Die Datei oder das Verzeichnis ist beschädigt und nicht lesbar

Enomine88

Ensign
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Guten Tag,

wäre dankbar um Hilfe bei der Datenwiederherstellung / -Rettung.
  • TrueCrypt / VeraCrypt (-> *Crypt) Festplatte
  • "Wurde nicht ordnungsgemäß getrennt"
  • Lässt sich noch in *Crypt mounten und zeigt dabei eine Warnung an (siehe unten), welche ich weggeklickt habe ("Nein").
  • Grundsätzlich war ein Zugriff möglich und alle zugreifbaren Daten wurden bereits herunterkopiert.
  • Zwei Ordner lassen sich nicht zugreifen und sollen möglichst noch gerettet werden.
  • Windows meldet "Pfad ist nicht verfügbar." "Auf H:\xyz kann nicht zugegriffen werden." "Die Datei oder das Verzeichnis ist beschädigt und nicht lesbar."
  • Partition wird gerade mit O&O DiskImage sektorweise (forensisch) auf eine andere Festplatte geclont.
Welche Handlungsempfehlungen habt ihr? Bevorzugt kostenloses bzw. Testversionen, die diese Funktion beinhalten. ChkDsk? Mal bei *Crypt auf "ja" klicken (was glaube ich ein ChkDsk auslöst)? Ich hatte mal gehört, dass *Crypt und ChkDsk nicht zusammen funktionieren, aber hier wird es explizit vom Programm vorgeschlagen.

Bitte Kommentare in Richtung "Backup einspielen" direkt unterdrücken, damit wir hier positive Vibes haben. :cool_alt:

Danke - Enomine
 

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EaseUs DataRecoveryWizard liefert meist sehr ordentliche Ergebnisse. Mit der Free-Version kann man
die HD scannen und das Ergebnis abspeichern. Mit der Free Version kann man dann aus den kritischen Ordnern 2GB wiederherstellen und sehen ob das funktioniert.
Wenn ja kann man mit der Vollversion das Scanergebnis einlesen und alles Gewünschte wiederherstellen.
 
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DAS ist mal eine Sinnvolle Free-Version. Ich störe mich nämlich immer daran nicht zu wissen, ob die Software mir weiterhelfen wird, wenn ich sie kaufe.

Dankeschön

Weitere Tipps und Tricks erwünscht.

Danke - Enomine
 
Definitiv chkdsk. -> Das muss natürlich über das entschlüsselte volume laufen.

Und chkdsk hat ein Flag zu suchen, ohne zu schreiben.
 
@Sephe achsooo das wusste ich nicht (warum schlägt *Crypt dann vor jetzt chkdsk auszuführen ohne vorzuschlagen vorher zu entschlüsseln?).
Jedenfalls schlägst du also vor:
  1. Prüfen ob Clon sich mounten lässt
  2. mounten
  3. mit *Crypt den Clon entschlüsseln
  4. chkdsk auf Clon ausführen
richtig?

Danke - Enomine
 
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Solange das Clonen nicht überprüft vollständig durchgeführt ist bitte kein chkdsk ausführen, denn das versucht auf Teufel komm raus das Dateisystem geradezurücken, auch auf Kosten möglicher verlorener Daten.
 
Sephe schrieb:
Definitiv chkdsk. -> Das muss natürlich über das entschlüsselte volume laufen.

Und chkdsk hat ein Flag zu suchen, ohne zu schreiben.
Laut https://sourceforge.net/p/veracrypt/discussion/general/thread/d647b30ff8/?limit=25 auch ohne Entschlüsslung möglich.

Danke - Enomine
Ergänzung ()

Inzersdorfer schrieb:
Solange das Clonen nicht überprüft vollständig durchgeführt ist bitte kein chkdsk ausführen, denn das versucht auf Teufel komm raus das Dateisystem geradezurücken, auch auf Kosten möglicher verlorener Daten.
Was ist denn "überprüft vollständig"?
chkdsk wollte ich AUF dem Clon durchführen.

Danke - Enomine
Ergänzung ()

Weiß einer, ob es einen Unterschied gibt zwischen
a) klicken auf der oben geposteten Warnung auf "Ja"
oder
b) In *Crypt Rechtsklick auf Laufwerk und dann "Dateisystem Reparieren..." anwählen.

Führt das beides zu dem selben Programm oder sind das zwei verschiedene Sachen?

