"Die Linke", Aufbruch zum neuen Sozialismus?

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extasy

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Mit wehmut muss ich wohl heute von meiner alten PDS abschied nehmen. Ab morgen heißen wir dann ganz offiziell "Die Linke". Auch wenn ich diesen Namen als Sozialist mit Traditionsbewusstsein nicht gerade liebe so makiert er doch einen Wendepunkt in der Bundesdeutschen Parteienlandschaft. Meine alte PDS Parteinadel werde ich jedenfalls sobald noch nicht weglegen ;) :cool_alt:

Was meint ihr zu alledem ? Wurde es langsam Zeit das Linke und Sozialistische Politik endlich eine Stimme auch in den Bundesdeutschen Parlamenten bekommt ? Oder seid ihr der Meinung das die SPD schon "links" genug ist und somit eine Linke Kraft neben ihr überflüssig ? Was heist überhaupt "neuer Sozialismus" und welche Rolle wird dieser in der Politk spielen ?

Wie gefällt Euch der Name dieser Partei ? Zu Neumodisch ohne Profil ? Denn was heist schon "Die Linke" ? Oder ein wirklicher Aufbruch zu einem modernen Sozialismus ohne diesen unbedingt im Parteinamen benennen zu müssen ?
 
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AW: "Die Linke", Aufbruch zum neuen Sozialismus ?

Ich wollte heute schon selbst so einen Thread eröffnen, habe Dir aber dann doch den Vortritt überlassen. Und mit Interesse habe ich heute noch einmal nachgelesen, mit wem wir es nun zu tun haben: http://www.ad-hoc-news.de/drucken.html?art_id=12114384

Gysi und Bisky waren ja noch Frontkämpfer in der alten SED, die sich dann über die PDS in die DIE LINKE gerettet haben. Der Parteiname spielt in meinen Augen keine Rolle, sondern nur das Programm. Wie die SPD-Überläufer (Klaus Ernst, Oskar Lafontaine) zeigen, hat sich eine neue politische Kraft links von der SPD formiert, die nun ernst genommen werden möchte.

Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass ein Großteil der Sympathien, welche DIE LINKE auf sich vereinigen kann, aus dem Unmut von Protestwählern resultiert. Sobald die Partei aus der Deckung der Opposition hervortritt und irgendwo mitregiert, werden die Wähler schnell merken, worin der Unterscheid zwischen Anspruch und Wirklichkeit besteht.

DIE LINKE ist nicht nur der Treffpunkt der Keynesianer und sozialistischen Weltverbesserer, sondern auch ein Sammelbecken der Globalisierungs- und Sozialverlierer, die sich derzeit von anderen Parteien nicht ausreichend repräsentiert fühlen. Um deren Ansprüchen gerecht zu werden, vertritt DIE LINKE ihre Positionen, die zwar gut gemeint, aber meiner Meinung nach wenig praxistauglich sind.

In den Augen vieler Westdeutscher war die SED stets ein rotes Tuch. Umso mehr wunderte man sich, wie stark die PDS als direkter SED-Nachfolger in Ostdeutschland blieb. Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass viele Menschen in den neuen Bundesländern mental immer noch nicht im vereinigten und marktwirtschaftlich orientierten Deutschland angekommen sind. Wer nach der Wende gleich seinen Job verlor, hatte ja auch nicht besonders viel Gelegenheit, von den neuen Möglichkeiten zu profitieren.

Und so hängt DIE LINKE weiterhin den sozialistischen Idealen nach und meint, in der Gleichmacherei (Umverteilung) läge der Segen für die Menschheit. In den letzten Jahren wurde diese Position von den großen Parteien (namentlich SPD) nicht mehr offiziell vertreten. Und so macht es durchaus Sinn, dass die bekennenden Sozialisten ihre Plattform errichtet haben. Die Abgrenzungsversuche gegenüber der SPD mögen im Moment noch leicht von der Hand gehen. Aber wie man weiß, verändert sich Politik von Zeit zu Zeit. Und beim nächsten Linksruck der SPD könnte DIE LINKE schon wieder zerbröseln, sofern sie nicht ihrerseits noch weiter nach links rückt.
 
