DNS Fehler "nur" im Browser

Wiesl schrieb:
Wie dem auch sein , bisher trat der Fehler nicht mehr auf (ist aber auch klar, wenn man auf etwas wartet, passiert es nicht).
Ich denke einfach mal, wenn du diesen Fehler auf anderen Geräten sonst nie hattest, dann ist die Sache auch damit erledigt. DoT ist auch das erste was ich bei sämtlichen Browsern deaktiviere, weil es den systemeigenen DNS Cache umgeht.
 
Wiesl schrieb:
[sinngemäß:] Habe ich in Google Chrome ohne „sicheres DNS verwenden“ irgendwelche Nachteile?
Die Wikipedia schreibt bei DoT: „… gegen Ausspähung und Manipulation durch einen Man-in-the-Middle-Angriff geschützt. Dadurch soll sowohl die Privatsphäre […] vor Lauschern geschützt als auch die Einschleusung manipulierter DNS-Informationen verhindert werden. Zudem sollen damit Denial-of-Service-Attacken erschwert werden.“ Bei DoH steht zusätzlich „die Leistung zu verbessern und DNS-basierte Zensurmaßnahmen zu verhindern“.

Bei einem Computer, den Du unterwegs in fremden Netzen nutzt, sollte das wirklich an sein. Bei einem Computer daheim, hält es Lauscher wie Deinen Internet-Provider Telekom Deutschland fern. Sie macht mit Dir dann nicht zusätzlich Geld. Und ehrlich gesagt, traue ich den ganzen DNS-Resolvern in Speedports bzw. bei der Telekom nicht mehr … DNS ist inzwischen so komplex aber gleichzeitig so schlecht getestet, dass ich hier am laufenden Meter Implementierungsfehler finde. Man könnte auch sagen, DNS ist inzwischen kaputt spezifiziert bzw. implementiert. Daher nützt mir der zusätzliche DNS-Cache im heimischen Internet-Router nur noch wenig.

Um so wichtiger ist, dass das bei Dir läuft. Weniger wegen DoT und DoH, sondern weil die Ursache wirklich was ganz anderes sein dürfte; und das vielleicht noch weitere wilde Effekte auslöst bzw. Symptome zeigt.
 
norKoeri schrieb:
Die Wikipedia schreibt bei DoT: „… gegen Ausspähung und Manipulation durch einen Man-in-the-Middle-Angriff geschützt.
Das ist durchaus korrekt, aber inwiefern für "Normalnutzer" relevant? Grundsätzlich "schützt" es vor allem davon, dass Internetanbieter bestimmte Seiten sperren können, es wird ja der DNS Resolver vom System und vom Anbieter umgangen.

Damit wird dann aber auch schnell klar wieso Google DoT überhaupt eingeführt hat. Da standardmäßig so die DNS Anfragen über Google eigene DNS Server durchgeführt werden, fließen diese Informationen direkt zu Google ab. Sobald du eine Seite aufrufst, kann ganz ohne Trackingcookies nachvollzogen werden welche Seiten du im weiteren Verlauf ansteuerst.

Der eigentliche "Man-in-the-Middle" Angriff findet dabei seitens Google oder im Fall von Edge seitens Microsoft statt. Sie sammeln die Informationen und können damit ihre Suchmaschinen optimieren und den Browserverlauf protokollieren.

So wird aus einer eigentlich guten Idee, schnell eine schlechte, insofern man keinen DNS Anbieter wie AdGuard oder Cloudflare verwendet. Im einfachsten Fall, wenn man sich nicht in Ländern wie China befindet und nicht vorhat irgendwelche zensierten Seiten aufzurufen, deaktiviert man diese Funktion ganz.
 
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