Danke - Enomine
 
Zuletzt bearbeitet:
Enomine88 schrieb:
Bitte Kommentare in Richtung "Backup einspielen" direkt unterdrücken, damit wir hier positive Vibes haben. :cool_alt:
In anderen Worten:
Du verschlüsselst eine Partition mit Veracrypt, was auch den Zweck verfolgt so was wie Datenrettung zu verhindern und willst von Backups nichts hören. 🤔

Na denn.... Du Gefahrensucher.... Kein Mimimi bitte, wenn nichts mehr geht. 😉

Da das Mounten ja ggf. noch funktioniert könntest Du mal GetDataBack Pro mit einem Level-5-Scan ausprobieren. Kannst ja mit der Demo-Version mal prüfen, ob sich was retten lässt.
Das Programm unterstützt alle gängigen Dateisysteme - egal ob Windows, Linux oder MacOS.
Wenn das nix findet, dann kann bestenfalls, vielleicht, ggf. noch ein Forensiker helfen.
 
Den ersten sinnvollen Schritt hast du bereits gestartet, nämlich erstmal ein 1:1 Abbild der gesamten Festplatte zu erstellen um den aktuellen Zustand zu konservieren. Der angenehme Nebeneffekt ist, dass hierbei etwaige physische Probleme als Ursache des Fehlers auffallen würden und du mit der Kopie auf einem (physisch) fehlerfreien Medium die weiteren Versuche unternehmen kannst.

Bevor du chkdsk versuchst bzw. auf Ja klickst, kannst du mit den diversen Recovery-Tools auf die entsperrte Partition blicken und den Zustand der fehlenden Ordner prüfen. Wenn dort alles soweit gut aussieht kannst du vor dem Kauf einer Software auch noch chkdsk versuchen. Denn wenn das nicht klappt, nochmals eine Kopie erstellen und dann eben mit der Software. Diese Tools sind meist auf relativ spezifische Fehlerbilder optimiert und man kann daher nicht pauschal sagen welches wann am Besten funktioniert. Das ist auch der Grund warum wir unsere Tools selbst entwickeln, damit wir eben genau wissen was wann funktioniert und wo man notfalls Hand anlegen müsste.
 
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Hallo,
zwischenzeitlich war mein Kopiervorgang fertig und folgendes ist passiert:
  • Clon-Partition ließ sich in *Crypt mounten
  • Explorer zugriff, war wie auf der original-Partition, das heißt selbe Fehlermeldung bei den Ordnern
  • Chkdsk hat nur ein paar Minuten gearbeitet ein paar Sachen gemacht, hat dann aber mit einem Fehlercode beendet
  • Neue Dateien oder Unterordner habe ich nach Chkdsk nicht gesehen oder zugreifen können
Habe dann erneut geclont und EASE US Data Recovery Wizard installiert.
Ich habe Probleme damit den Scan zu starten. Das !eingebundene! *Crypt-Laufwerk wird nicht angezeigt. Wenn ich über "Ordner wählen" gehe, dann kann ich das *Crypt-Laufwerk zwar finden und anwählen, es startet aber kein Scanvorgang.

1730584735062.png


18.19 TB ist hier vermutlich die RAW-Partition von *Crypt. Sie ist als I:/ eingebunden, wird hier aber nicht als solche aufgeführt.

Danke - Enomine

EDIT: Vielleicht kann man gar keine *Crypt-gemounteten-Volumes mit Ease Us scannen, immerhin hat dieser Nutzer nie eine Antwort erhalten: https://sourceforge.net/p/veracrypt/discussion/technical/thread/ac247f7775/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Schwachstelle", wenn man so will, bei VeryCrypt ist, dass es keine Recovery-Software für die betreffenden Partitionen gibt.
Wäre es BitLocker, dann gäbe es z. B. die Hasleo-Data-Recovery.
Man ist bei VeraCrypt letztendlich besonders stark auf Backups angewiesen. Egal, wie man es dreht und wendet wirst Du mit "Hausmitteln" hier meiner Einschätzung nach nicht weiter kommen. Da wären bestenfalls Datenrettungsprofis mit ihrer Ausstattung vielleicht noch eine Möglichkeit. 🤔
 