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AW: "Die Linke", Aufbruch zum neuen Sozialismus ?

Auch wenn in unserer Kapitalistischen Wirtschaftsordnung der Sozialismus sicherlich eine Utopie ist so ist diese Utopie noch lange nicht Falsch nur weil wir uns in einer Phase des Kapitalismus befinden. Denn merke, nichts hält ewig und dieser Kapitalismus bestimmt auch nicht. Es währe fatal wenn ein System auf Ewig überleben würde was einen enormen Reichtum (für eine kleine Minderheit) auf der einen Seite bei gleichzeitiger Armut auf der anderen Seite hervorbringt. Wie ich schonmal angeführt habe wird dieser irgendwann unter gehen und da bedarf es dann Utopien wie den Sozialismus ;):cool_alt:
 
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AW: "Die Linke", Aufbruch zum neuen Sozialismus ?

Aber wenn DIE LINKE z. B. ab dem 1 Juli 2007 mit absoluter Mehrheit regieren und den Staat bis zum Jahresende komplett umkrempeln würde, dann hätte ich schon Bammel davor. Schließlich ist es das erklärte Ziel, die bestehenden Vermögensverhältnisse umzuverteilen. Das wiederum bedeutet eine spürbare Mehrbelastung für Vermögende und Großverdiener (bzw. Besserverdienende).

Und genau hier sehe ich das Problem: Auf dem Papier kann man das zwar schon hin -und herschieben, indem man dem einen etwas nimmt und dem anderen etwas gibt. Aber so einfach ist das nicht. Wenn ich das Beispiel mit der Regierungsübernahme aufgreife, dann dürfte klar sein, dass die Reichen spätestens am 2. Juli daran machen werden, die Koffer zu packen. - Irgendwie erinnert mich das an die Schicksale einiger afrikanischer Staaten. Dort wurden die Weißen vertrieben oder sie verließen die Länder aus anderen Gründen. Und von einem Tag auf den anderen brach praktisch alles zusammen.
 
AW: "Die Linke", Aufbruch zum neuen Sozialismus ?

Ach das sind doch alles die Horrorvisionen die immer angebracht werden wenn es darum geht die Reichen mehr zu belasten. Darum haben wir ja die derzeitige Politik das man es lieber von den Arbeitnehmern nimmt und die Reichen entlastet.

Aber komischer weise verlassen in anderen Ländern, wo Vermögende viel Stärker belastet werden als hier (z.B. Schweden/Skandinavien), auch nicht alle Reichen fluchtartig ihr Land. Denn so verkommen wie uns der neoliberale Mainstream weismachen will ticken selbst Reiche nicht. Es gibt genug Reiche die trotz hoher Steuern eine Bindung zu ihrem Land haben.

Auf der anderen Seite ist klar. Richtigen Sozialismus kann man nur im Verbund mit anderen Ländern erreichen und nicht nur National beschränkt. Ich glaube auch das dieses nur passieren wird wenn der Kapitalismus untergegangen ist und dafür wohl eine Revolution nötig sein wird da die Besitzenden ihren Reichtum wohl nicht freiwillig abgeben werden. Es wird garantiert irgendwann zum großen Knall kommen angesichts der sozialen Spannungen die der Kapitalismus erzeugt. Damit meine ich nicht in Europa oder Amerika, sondern die Armen in der sogenannten dritten Welt.

Das der Kapitalismus früher oder später untergeht ist so sicher wie das Ahmen in der Kirche da eine Wirtschaftsform die auf der alleinigen Ausbeutung von Mensch und Natur ausgerichtet ist unweigerlich in den Untergang führt. Die Frage ist dann was die Menschen daraus machen werden, wenn sie den Kapitalismus überlebt haben sollten.
 
