DNS Server von Cloudflare 1.1.1.3 / 1.0.0.3

@Myron stimmt und es wäre ärgerlich wenn es auch hier automatisch voreingestellt wäre. Noch ist es nicht so und der TE hat es schon mal richtig angepackt. In der Fritzbox kann man auch Jugendgefährdende Blockliste aktivieren. Es wird auch der Zugriff auf nackte IP-Adressen blockiert.
 
DNS-Blocker/-Filter - sei es ein public DNS wie bei cloudflare oder ein lokaler DNS in Form eines pihole - sind immer nur ein Teil des Konzepts, ein Pfeil im Köcher. Zum einen können sie leicht ausgehebelt werden und zum anderen können sie auch ausschließlich komplette Domains sperren/filtern, nicht jedoch nur Teile davon. Das wirkt sich zum Beispiel dann aus, wenn eine Webseite sowohl gewünschte Inhalte als auch unerwünschte Inhalte über ein und dieselbe Domain verteilt - sprich: Wenn die Seite ihre eigene Werbung, etc. hostet und eben nicht Banner an ads.dingsbums auslagert.

Insbesondere eigene DNS-Mechanismen in den Browsern wie das bereits angesprochene DNS over HTTPS können dem jedoch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen, weil der Browser dabei vollkommen autark DNS auflöst, egal was in den Netzwerkeinstellungen oder dem Router eingestellt ist.

Deswegen sollte man neben einem DNS-Blocker/-Filter trotzdem immer noch Adblocker und dergleichen als Plugin im Browser nutzen, weil diese nämlich auch URL-basiert filtern können, also auch Teile einer Webseite.


Zentralisiert, also ohne individuelle Einstellungen an den PCs, könnte man das höchstens mit einem Proxy realisieren, der dann ebenfalls Teile von Webseiten blocken kann. Das erfordert aber doch ein gewisses KnowHow.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1lluminate23
Nochmal mein Anspruch:
- Kids 5-6 mal für 1-2 Stündchen ins Netz lassen, (mit Aufsichtspflicht)

- Windows 10 läuft in einer virtuellen Maschine nur mit dem Browser Firefox.

- Die Virtuelle Maschine ist so gestellt, dass sie sich immer wieder auf den Ursprung zurückstellt und ich von ihr auch ein Backup habe. Eingeschränktes Benutzerkonto, uBlock Origin ist aktiviert.

- Aktuell Cloudflre DNS Server

Überlegung: Anschaffung eines piHoles
 
Ich halte das für eine ordentliche Lösung. 100% Schutz kann es nicht geben und das ist auch nicht notwendig, wenn man mit den Kindern offen darüber spricht und sie genau wissen, dass es Konsequenzen gibt, wenn sie dabei erwischt werden, sich aktiv um die Schutmechanismen herumzudrücken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1lluminate23
Die Konsequenzen kennen sie, wer Unfug macht, der bekommt 14 Tage Computersperre. Meine Frau ist da sehr konsequent!

Aber wenn sie Älter werden und "sich" mehr damit beschäftigen, dann wäre ein piHole das ich kontrolliere von großem Vorteil.

Gebt mir doch bitte Empfehlung, welche Plattform ich dafür nutzen soll, z.B.:

Raspberry Pi 4 Modell B; 4 GB, ARM-Cortex-A72 4 x, 1,50 GHz, 4 GB RAM, WLAN-ac, Bluetooth 5, LAN, 4 x USB, 2 x Micro-HDMI
 
1lluminate23 schrieb:
Aber wenn sie Älter werden und "sich" mehr damit beschäftigen, dann wäre ein piHole das ich kontrolliere von großem Vorteil.
Wobei "Kontrolle" sich dabei ausschließlich auf "ins Logfile schauen" beschränkt. Und wenn sie zB im Browser den Haken für DNSoverHTTPS setzen, siehst du im Log des pihole genau .. .. .. nichts.

Der Vorteil von pihole im Vergleich zu cloudflare bezieht sich primär darauf, dass man eigene Filterlisten abonnieren oder gar selbst erstellen/ergänzen kann.

Was die Hardware angeht taugt prinzipiell jeder PI, selbst der PI zero. pihole tut ja im Prinzip nicht viel außer DNS-Requests entgegennehmen, in die aktive Filterliste schauen und entweder direkt beantworten oder eben zum Upstream-DNS durchreichen. Das ist keine besonders anspruchsvolle Tätigkeit, wenn man nicht gleich 3 Dutzend Filterlisten abonniert...

Mit dem PI 4 machst du aber nix verkehrt, das ist schon mal klar. Mein pihole lief lange Zeit auf einem PI 2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1lluminate23
Gut, danke @Raijin Ich lese mich in die Thematik piHole noch etwas ein und werde dann eine Entscheidung treffen, was wir machen. Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Erst einmal Respekt dass du diesen Aufwand betreibst um deine Kinder zu schützen - top!
Es ist leider zu einfach das Verhalten mit digitalen Medien deiner Kinder damit in jungen Jahren zu „versauen“...
Ich habe seit kurzem PiHole auf einem Raspberry Pi 4B 4GB am laufen und möchte es nicht mehr missen - man merkt dann erstmal wieviel Werbung du ausgesetzt wirst.
Selbst auf einem alten Raspberry 1 mit 2HB SD Karte lief PiHole vernünftig.
Im Endeffekt kannst du quasi jeden RPi nehmen... Der RPi 4 ist nett wenn du noch weitere Dienste parallel drauf laufen lässt (bei mir läuft noch Openmediavault als NAS, PlexServer als Film / Musik Server und WireGuard VPN Server wenn ich mal von einem Public Wifi ins Intetnet möchte.

Ich würde mir übrigens noch überlegen vom Firefox auf den TOR Browser für deine Kinder zu wechseln - weniger Tracking vom Nutzerverhalten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1lluminate23
Okay, den TorBrowser schaue ich mir an und teste das gleich mal aus. Er hat ja auch Scriptblocking und ist sehr restriktiv geschaltet. Ich möchte halt verhindern mit meinen Kindern zum Psychologen zu müssen weil sie PTBS haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: spezialprodukt
Zurück
Oben