Dreht eine HDD eigentlich immer mit 7200 U/min?

Henni961

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Meine Frage steht schon oben. Ich wollte mal wissen ob HDD's mit 7200 U/min immer so schnell drehen oder ob sie nur so schnell drehen, wenn man installiert wird etc.
 
Hitachi benutzt CoolSpin. So nenen sie es, und das soll angeblich den "Motor-Speed" optimieren, was auch immer das heißt ;)
 
Nom4d <3 K-Town schrieb:
Nöö.
Es gibt 5.400er & 10.200(?)

Aber WD Blue (?) Platten laufen im Leerlauf mit 5.400 RPM & wenn du sie bauchst mit 7.200 rpm.

Meinst vermutlich die Caviar Green mit intellipower
 
Die Platten drehen immer mit der angegebenen Geschwindigkeit, auch wenn man keine Aktivität drauf hat.
Diese Coolspin, Intellipower oder wasauchimmer Geschichten sind komplett heisse Luft. Die Geschwindigkeit der Motoren ist nicht variablel, diese Platten drehen immer mit 5400 bzw. 5900 Umdrehungen, im Fall von Seagate.
 
Wieso nicht das Ohr aufs eisen wie ein alter Indianer :D und hören ob sich was ändert :D
 
Es wäre ja interessant, woher diese Falschmeldung stammt, dass sich nix an der Drehzahl ändert.
Mir war die Diskussion darüber bisher schnurz, weil mich sowas eher am Rande interessiert.
Dann stieß ich aber bei einem Test nach einem anderen Fehler immer wieder auf das:
hddscan-41-43-jpg.260077

Kann mir wer schlüssig erklären, warum sonst ein Scan über einen beliebigen Bereich zu Beginn (die ersten paar I/Os) nur halb so schnell überträgt?
Muss vielleicht das SATA-Kabel erst warm werden? :D
 
@Ernst:

Das kann viele Gründe haben und ist mit Sicherheit kein Beweis dafür, dass die Platte hochdreht :)
Zusätzlich ist es wohl nicht unbedingt wahrscheinlich, dass eine Erhöhung der Drehzahl von 5400 auf 7200 Umdrehungen pro Minute eine Performancesteigerung von 100% mit sich bringt.

Ich habe das zum Anlass genommen, nochmal die Specs zu genau dieser WD30EZRS anzuschauen. WD nennt ihr Gedöns ja IntelliPower und natürlich findet man im Datenblatt zu den Caviar Green auch eine entsprechende Beschreibung:

IntelliPower
A fine-tuned balance of spin speed, transfer rate, and caching algorithms designed to deliver both significant power savings and solid performance.
Additionally, WD Caviar Green drives consume less current during startup allowing lower peak loads on systems as they are booted.

Quelle (PDF)

Im Gegensatz zu früher wird hier an keiner Stelle mehr behauptet, dass die Spindelgeschwindigkeit variabel sei.
 
Zuletzt bearbeitet: (Danke, Madnex :))
Das kann viele Gründe haben
Ja welche denn? Mir fallen leider keine ein - Der TE hat zudem versichert, dass die Platte dabei hochdreht. Also muss sie bei halber Umdrehungszahl darauf warten, bis geballt darauf zugegriffen wird und schaltet nach einem Weilchen auf Schnellgang. Das sind immerhin ca. 3Mio Sektoren oder 1,5GB, die transferiert werden, bevor sich nach 30 Sekunden dann was tut.
 
Für den ersten Moment sind mir da so Dinge wie Caching Mechanismen und Fehlmessungen eingefallen. Wäre halt einfach das Offensichtlichste.

Wenn ich länger drüber nachdenken werden es vielleicht noch mehr Punkte, allerdings kann man wohl generell sagen, dass da viele Dinge passieren, auf die man nur bedingt Einfluss und in die man auch keinen Einblick hat.
 
@Ernst@at
Ich sehe es ähnlich wie DunklerRabe, kann deine Beobachtung aber auch nicht schlüssig erklären. Warum sollte die Erhöhung der Drehzahl von 5400 auf 7200 Upm (entspricht einer Drehzahlerhöhung um 33,33%) eine Leistungssteigerung von mehr als 100% (keine 50%, wie DunklerRabe geschrieben hat) mit sich bringen?

Vielleicht hat die (Fehl)Messung auch was mit dem CPU-Takt zu tun, wenn dieser vom Benchmark als Referenztakt verwendet wird. HD-Tune und HD-Tach lassen sich gerne durch Cool'n'Quiet von AMD oder EIST von Intel aus dem Konzept bringen und messen falsch.

Die wahrscheinlichste Erklärung wird sein, dass die CPU zum Anfangszeitpunkt der Messung in einem Stromsparmodus war und mit reduzierter Taktfrequenz gearbeitet hat.

/Edit
WD bietet leider in keinster Weise eine so detaillierte technische Dokumentation wie Hitachi oder Seagate. Hitachi beispielsweise unterstützt bei bestimmten Modellen einen Low-RPM-Idle-Mode, bei dem die Drehzahl der Platter von 7200 auf 4500 bzw. von 5700 auf 4920 upm reduziert wird. Um wieder auf die vollen upm zu kommen, muss die Drehzahl bei den 7200er Desktop Platten um 60% und bei den 5700er Platten um rund 15% erhöht werden. Beides ist von der Leistungssteigerung um 100% aber noch weit entfernt. Gut, möglicherweise reduziert die WD die Umdrehungszahl auf 3600 upm (wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass die Platte dann noch Daten lesen oder schreiben kann). Solche Informationen gibt WD ja leider nicht preis. Allerdings hat das dann wiederum nichts mit der "5400 - 7200 upm"-Angabe aus früheren Datenblättern zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du dazu mal bitte die Quellen bei Seagate und Hitachi posten, Madnex?
 
Tatsache, interessant!

4920 -> 5700 ist nur ein sehr kleiner Unterschied, 4500 -> 7200 hingegen ist sehr sportlich.
Das übersteigt ja die klassische 5400 -> 7200 Lüge sogar :)

Drunter steht allerdings:
Note: Low rpm idle mode is supported on specific drive PN, only.
 
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