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extasy schrieb:
Was heist überhaupt "neuer Sozialismus" (...)?

Oder ein wirklicher Aufbruch zu einem modernen Sozialismus ohne diesen unbedingt im Parteinamen benennen zu müssen ?

Bevor hier der ideologische Grabenkrieg ausbricht, würde ich gerne einmal wissen, was denn der "neue" bzw. "moderne" Sozialismus überhaupt darstellen soll. ;)

@ extasy: Vielleicht bekommt der Thread dann die dringend benötigte Diskussionsgrundlage, die ich bisher noch sehr deutlich vermisse.

Viele Grüße, Tiguar
 
Meine Fragestellungen zum „neuen Sozialismus“ lauten:

Soll der Sozialismus im Kapitalismus verwirklicht werden? Wenn ja, wird damit vom Sozialismus als gemeinwirtschaftlicher Gesellschaftsordnung abgewichen?

Wird der Sozialismus als lang andauernde und relativ selbstständige Gesellschaftsordnung mit eigenen (ökonomischen und anderen) Gesetzmäßigkeiten betrachtet und nicht nur als eine kurzfristige Übergangslösung zum Kommunismus?

Wird für die sozialistische Gesellschaftsgestaltung die politische Machtergreifung der „arbeitenden Klasse“ vorausgesetzt?

Welche Bedeutung hat im „neuen Sozialismus“ die demokratische Kontrolle der staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen?

Wie soll die Frage nach der demokratischen Verfügung über das Eigentum sowie der unmittelbaren Machtausübung der arbeitenden Klassen gelöst werden?

Wie sollen die Probleme gelöst werden, die sich daraus ergeben, wenn ein einzelner Staat wie Deutschland im Alleingang aus dem kapitalistischen System austritt? Welche innenpolitischen Konsequenzen ergeben sich daraus und wie soll es gelingen, die Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus zur Geltung zu bringen?

Versteht sich der „neue Sozialismus“ als Verbesserung des Realsozialismus (China, Kuba, Vietnam, Nordkorea)?

Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Erfahrung, dass die bisher praktizierten Formen des europäischen Sozialismus (bei all ihren Entartungen und Funktionsstörungen) nicht in der Lage waren, in Bezug auf die Arbeitsproduktivität und den Lebensstandard erfolgreich mit dem Kapitalismus zu konkurrieren? Schließlich gelang es nicht einmal, ein Gesellschaftssystem zu schaffen, das unter sozialen oder demokratischen Aspekten als erhaltenswert gelten konnte.

Welche Maßstäbe setzt eine „neue sozialistische Politik“ an hinsichtlich
- der Ausübung der politischen Macht durch die arbeitenden Klassen
- der demokratischen Kontrolle über die Wirtschaft, die Verwendung des Mehrprodukts
- die Bestimmung praktikabler Formen unmittelbarer und mittelbarer Demokratie von unten
- der Gewährleistung sozialer Grundrechte
- einer Politik der ökologischen Nachhaltigkeit

Oder sind solche Überlegungen schon wieder zu links für DIE LINKEN?

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Das Hamburger Abendblatt berichtet heute über eine Vielzahl von Forderungen der LINKEN:

- Ablehnung der Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan
- Vermögenssteuer für Einkommen ab 300.000 Euro
- Eingangssteuersatz 15 %, Spitzensteuersatz 50 % (ab 60.000 Euro)
- Streichungen zahlreicher Steuervergünstigungen (z. B. für haushaltsnahe Beschäftigungen)
- Pendlerpausche 40 Cent
- Steuerfreie Nacht- und Feiertagszuschläge
- Mindestlohn von mindestens 1.400 Euro brutto
- Mindestrente von 800 Euro
- Soziale Grundsicherung (1.900 Euro netto für eine Familie mit zwei kleinen Kindern)
- Anhebung des ALG II auf 420 Euro
- Abschaffung des Ehegattensplittings
- Anhebung des Kindergeldes auf 250 Euro

Lafontaine und Gysi möchten 60. Mrd. Euro mehr ausgeben und rechnen mit Mehreinnahmen in Höhe von 64 Mrd. Euro. Kritiker (Bundesfinanzministerium, die Grünen) rechnen mit ganz erheblichen Finanzierungslücken und verweisen auf extrem höhere Mehrausgaben. Die berechneten Finanzierungslücken sollen im Extremfall bis zu 200 Mrd. Euro betragen.

