Drogen, Gewalt und Musik - Ursache und Wirkung?

Tod

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Hallo FBler,

man hört es oft, das Vorurteil, Drogen und moderne Musik gingen Hand in Hand. Dabei gibt es diesen Bezug auch bei den "Klassikern". Ich will gar nicht wissen, wie viel sich dort zudrönen.

Aber: es ist oft zu lesen, das Razzien veranstaltet werden und dann Discotheken geschlossen werden. Dabei ist bisweilen ein Muster zu erkennen, wie es scheint, zumindest wird es so dargestellt; in Techno-Discos findet man die Drogen, in Hip Hop-Räumen wird nur gesoffen und geschlägert. In Metal-Discos beides...?

Sind das nur Vorurteile oder berechtigte Kritiken?
Sind Discos besser als ihr Ruf?
Nehmen alle Techno-Jünger Drogen?
Sind alle Hopper gewaltgeile Säufer?
Sind alle Metaller beides?

Ich denke, daß eine Verallgemeinerung immer schlecht ist. Aber gibt es diese Tendenzen?

(bitte diskutiert objektiv)
 
Sehe das ähnlich wie du. Ich finde Verallgemeinerungen da auch sehr kritisch und kann denen eigentlich nichts abgewinnen.

Aber andersrum ist auch irgendwie was dran, denn durch die Musik, die Festivals, Konzerte, etc. "rutscht" man schneller in ein Milleu, wenn man halt nicht so gefestigt ist in seiner Persönlichkeit.

Beispiel Techno Partys:
Silvester auf einer gewesen und ich wurde noch nie so oft angesprochen und gefragt, ob ich nicht ein paar Pillen haben will (die Vielfahlt der Bezeichnungen ist da schier endlos ... ;) ). Für mich ist das kein Thema. Selbst wenn ich hacke dicht bin, weis ich, dass ich sowas nie nehmen werde.
Aber es gibt auch andere, die vielleicht genau durch solche Momente mit Drogen in Kontakt kommen.

Und das jede "Musikrichtung" ihre "Modedroge" hat ist ja auch wohl klar. Was in der Techno Szene Ampfitamine sind, ist bei den Hip Hoppern vielleicht der Alk und bei den Metallern der Hasch ...
 
@ Daedalus
Da geb ich Dir recht.
Es ist interessant. ZB die Disco "Europalace" in Mainz hatte bis vor kurzem noch Techno als Musik im Angebot. Als dann eine Razzia veranstaltet wurde, wurden wohl massig Drogen gefunden und der Betreiber wurde aufgefordert auf Black Music umzusatteln. Er hat schriftlich den Hinweis abgegeben, daß er das nicht möchte, weil er zunhemende Gewalt befürchtet, da die Musik Hip Hop bspw. ein spezielles Publikum anziehen kann.
Dieser Hinweis wurde mehr oder weniger mißachtet.
Dann wurde also Hip Hop gespielt und schon nach kurzer Zeit gab es in der Disco eine Messerstecherei.
Jetzt wird ihm auch untersagt, Hip Hop zu spielen, er soll sich eine andere Musikrichtung aussuchen...
Er kann wohl dicht machen, denn mit Schlagern bekommt er keine Disco voll, die 8000 Leuten Platz bietet.
 
naja, ich denke dass musik und gewalt indirekt zusammenhängt, denn alk und gewalt hängt zusammen. und das ist definitiv so meiner meinung nach.
auf techno-partys z.b. wird im allgemeinen sehr wenig getrunken, da die leute dort eher zu anderen "köstlichkeiten" tendieren. folglich sieht man in diesem milleu seltener gawaltausbrüche.
ist nur so mein eindruck, aber auf metaller-partys wird ja i.d.r. fast ausschließlich gesoffen (was den drogenkonsum an sich angeht), und dort hab ich folglich auch schon öfter gewalttätige auseinandersetzungen erlebt.
ferner hängt musik generell mit drogenkonsum in irgendeiner weise zusammen. das wird wohl immer so sein, und war auch schon seit menschengedenken so.
 
