich "hier unten" den Oliver Hardy gebe. (nur nicht so füllig, das gibt die Rente nich her, da sorgt die Gesellschaft schon für) "Da häst ja wieder schön waas anjerichtät" nebst Stans "Wieso iich?" ^^ ... es ist noch ´n Lachen, wenn auch ein bitteres!
"Ich wünsche mir schon eine Person an meiner Seite die wirklich mal 100% hinter mir stehen würde, aber das wird wohl nie passieren."
Das denkst bestimmt oft, oder? Und mit diesem Wunsch marterst Dich selbst, wie mit nem glühenden Schürhaken. Stampst auf wie ein trotziges Kind "will haben" aber kriegst es nicht. Und Du weißt, Du kriegst es nicht, wiederholst aber den Wunsch (vermutlich) täglich. Lass davon los! Du drehst sonst daran irgendwann durch. Diese Welt ist für Leute wie uns: "nur gucken, nich anfassen!" Mach Dir daran den ganzen anderen Rest nich schlecht "ich krieg dieses nich, denn taugt jenes nix"
Meine Erfahrung aus Therapien, Psychiatrien ect. war: man hat ´n Dachschaden, da stellt man ne Schüssel drunter wo´s reinregnet. Was die "Experten" machen: die holn das ganze Dach runter und kriegen kein neues rauf. Wenn man bis da hin noch nicht verrückt war, danach ist man es! Mir sagte mal ein Psychologe: Die menschliche Psyche ist wie ne große schwarze Kiste. Man weiß nie was man da raus holt und danach kriegt man es nicht wieder rein. Ich kann Ihnen nicht helfen, ich studier das nur.
@Abel81
"Bezüglich der Psychotherapie kann das sowieso nur was werden, wenn du einen Therapeuten findest, der zu deiner Persönlichkeit passt."
Der gesetzlich versicherte kann froh sein, überhaupt einen Psychologen zu kriegen der Zeit hat. Mit Aussuchen iss da nich. Ich hab mal gehabt, ein Psychologe, den sollte man auf Band sprechen zwecks Neupatient, da kam nix. Also bin ich da hin, nett geklingelt. Da kam einer rausgefegt, wutentbranndt, was mir einfiele, da zu klingeln, er sei in einer Sitzung, ich bin direkt 5 Schritt zurück gestolpert, drauf und dran, die Flak zu ziehen. Nie wieder!!
@Nobsi
"Sind normale Antworten, übrigens anderenach dem Alter zu fragen ohne sein Eigenes zu nennen ist unhöflich.Keine Manieren gelernt?"
gegen:
"Ich glaube du bist gar nicht krank. Du bist einfach nur aggressiv. "
Nein, genau eben nicht! Die Reaktion könnte von mir sein, ich reagier genauso. Der legt sich hier auf´m Tisch und zieht seine Seele nackig aus und wird nur ausgehorcht. Er fragt aber von Augenhöhe zu Augenhöhe, nicht als Patient den "Normalo" Es ist unhöflich Informationen abzufragen aber die eigenen nicht preis zu geben. Das ist das, wenn die Stimmung umkippt, das brüske, was normale nicht verstehen, wenn urplötzlich das "Hacken kehrt" kommt. Der betroffene fühlt sich degradiert, ohnehin schon schwer Vertrauen zu fassen und das in einer fremden Community, wo wer weiß wer hinterm Account sitzt. Das nagt und findet in solchen an und für sich Kleinigkeiten Bestätigung. Ich habe für so was auch diese feinsensiblen Antennen für. Das ist nicht Bösartigkeit oder Streitlust, man fühlt sich nur all zu rasch angegriffen ... und dann wehrt man sich.
"Mache doch was du willst, aber jammer uns hier nicht das Forum voll."
Wer zwingt Dich denn, zu lesen??
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Was stört Dich auf dem Fensterbrett im Orchideentopf die kleine Brennessel daneben? Ihre Blätter sind mindestens genau so schön grün wie die der Orchidee! Sie mags nur nich angefaßt zu werden, denn verbrennt sie Dich.
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Und "Narzisten" er hats unglücklich ausgedrückt, das selbstverliebte Menschen auf´m Buckel anderer nicht so sein Behagen sind, er sich selbst davon als introvertierter strikt abgrenzt. Daraus nun einen Holuchoust zu konstruieren, ist doch etwas überzogen. Wenn man Fehler sucht, dann findet man sie auch und all zu schnell wird ein Mensch verurteilt, was er gar nicht so gemeint hat. Das kann man dann nicht mehr reparieren, so jemand geht irgendwann, jedoch ist er genau so wert wie alle anderen! Für den einen ist es "jammern" für den anderen: "wenn was ist, versteht Ihr mich besser" (das bringt nur nichts, es macht vieles noch schlimmer, weil es normale eben nicht verstehen können. )
"Beitragspunkte" Du zählst doch nicht ernsthaft die Sterne auf Deinen Schulterklappen? Schau mal Starship Troopers (glaub) 2, was ein gewisser General Jack Gordon Shepherd dazu meint ("Dieser Stern auf der Schulter ...") ...
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