Der Klopfer in der Meldung ist allerdings ein anderer:

Nur eines will sie vorerst nicht: im Bund mitregieren. Die Linkspartei sei erst dann bereit, sich an einer Regierung zu beteiligen, wenn sie Bündnispartner finde, die für ihre Politik zu gewinnen seien. Solche Bündnispartner gebe es derzeit nicht, sagte Lafontaine.

Ich denke, so eine Partei kann man sich auch in die Haare schmieren. Denn so richtig spannend wird es doch erst, wenn man sich als real existierende Regierungsalternative präsentiert und bereit ist, die eigenen Vorschläge in praktische Politik umzusetzen. – Dann würde sich auch sehr schnell zeigen, ob die eigenen Zahlen stimmen oder ob man das Land mit seinen Vorschlägen an den Rand des finanziellen Ruins bringt. Mit ihrer jetzigen Haltung ist DIE LINKE nichts weiter als ein Auffanglager für Protestwähler.
 
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@ keshkau:

Bevor wir hier zur Meinungsbildung kommen, würde ich doch gern etwas Inhalt sehen. In diesem Punkt sollte sich eigentlich der Threadersteller vorrangig angesprochen fühlen. ;)

Und dieser sollte fairerweise zumindest Zeit und Gelegenheit bekommen, dieses Versäumnis des Eröffnungsposts nachzuholen, bevor auf Quellen von außen zurückgegriffen wird. Die Alternative wäre die sofortige Schließung dieses Threads.

In diesem Zusammenhang halte ich es für wichtig, dass auch einige Schlagworte mit Leben gefüllt werden, damit wir wissen, worüber wir reden. Sonst spricht nachher jeder nur über seine individuelle Vorstellung der Schlagworte und damit zwangsläufig an allen anderen vorbei.

Viele Grüße, Tiguar
 
Entgegen der populistischen Panikmache von Westerwelle und seinen FDP Kollegen bin ich sehr gespannt was diese neue Partei bringen wird ... ich denke innerhalb der Partei ist einiges in Bewegung, was ja auch dadurch zum Ausdruck kommt das scharenweise Jusos zu Der Linken überlaufen. Da ist bestimmt ne Menge Potenzial für ne interessannte neue Partei und evtl. eine Wahlalternative.
 
Wie ich aus den Nachrichten entnehme kann es aber auch ein kleines Feuerwerk mit der Vereinigung werden, wenn da von Kommus, über Gewerkschafter bis zu den vertrotzten SPDlern alles im Boot sitzt und garnicht klar ist wohin es gehen soll. Wird interessant zu sehen sein, wie groß die Gruppen sind und wer mit wem gut kann. Dieses Jahr sind ja glaube ich keine Wahlen mehr, ist vielleicht ein Vorteil dafür.

@keshkau
Mir ist es direkt lieber wenn die Protestwähler a) wählen gehen b) eine Partei die (noch) nicht mal regieren will und c) lieber auf der Seite als auf der anderen ;)
 
@ RicmanX

Mir geht es da ähnlich wie Dir!

Ich frage mich ernsthaft wohin die Linke will? Bie der "alten" PDS war man klar im Bilde wohin die Fahrt gehen sollte. Über das Tempo (Regierungsbeteiligung in Berlin und in MV und die Realpolitik) kann man gerne streiten.

Sicherlich ist es bedenklich, wenn einer grossen "Volkspartei" (SPD) die eigentlich die soziale Gerechtigkeit in diesem Lande vertreten wollte scharenweise die Mitglieder weglaufen - aber diese Probleme sind eben mit den Kurs von Schröder und Co. hausgemacht.