Green Mamba schrieb:
ferner hängt musik generell mit drogenkonsum in irgendeiner weise zusammen. das wird wohl immer so sein, und war auch schon seit menschengedenken so.

Liegt wohl auch an der (vermeintlichen) Erkenntnis, Drogen beflügelten das Bewußtsein... kurzfristig vielleicht. Aber wenn man wieder klar denkt, erkennt man auch oft, was man für einen Käse gedacht hat. Und das ist dann die Erkenntnis, die zB in Musik einfließt. Das Danach.

Ich selbst habe einige Parties hinter mir. Metaller sind ein sher vielschichtiges Völkchen. Es gibt sehr friedliche Parties, es gibt aber sehr brenzlige. Bei den Techno-Jüngern ist mir aufgefallen, daß die deutlich harmonischer ticken, auch wenn sie keien Drogen genommen haben. Es gibt nämlich durchaus sehr viele, die das nicht tun. Dem gegenüber steht auch das von der Muiskindustrie proklamierte Verhaltensmuster eines Hoppers, der grundsätzlich Gangster sein muß. die Gewaltbereitschaft unter dieser Klientel ist hoch, hat eine Grundhöhe, vor allem bei den sehr jungen und jungen Anhängern. Das finde ich interessant und erschrenkend.
 
Eine Verallgemeinerung ist sicherlich nicht angebracht.

Ich war mal auf einer der legendären hr3 ClubNights, die absolute Zappel-Techno-Party, naja, war ja eigentlich nicht wegen der Mucke da, eher wegen der Weiber ;), aber wie oft man da auf Pillen angesprochen wurde, ist schon krass.
Bei den Rockern? Mmh, also ich kenn einen, der macht wirklich beides :) Die hauen sich im MC die Birne voll und danach wird Weed geraucht. :rolleyes:
Die Rockers, okay nicht alle, aber die meisten, sind ja eigentlich recht friedvoll (verhältnismäßig), wenn man denen nicht gerade quer kommt.

Die Rapper stehen ja nun auch mal ganz gerne auf Weed, denke mal, die machen auch beides, aber hier finde ich das Gewaltpotenzial besonders hoch, die "Ey-Alter-Bin-Ich-Geil-und-Stark-Ich-hau-dir-auf-die-Fresse"-Masche scheint bei denen besonders beliebt zu sein.

Aber ob da meine Erfahrungen auf die breite Masse schließen lassen, wage ich mal zu bezweifeln. Drogenkonsum findet wohl überall statt, nur es gibt anscheinend in jeder "Szene" unterschiedliche Konsumformen. Wobei aber auch zu beobachten ist, dass sich anscheinend bei Techno-Brüdern mittlerweile auch rumgesprochen hat, wie schädlich Pillchen wie Extasy usw. sind.

In Sachen Gewalt tun sich die alle nicht viel, du kannst von nem Rocker, Rapper oder nen Techno-Bruder einen auf die Fresse kriegen, macht aber auch wirklich keinen Unterschied. Gewaltbereite Deppen gibt es überall.

Generell finde ich aber auch, dass es nicht unbedingt auf die Musikrichtung ankommt, sondern vielfach eher auf die Gesellschaftsschichten, die in der jeweiligen Richtung vertreten sind!
 
Zuerst sollte ich vielleicht sagen, dass ich jede Art von Musik höre und auf dementsprechende Veranstaltungen gehe...

Ausser auf HipHop-Events, denn ich hab eigentlich kein Bock, n paar aufs Maul zu kriegen... leider war es bis jetzt immer so, dass man aus Versehen einen von dieser Vollmongos (die meist nicht mal wissen, wie man HipHop schreibt) anrempelt und gleich mal ne ganze Meute von denen am Hals hat... Da kannste reden, was du willst; zurückkommen tut entweder "Ey, hast du Problem?" oder gleich ne Faust ;)

Auf Partys, wo vornehmlich elektronische Musik läuft, hab ich meist das Problem, dass ich alle auslachen könnte, die da so um mich herumschwirren; die sehen aufm Pfund echt lächerlich aus! :D Aber die lachen wenigstens mit und werden auf ihrer Pillen-Sch***e nicht gleich aggro, somit passts dann wieder.

