Dreht eine HDD eigentlich immer mit 7200 U/min?

Also die Caviar Green wurden damit beworben, dass sie Variable Spindelgeschwindigkeiten hätten
allerdings habe ich noch keine gesehen, die schneller als 5400 U/min dreht. Die Werbung dafür wurde natürlich bald mal wieder entfernt.

Insofern lautet die Antwort: Jede normale Platte dreht immer mit der angegebenen Drehzahl. Es gibt vielleicht Exoten, die das nicht tun, aber die Regel ists zu 100% nicht.

mfg
 
Western Digital hat nie geschrieben, dass eine HDD seine Drehzahl ändern würde. Sie haben nur geschrieben, dass die Drehzahl innerhalb der Green-Serie von HDD zu HDD variieren kann und zwischen 5400 und 7200 U/min liegt.
Das haben nur sehr viele "Hardwareredaktionen" völlig falsch reininterpretiert und verbreitet.
 
Die Western Digital Green kam zu einer Zeit auf den Markt, in welcher 5400 RPM HDDs seit mehreren Jahren im Desktop-Bereich ausgestorben waren. Das könnte durchaus auch ein Grund gewesen sein, wieso Western Digital die HDD nicht mit 5400 RPM auszeichnen wollte - schreckt halt einfach doch die Kunden ab, die nur auf die höheren Zahlen gucken. Ob es die Green mit 5400 RPM noch Lange gibt, darf auch bezweifelt werden - nachdem zeitweise wieder drei 5400 RPM Serien unterschiedlicher Hersteller auf dem Markt waren, so gibt es heute wieder nur noch die Western Digital Green.
 
Hitachi hat doch gerade erst die 5k4000 rausgebracht. Aber nach der jetzigen 7k4000 wird wohl unter dem namen Hitachi nichts mehr kommen.
 
@Madnex, @DunklerRabe
Caching Mechanismen
Fehlmessungen
CPU zum Anfangszeitpunkt der Messung in einem Stromsparmodus war und mit reduzierter Taktfrequenz
Was ich dagegenhalte:
Das Testtool arbeitet verlässlich, auch an Systemen, welche runtertakten. Ich habe auch noch kein System gesehen, welches erst nach 30sec aufwacht :) DMA-Transfer sollte davon eigentlich auch nicht betroffen sein.
Die Testsequenz besteht aus vielen queued seq. Reads je 256 Sektoren, deren start/complete timestamp zur Auswertung herangezogen wird. Auch die Clock zählt nicht langsamer.
Caching kann da nicht reinspielen, weil bis zur Erhöhung der Transferrate schon ca. 1,5GB übertragen wurden, Wenn dann sollte sich das eher durch nur vom Interface begrenzte höhere Übertragungsrate in max. der Cachegröße positiv bemerkbar machen.
Sehr merkwürdig auch, dass mehrere Messpunkte im Anstieg liegen, d.h. die Erhöhung gleitend und nicht sprunghaft ist, Sowas sollte man eigentlich von einer beschleunigenden Spindel erwarten.

Originalinfo aus diesem Thread (ab Post#71):
 
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@Ernst@at
Schön und gut, aber wie erklärst du dir den unverhältnismäßigen Anstieg der Transferrate im Vergleich zur Drehzahl? Schließlich schrieb WD anfangs von 5400 bis 7200 upm. Das passt aber zur Steigerung der Transferrate nicht, die du beobachtet hast. Bei einer 7200er Platte müsste die Drehzahl dann am Anfang der Messung bei rund 3600 upm und bei einer 5400er Platte (da es sich ja um eine Green handelt) sogar nur bei 2700 upm gelegen haben. Mit dem InteliPower Feature von WD (um das sich diese Diskussion bezüglich der variablen Drehzahl eigentlich dreht) kann das jedenfalls nichts zu tun haben.