Und genau in diese Bresche will jetzt die Linke hineinspringen... - und genau damit habe ich ein Problem!

Für mich sieht das alles verdammt nach Anpassung, Vereinnahmung des ja positiven Grundgedankens und panischen Etablierungsversuchen aus! Leider spiegelt sich dies auch in der Personalbesetzung wieder!

Mit einem Herrn Ernst und dem Herrn Lafontaine kann ich persönlich nichts anfangen! Der erstere wirkt mir zu arrogant und der zweitere ist ein Opportunist, wie er im Buche steht! - Ich weiss Menschen können sich ändern - aber bei diesen bezweifle ich das!

Da sind mir die Herrn Biski, Gysi, Rammelow und Modrow schon um vieles sympatischer - die sind wenigstens gerade - und selbst Gysi (hat ja eine etwas komische Figur in Berlin gegeben) ist dann so stark sich von Ämtern "befreien" zu lassen.

Kurzum, ich habe nicht so das rechte Vertrauen zu die erstgenannten Personen! Leider sind das auch die, von denen die meisten der Vorschläge (siehe keshkau) stammen!

Diese kann ich auch nur unterstützen - aber es fehlt mir an den Kontrollmöglichkeiten! Gerade bei den Punkten Grundsicherung und ALG II geht es, wie die Vergangenheit bewiesen hat nicht ohne!

In diesen Zusammenhang lehne ich eine Erhöhung der beiden Punkte ab! Da würde nur noch zusätzlicher Anreiz geschaffen sich nicht um neue Arbeit zu bemühen und sich lieber noch mal im Bett zu drehen! Rechenbeispiele gibt es im Forum bereits genug dazu!

OFF TOPIC: In diesem Zusammenhang bin ich entsetzt, wenn Politikdarsteller von Vollbeschäftigung sprechen und 6 % der Bevölkerung Arbeitslose als Normal und Bodensatz bezeichnen. Das Geld für diese Leute bringen auch die Steuerzahler - also wir auf!

Aus diesem Gründen finde ich es sehr fragwürdig, ob die neue Partei für mich persönlich wählbar sein wird. - ja, wer ist es denn überhaupt noch in der heutigen Parteienlandschaft?!

Ich habe stark mit der "alten" PDS sympathisiert - da sie als einzigste Partei den Finger auf die Wunden in unseren Ländern gelegt hat, aber mit dem krampfhaften Versuch sich Bundesweit zu etablieren fühle ich mich nicht mehr bei ihnen aufgehoben - leider!
 
tja, DIE LINKE ... , wäre es in der guten alten Bundesrepublik bei der bewährten sozialen Marktwirtschaft geblieben, hätten die Linken kaum eine Chance. Leider hat sich das Bild total verändert. Alle Macht dem Kapital, das kann es doch auch nicht sein und so wird DIE LINKE immer stärker, zumal der Einfluß und die Unterstützung von außen auch immer stärker wird. Die derzeit praktizierte Gesellschaftsform lehnen immer mehr Menschen ab. Was gibt es denn für Alternativen, die NAZIS oder die LINKEN? Na, ich weiß nicht ... !
 
Die Linke will doch sowieso bloß Opposition sein, weil sie gar nicht fähig ist ein Land so zu regieren, dass Arbeit, soziale Absicherung, Wohlstand und Freiheit in einem verträglichen Gleichgewicht bleiben.
 
keshkau schrieb:
Aber wenn DIE LINKE z. B. ab dem 1 Juli 2007 mit absoluter Mehrheit regieren und den Staat bis zum Jahresende komplett umkrempeln würde, dann hätte ich schon Bammel davor. Schließlich ist es das erklärte Ziel, die bestehenden Vermögensverhältnisse umzuverteilen. Das wiederum bedeutet eine spürbare Mehrbelastung für Vermögende und Großverdiener (bzw. Besserverdienende).