Mit Rock-Events hab ich bisher noch gar keine negativen Erfahrungen gemacht... da mosht man halt mit und wenn dann halt mal ein Ellenbogen im Gesicht landet, dann rappelt man sich wieder auf, stösst mit dem "Übeltäter" an und rockt weiter... einfach klasse :daumen:

Insgesamt kann ich sagen, dass es wirklich schade ist, wie HipHop durch diese Affenärsche in den Dreck gezogen wird, auf die Musik kann man wirklich schön feiern, aber naja...
 
Also, ich selbst bin auch poly-musikalisch, wobei meine Hauptmusikrichting sicher Hard 'n' Heavy ist. Aber aufgeachsen bin ich mit Klassik und Jazz, hatte Klavierunterricht und spiele Gitarre.
Meine Mitbewohnerin (WG, kein Sex mehr ;) ) ist eine absolute Techno-Tussi, die sogar hier und da mal als DJane arbeitet (Schranz).
Einer meiner besten Kumpels ist Hopper.
Mein Cousin leitet ein bekanntes Orchester und einen Chor.
Eine Freundin von mir hört am liebsten Schmalz.
Und die Uni-Schlager-Feten sind die geilsten.

Also: ich gehe auf klassiche Konzerte, Techno-Parties und habe schon in einer Band gespielt...

Meine Erfahrungen decken sich im wesentlichen mit denen von porn()pole. Streß bekommt man, auch wenn man ihn nicht provoziert, meistens mit den Anhängern der Black Music, die einen, meist im Rudel und meist ausländischer Herkunft, anpöbeln. Und dann um so mehr überrascht sind, wenn sie von jemand friedlichem die Schnauze poliert bekommen. Nun denn...
Auf eine Techno-Party in einer genmischten Disco (Techno und Hip Hop) kam ich neulich nach einem Straßenfest... na sagen wir angeheitert rein. eingekleidet in Metallica-Shirt und Shorts... sofort standen 4 Technos um mich rum, haben sich mit mir unterhalten, mit mir einen getrunken und mit mir ne Runde auf Asys gemosht... das war eine interessante Erfahrung.
Als ich dann in den Hopper-Raum reingeschlappt bin, um mal zu sehen, wie es da zugeht, beklam ich nur verwirrte und böse Blicke von Leuten in Schlafanzügen und fetten, bauchfreien Weibern. Das hat mch dann doch etwas geschockt...
Ich habe auch auf Metal-Parties schon Streß mit Rockern gehabt, aber in der Regel ging es dort sehr friedlich zu, vor allem auf Festivals.

So, das sind einige meiner Erfarungen, die sicher nicht Pate stehen für alle Anhänger der jeweiligen Musikrichtung. Aber eine gewisse Typisierung läßt sich gelegentlich feststellen.
Aber sicher ist auch: Bildung und gesellschaftlicher Hintergrund haben großen Anteil an entsprechendem Verhalten.
 
porn()pole schrieb:
Insgesamt kann ich sagen, dass es wirklich schade ist, wie HipHop durch diese Affenärsche in den Dreck gezogen wird, auf die Musik kann man wirklich schön feiern, aber naja...

Da könnte ich auch jedesmal heulen! :(
Hab´das früher alles sehr gern gehabt. Die Mucke hat gerockt (nicht so ein Nelly gejaule) und die Leute waren entspannter und haben fett Party gemacht.
Heute kommt nur noch ais Nelly-Eunuchen-jaulerei oder konkret-cool-gangsta-rap bei dem man fast einpennt (wo ist der beat hin?). Und nebenher hauen sie sich noch gegenseitig auf die Fresse... :(
Hab´ auch keine Lust mehr auf solche Events.

