Direct Attached Storage-Eigenbau (eine Idee)

Pookla

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Hallo Community,

ich habe mir gestern den ganzen Tag den Kopf zerbrochen, um etwas Passendes zu finden: Leider erfolglos.
Deshalb versuche ich hier mal mein Glück.

Ich hätte gerne ein DAS, bei dem man die Platten einzeln ein- und ausschalten kann. Ich will nicht, dass alle Festplatten laufen, obwohl ich nur auf eine zugreifen möchte. Dafür habe ich auch schon einen tollen Wechselrahmen gefunden, der aber scheinbar nur in PC-Gehäuse, aber nicht in fertige DAS-Systeme passt. Ich kann mich auch irren.

Wechselrahmen: https://www.mindfactory.de/product_info.php/ICY-BOX-Wechselrahmen-SATA-SAS-2-5Zoll_1010701.html

Ich hatte mir dann überlegt, so ein System selber zu bauen, bestehend aus Wechselrahmen, SATA zu USB 3.0-Kabeln und einem USB 3.0 HUB mit externer Stromversorgung. Die Rahmen würden dann zusammengeklebt mit Pads oder Klettverschluss. Aufbau kann der Skizze im Anhang entnommen werden.

Sicherlich wird der eine oder andere die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sich denken: "Junge, das geht doch so nicht! Du hast ja mal gar keine Ahnung!"

Stimmt, die habe ich nicht. Es ist nur eine Idee und bevor ich diese umsetze, habe ich mir gedacht, dass ich diese vorher teile und mir ansehe, was andere von diesem Vorhaben halten und ob es nicht sogar eine bessere Möglichkeit gibt.

Prinzipiell möchte ich ein Gehäuse oder ein Verbund (kein RAID, sondern JBOD) mit mehreren Festplatten, welche ich dann einzeln nutzen und ansteuern kann, ohne ständig Kabel rein- oder rausstecken zu müssen. Es soll auch nicht über ein Netzwerk laufen, dann hätte ich mir gleich ein NAS besorgt.

Ist es möglich, mit einem speziellem Gehäuse und bestimmter Hardware solch ein individuelles DAS-System zu erstellen? Was ich mich auch frage, ist, wie ein DAS überhaupt aufgebaut ist. Also, welche Komponenten verbaut sind. Theoretisch müsste es eine Platine sein, auf der die SATA-Schnittstellen sind und einen USB 3.0-Ausgang hat. Die Stromversorgung und der Lüfteranschluss müssten auch irgendwie auf der Platine sein. So stelle ich mir das zumindest vor.



Hier habe ich noch ein paar Links zu den Teilen, die ich nach meiner Skizze verwenden würde:

SATA zu USB 3.0-Kabel:
https://www.amazon.de/Inateck-Adapt...coding=UTF8&psc=1&refRID=K5Y3928GKDPTXPDN18PS

USB 3.0 HUB: https://www.amazon.de/ELEGIANT-Vert...coding=UTF8&psc=1&refRID=7GQY36K9TEE0JD7YBTF0

Hier ist auch noch ein Komplett-System, das fast meinen Ansprüchen entspricht, bis eben auf die einzelne Schaltung der Festplatten:

Lian-Li Global EX-503: http://www.lian-li.com/en/dt_portfolio/ex-503/


Ich bin gespannt auf eure Beitrage und bedanke mich jetzt schon mal für hilfreiche Antworten.

Pookla
 

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Gibt es einen Grund dafür warum du das extern anschließen willst? Einbauen ins System kommt nicht in Frage?
Natürlich kann man sich auf viele Arten selbst ein DAS bauen und auch nicht nur mit USB-Anschluss. Es gibt viele Arten von DAS, was du hier planst ist eine von mehreren Optionen.
 
Ich habe wohl vergessen, zu erwähnen, dass ich ein Notebook besitze und in diesem ist nur eine Festplatte verbaut. Weitere Einbauten sind nicht möglich.