....Und von einem Tag auf den anderen brach praktisch alles zusammen.

Sind mir zu viele wenns dabei, aber ich denke du kannst dich entspannt zurücklehnen.

So schnell wird es in Deutschland keine durchgreifende Systemveränderung geben, dafür ist der Deutsche denkbar ungeeignet.;)

Wer auf Grund seines Alters die Entwicklung der Grünen verfolgt und beobachtet hat, wird sich in etwa vorstellen können was mit der "neuen Linken" geschehen kann.

Als Tiger starten und in der politschen Realität angekommen, als Bettvorleger enden.:D

Bisher haben alle ihren Frieden mit der Macht und Realität gemacht.

Es gibt aber noch eine Möglichkeit der Entwicklung, die der Selbstzerfleischung, es gibt nämlich zu viele Egomanen und Alphamännchen in der Spitze der neuen Linken.

Ich persönlich würde mir schon wünschen, das es der Partei gelingt sich als Gegenpol etablieren, das belebt das Geschäft.;)

Übrigens warte ich mit Spannung ab, was passiert, sollte es der Partei gelingen in den Bundestag einzuziehen.:evillol:

Ich weiß noch was im Bundestag los war, als die Grünen dort zum ersten mal einzogen. Was war da für ein Alarm und Jahre später war ein gewisser Herr Joschka Fischer Aussenminister und beileibe kein schlechter. Willkommen in der Realität.

Cerberus

/ Edit: Bin zwar nicht immer ganz beim Topic, aber das ist auch nicht ganz einfach, dafür sind die Dinge zu Komplex.;)

/ Edit: @ ObServer88 Das ist korrekt, aber nicht in der neuen Konstellation. Das hat insofern eine andere Sprengkraft, da Oskar mit am Start ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag zu ObServer88)
@cerberus
Die Linke ist doch schon seit 1990 im Bundestag und atm mit 54 Sitzen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man sich mal die Homepage der Linken anschaut stellt man zumindest schon mal keine Abweichungen zu anderen Parteien fest. Ganz getreu nach dem Motto "Ihr könnt wählen was ihr wollt, es regnet Honig Milch und Gold" :freak:
 
keshkau schrieb:
... - Soziale Grundsicherung (1.900 Euro netto für eine Familie mit zwei kleinen Kindern) ...

Da fängt der Spass ja schon an:

Verantwortungsbewusste Menschen setzen keine zwei Kinder in die Welt, wenn sie sie nicht ernähren können.
Ist ja sowieso schon ein ziemlich armseliger Trend, sich ein paar Bälger zuzulegen, um nur noch mehr Sozialleistungen abzugreifen. Schaut euch doch mal um, wer hinter nem Kinderwagen meist zu finden ist: Leggins-tragende Unterschicht würde ich sagen ...

All diese Wahnsinnsversprechungen (und seien sie utopischerweise doch zu finanzieren) sind doch nur noch mehr Anreiz zum rumgammeln... alle schreien wegen HartzIV und siehe da: Deutschland rennt plötzlich bergauf! Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Politik der Linken momentan extrem kontraproduktiv wäre!
 
Übrigens läuft auf dem TV Sender Phönix derzeit ein Livebericht vom Parteitag der Linken. So kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

Zur Zeit jedoch, kurz eingeschoben Live vom FDP Parteitag. Die Asozialen (im Sinne von unsozial) Neoliberalen in der FDP sind sichtbar sauer das wir denen die Show stehen. :evillol:

Um ca. 15,00 Uhr geht es bis heute Abend weiter mit unserem Parteitag. Es werden auch bekannte Künstler wie Constantin Wecker und Helge Schneider für ein nettes Rahmenprogramm soegen. Also, wer heute noch nichts zu tun hat sollte mal reinschauen.

Ich kann dem leider nicht beiwohnen da ich dieses WE Spätdienst habe :( , jedoch wird das natürlich auf meinem DVD-HDD Recorder Aufgenommen. :cool_alt:
 
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