Unstrittig ist, dass manche Festplatten im Idle Mode auch die Drehzahl reduzieren können, um Strom zu sparen. Dass diese Festplatten dann aber bereits bei den niedrigen upm mit dem Lesen bzw. Schreiben anfangen, wenn sie gebraucht werden, bevor die Platter ihre Soll-Geschwindigkeit erreicht haben, wäre mir persönlich neu. Ausschließen möchte ich das allerdings nicht. Dazu fehlt mir das Wissen, ab welcher upm das Luftpolster ausreicht um die Lese-/Schreib-Köpfe zu tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus vergangenen Tagen, als die Platten noch eine Landezone innen hatten, lässt sich schließen, dass der Flug schon bei sehr niedrigen Drehzahlen beginnt. Sonst wären alle Köpfe der früheren Festplattengenerationen schon nach wenigen start/stops kaputt geschliffen worden.
Beim umgekehren Vorgang schwebt der kopf bei noch wesentlich niedrigeren Geschwindigkeiten, bevor der Luftfilm wieder abreisst.
Daraus lässt sich vermuten, dass selbst eine Drehzahl im dreistelligen rpm-Bereich noch möglich wäre. Ausserdem kann die Flughöhe durch die adaptive Logik gesteuert werden.
Also durchaus möglich, dass die Platte mit 3600 oder 2700 vor sich hindümpelt.

Beweisen könnte man das anhand eines Frequenzspektrogrammes einer Geräuschaufnahme.
Ein Tool zur RPM-Messung hätte ich auch irgendwo noch im Bauchladen.
 
Ernst@at schrieb:
Beweisen könnte man das anhand eines Frequenzspektrogrammes einer Geräuschaufnahme.
Genau das wurde damals bei den ersten Generationen der Green Modelle von WD getan, um herauszufinden mit welcher Drehzahl sie arbeiten und ob diese variiert wird. Das Ergebnis war, sofern mich mein Gedächtnis jetzt nicht tauscht, dass sie konstant im Bereich von 5400 upm läufen müssen.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich erneut wiederhole, hat deine Beobachtung nichts mit der beworbenen bzw. missgedeuteten variablen Drehzahl dieser Platten zu tun, da diese sich nur im Bereich zwischen 5400 und 7200 upm bewegen soll.

Ernst@at schrieb:
Ein Tool zur RPM-Messung hätte ich auch irgendwo noch im Bauchladen.
Wie funktioniert das Tool? Alle Tools, die ich kenne, die eine Angabe zur RPM bei Festplatten machen, lesen diese Info aus einer programminternen Datenbank aus.
 
Wie soll das schon funktionieren?
Liest immer den selben Block ein, der alle paar ms wieder am Kopf vorbeikommt.
die dazwischenliegend vergangene Zeit für eine Umdrehung zB 60/0,00833 = 7203/min
 
Denkst du oder weißt du, dass das so funktioniert? Was mir jetzt spontan gegen diese These einfallen würde, wäre der Cache. Wenn immer auf denselben Block zugegriffen wird, landen die darin befindlichen Daten nach dem ersten Lesen im Cache und werden bei jedem weiteren Lesezugriff aus eben diesem geholt.

Wenn ich einen Denkfehler gemacht habe, lass mich das bitte wissen.
 
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Ernst@at schrieb:
Aus vergangenen Tagen, als die Platten noch eine Landezone innen hatten, lässt sich schließen, dass der Flug schon bei sehr niedrigen Drehzahlen beginnt. Sonst wären alle Köpfe der früheren Festplattengenerationen schon nach wenigen start/stops kaputt geschliffen worden.
Beim umgekehren Vorgang schwebt der kopf bei noch wesentlich niedrigeren Geschwindigkeiten, bevor der Luftfilm wieder abreisst.
Daraus lässt sich vermuten, dass selbst eine Drehzahl im dreistelligen rpm-Bereich noch möglich wäre. Ausserdem kann die Flughöhe durch die adaptive Logik gesteuert werden.
Also durchaus möglich, dass die Platte mit 3600 oder 2700 vor sich hindümpelt.