mchawk777 schrieb:
Die "Schwachstelle", wenn man so will, bei VeryCrypt ist, dass es keine Recovery-Software für die betreffenden Partitionen gibt.
Wäre es BitLocker, dann gäbe es z. B. die Hasleo-Data-Recovery.
Man ist bei VeraCrypt letztendlich besonders stark auf Backups angewiesen. Egal, wie man es dreht und wendet wirst Du mit "Hausmitteln" hier meiner Einschätzung nach nicht weiter kommen. Da wären bestenfalls Datenrettungsprofis mit ihrer Ausstattung vielleicht noch eine Möglichkeit. 🤔
Leben die Recovery-Programme-Hersteller hinterm Mond? Das Volume lässt sich ja nunmal mounten. Es ist ja da. Die müssen es nur anzeigen und scannen. Die Übersetzung macht ja dann *Crypt. Auf der verschlüsselten Partition rumzusuchen wird mir ja nix bringen. Das ist ja dann nur Datensalat.
mchawk777 schrieb:
Da das Mounten ja ggf. noch funktioniert könntest Du mal GetDataBack Pro mit einem Level-5-Scan ausprobieren.
Level 5 scan finde ich nicht, nur einen Level 4 Scan. Aber auch GetDataBack scheint auf der RAW-Partition zu suchen, anstatt mir das gemountete Laufwerk zur Auswahl zu geben.

Danke - Enomine
 
Enomine88 schrieb:
Leben die Recovery-Programme-Hersteller hinterm Mond?
Man könnte dein Eindruck bekommen - mir wäre z. B. bei BitLocker-Partitionen auch nur das Hasleo-Produkt bekannt, das hier von recovern kann.
Das wird noch "witzig", wenn Du bedenkst, dass seit Windows 11 alle Systempartitionen per Default mit Bitlocker verschlüsselt werden. (Auch die Home-Editionen!)
Enomine88 schrieb:
Level 5 scan finde ich nicht, nur einen Level 4 Scan. Aber auch GetDataBack scheint auf der RAW-Partition zu suchen, anstatt mir das gemountete Laufwerk zur Auswahl zu geben.
Du hast recht: Level 4 wäre korrekt gewesen.
Habe schon sehr lange nichts mehr recovern müssen - und hatte das falsch im Schädel. 😅

Danke auf jeden Fall für das Feedback, dass es so nicht funktioniert - es war m. E. einen Test wert.
Daher kann ich bei ähnlich gelagerten Quellen direkt darauf verzichten dies zu empfehlen.

Ich habe auf einem Nachbar-Portal mal einen mir bekannten Datenretter per PN angeschrieben, der aber schon gut 3 Monate nicht aktiv war. Mal sehen, ob er sich meldet und ob ihm was dazu einfällt. Melde mich dann...
 
mchawk777 schrieb:
Die "Schwachstelle", wenn man so will, bei VeryCrypt ist, dass es keine Recovery-Software für die betreffenden Partitionen gibt.
Eine Möglichkeit wäre es natürlich noch den Klon mit VeraCrypt vollständig zu entschlüsseln, danach kannst du jedenfalls alle Tools verwenden:
VeraCrypt can in-place decrypt partitions and drives(select System > Permanently Decrypt System Partition/Drivefor system partition/drive and select Volumes -> Permanently Decrypt for non-system partition/drive).
 
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Enomine88 schrieb:
Leben die Recovery-Programme-Hersteller hinterm Mond?
Nö, die sind nur für einen anderen Zweck ausgelegt. Die erwarten echte Laufwerke an echten Controllern für die Datenrettung und keine verschlüsselten Volumes, die dann über Software ins System eingebunden werden. Faustregel: Was du nicht im Gerätemanager an einen Controller angeschlossen sehen kannst, wirst du auch mit den meisten Datenrettungsprogrammen nicht zu sehen bekommen.
 
Attingo.com schrieb:
Eine Möglichkeit wäre es natürlich noch den Klon mit VeraCrypt vollständig zu entschlüsseln, danach kannst du jedenfalls alle Tools verwenden:
Einen Versuch ist es wert - aber am Besten erst mal mit dem Backup-Image versuchen.

Ansonsten habe ich von einem mir bekannten Datenrettungsprofi die Info bekommen, dass man es mit "r-Studio" oder "UFS pro" versuchen kann - allerdings sind diese Tools auch recht teuer - und oftmals sei nichts zu retten mehr da. (Ich gebe das mal so weiter - getestet habe ich die Programme nicht - geschweige denn Erfahrung!)
 
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