Ist meine Idee denn sicher? Also, ist es stabil oder gibt es irgendwo einen Schwachpunkt, der dazu führen könnte, das Datenverlust auftreten könnte oder bspw. zu viel Spannung entsteht? Auch würde ich gerne wissen, welche anderen Option es gibt, sich solch ein System zu erstellen.
 
Dein Aufbau hat doch nicht im geringsten etwas mit einem tatsächlichen DAS zutun. Das was du da machen willst ist nichts anderes wie 5 USB3 Platten an einem Hub anschließen. Das hat weder tatsächliche eigene JBOD Fähigkeiten (die müsste dann dein OS abbilden können, was Probleme machen kann bei unterschiedlichen Systemen) noch isses sinnvoll das mit Wechselrähmen und internen Platten zu bauen.
 
Achso, ein Notebook, ja ok. Kann man dann so machen und per Definition ist es DAS, aber mir erschließt sich der Vorteil gegenüber vier üblichen, externen Festplatten dann nicht.
 
@Mojo1987 Was genau stellst du dir unter ein DAS-System vor? Inwiefern gibt es Probleme bei der Abbildung? Ich kann dir da leider nicht ganz folgen. Meinst du, dass manche Festplatten nicht angezeigt werden würden? Und dass die Wechselrahmen nicht die beste Wahl sind, ist mir bewusst. Mir geht es eben um die einzelne Einschaltbarkeit. Das Hub hat zwar solche Schalter, aber ich hatte jetzt auf die Schnelle kein anderes gefunden, welches ein Netzteil dabei hat. Außerdem würde ich bei dem verlinkten Modell den 5. Port nicht nutzen, da der zur Aufladung von Endgeräten dient.

Was könnte ich statt den Wechselrahmen nutzen? Ich bin für jeden Vorschlag offen.

@DunklerRabe Ich möchte häufiges Umstecken vermeiden und eine Art Gehäuse haben, wo die Festplatten relativ geschützt sind und wenig Platz verbrauchen.
 
Ich kann den Kritikpunkt von Mojo1987 durchaus nachvollziehen, denn der geplante Aufbau hat tatsächlich nichts mit der gängigen Definition von DAS zu tun. In einem DAS würden sämtliche verbauten Festplatten solange laufen (abgesehen von den Stromsparmechanismen die in den Laufwerken selbst verbaut sind) solange der Rechner läuft.

Anders ausgedrückt: Massenspeicher in einem DAS unterscheiden sich nur in dem Punkt von den direkt im Rechnergehäuse eingebauten, daß sie eben ein eigenes Gehäuse haben.

Das was du vorhast sind einfach nur ein paar USB-Festplatten oder SSDs die gemeinsam über einen USB-Hub angebunden sind. Nur ist das eben kein DAS üblicher Definition.

Aber gut, es ist deine Sache. Und wenn du meinst das muß so sein...

Zur Sache selbst sei gesagt: Prinzipiell wird das ganze mit den Wechselrahmen so funktionieren wie ausgedacht, wobei ich dir dann eher so etwas empfehlen würde: https://www.alternate.de/ICY-BOX/IB-AC606-U3-Laufwerksgeh%C3%A4use/html/product/1342705?

Wenn du die Teile unbedingt lieber gesammelt in einem Gehäuse haben willst kannst du (je nach deinen handwerklichen Fähigkeiten) noch ein Gehäuse aus Holz darum herum bauen. Wenn du den USB-Hub noch im Gehäuse integrierst, was mit etwas Geschick durchaus funktionieren sollte, hättest du ein Gehäuse in das du die einzelnen USB-Platten wie Schubladen einschiebst und hinten mit den Kabeln in den USB-Hub einsteckst. Die Schalter wären dann zwar auch an der hinteren Seite, aber insgesamt dürfte die ganze Konstruktion so leicht sein, daß das nicht groß ins Gewicht fällt.
 
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