Beweisen könnte man das anhand eines Frequenzspektrogrammes einer Geräuschaufnahme.
Ein Tool zur RPM-Messung hätte ich auch irgendwo noch im Bauchladen.


Die Landezone ist immernoch innen, früher war sie außen, notebook platten haben diese immer noch(meist) außen was dem Transport und der sicheren Lage geschuldet ist.

Und nein eine Festplatte kann ihre Drehzahl nicht verändern weder passiv noch aktiv(exoten mal ausgeommen), und auch die Platten von WD haben IMMER die selbe Drehzahl worum es bei den "variablen drehzahlen" ging war der Fakt das die Drehzahlen dieser "Serie" unterschiedlich ausfallen konnte, heißt eine Platte aus dieser Serie konnte mit 5400 oder mit 7200 laufen, was wirklich drin war wusste man meist nicht. (nicht verwechseln, die platten liefen nur mit 5400 oder nur mit 7200, kein umhergeschalte)

vllt ein grund wieso man nichtmehr dafür wirbt

Zu bedenken wäre auch was sollte eine veringerung der drehzahl bringen ?
Stromsparen ? Das was man einspart wird im nächsten moment wieder fürs hochfahren verbraucht, zudem ist es energietechnisch und mechanisch besser für den motor wen ner eine konstante geschwindigkeit anstrebt
 
Madnex schrieb:
Wenn ich einen Denkfehler gemacht habe, lass mich das bitte wissen.
Soweit ich weiss, lässt sich die Verwendung des Caches beim I/O verbieten.
Andernfalls nimmt man einfach jeweils den vorangehenden Sektor, oder man müllt den Cache mit Lesen eines großen Bereiches während des Umlaufes voll.
Wie genau das Ding arbeitet, kann ich jetzt nicht sagen - wenn ich es auf irgendeiner der Sicherungen wiederfinde, kann ich ja ausspähen, wie die I/O Sequenz genau aussieht


blackbirdone schrieb:
Die Landezone ist immernoch innen, früher war sie außen, notebook platten haben diese immer noch(meist) außen was dem Transport und der sicheren Lage geschuldet ist.
Irgendwie scheinst Du verschlafen zu haben, das es inzwischen keine Landezone mehr gibt sondern eine Parkrampe. Das ist was völlig anderes.
Eine geringere Drehzahl erzeugt weniger Lärm, Wärme und Stromverbrauch.
All das erklärt nicht die Frage, ob die Messung nicht doch eine Platte mit variabler Drehzahl entdeckt hat. Dazu müsstest Du aber die Posts auf der vorigen Seite lesen...
 
Ernst@at schrieb:
oder man müllt den Cache mit Lesen eines großen Bereiches während des Umlaufes voll.
Daran habe ich auch schon gedacht. Das funktioniert aber nur so lange nicht die komplette Spur in den Cache passt. Nagel mich jetzt bitte nicht fest, ich habe nicht nachgeschaut bzw. nachgerechnet wie viele Daten bei aktuellen Festplatten in einer Spur der äußersten Zone momentan gespeichert werden können.

Ernst@at schrieb:
Andernfalls nimmt man einfach jeweils den vorangehenden Sektor
Jep, das halte ich für die wahrscheinlichste und einfachste Methode, sofern man das Cachen nicht verbieten kann.

Wäre jedenfalls interessant, wenn du irgendwann mal überprüfen könntest, wie das Tool funktioniert. :)
 
nicht so kompliziert denken...
Wenn eine Platte eine Datenübertragungsrate außen von 120MB/s hat, wieviel passt dann auf eine Spur bei 7200er Modell?
120[MB/s] * 1 / 7200 [U/min] / 60 [s/min] = 1 [MB/U]
 
Richtig. :) Aber was sagt uns das? Die Datenmenge, die bei einer Umdrehung gelesen werden kann, ist viel zu klein um den Cache vollständig zu füllen.
 
tja, dann liest man einfach 8 Sektoren 1x und schreibt sie danach immer wieder, :p
 
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