Die Metaller sind lockerer als ihr Ruf (zumindest hier bei uns), außer es tauchen Nazis irgendwo auf, dann ist die Schlägerei nur noch Sekunden entfernt. ;)

Äußerst angenehm sind die Drum´n´Bass und House/Tekhouse freaks. Wir haben jetzt auf ein paar solcher Parties Videos gemixed und falls einer sich zu diesem Schlag von Leuten zählt und dies hier liest: Respect, Leuts! So locker und lustig gings selten in einer Disse zu. :)
Dazu man aber auch sagen das die hälfte voller Synthetik war, kein Wunder das es da locker zugeht und alle sich freuen :D

Irgendwo geben sich Drogen und Musik in jedem Fall die Hand. Trotzdem ist es lächerlich wegen Drogenmißbrauch Discos zu schließen. Was können denn die Clubbesitzer machen außer jeden vom Türsteher durchsuchen zu lassen? Jeden einzelnen der 8000 komplett ausziehen und durchscannen? Das Geld halt leider nicht ... und wenn ein Club dichtmacht läßt der neue nicht lange auf sich warten und es geht weiter. Das ist ein Kampf gegen Symptome aber nicht gegen die Ursache. :rolleyes:
 
Auch meiner Meinung nach sind Verallgemeinerungen unangebracht.

Sicher gibt es bei den verschiedenstens Musikrichtungen schwarze Schafe, die herausgepickt, an den Pranger gestellt und von den Median als breite Masse der Szene erklärt werden. Aber die gibt es auch überall anders (Fußball, Kunstgewerbe,...)
Vielleicht versucht man sich so auch etwas Fremdes und Unverständliches zu erklären: Bsp. Heavy (früher jedenfalls, ich höre seit ca 17 Jahren Heavy und auch andere Musik): die sehen mit ihren Kutten und langen Haaren absolut übel und gefährlich aus, dann noch die grausig laute Musik - die können nur brutal sein und Alkohol zu sich nehmen.

Es gibt ja auch richitg "rechte" Gruppen (nicht jetzt die "neuen" Onkelz), die mit ihrere Liedern aufstacheln und menschenverachtende Texte verbreiten. Wenn irgendwelche Leute mit geringem Intellekt sich diese zu Gemüte führen, dann, jetzt verallgemeinere wohl ich glaub ich, hätte man schon eine Ursache für deren Gewalt gefunden.

Aber Musik ist dazu da um auch mit anderen Spaß daran zu haben!
 
Focus-Biker schrieb:
Aber wir sollten langsam zum TOPIC zurückkehren! Also bitte! ;)


Ich bitte darum :D

Ich bekomme jedenfalls immer gesagt, Techno sei die friedlichste Gruppierung überhaupt und mit Drogen hätten die meisten nix mehr zu tun, den Streß würden die HipHopper machen... aber wieso werden dann in vielen Techno-Discos die Drogen gefunden?

Oftmals, da muß ich eine Lanze für die Technos brechen, ist es auch so, daß die Presse, die darüber berichtet, einfach kein Ahnung hat. Für viele rennen in jeder Disco Technos rum.
Neulich wurde vor einer Disco eine Schießerei angezettel. Von Hoppern. Und weil ein paar Technos aus der Disco rauskamen und daneben standen, bzw flüchteten, hieß es in der Presse, die Technos hätten Streß versursacht...
Sowas hasse ich...
 
Eins ist klar:
objektiv gesehen kann man auf diesen ganzen Club-Techno nur tanzen, ihn aber nicht anhören. Ergo ballert man sich erstmal eine Pille in die Rübe und tanzt dann die ganze Nacht durch und ist natürlich auch für "love ist all around". :p ;)

Schade ist aber wenn, wie Blutrichter schon sagte, von ahnungsloser Presse Tatsachen verzerrt werden und Subkulturen die gar nichts dafür können dadurch in ihrem Image geschädigt werden.

Wintermute spricht:
Wer wissen will, wie es bei *hier Subkultur einsetzen* zugeht, soll selber hingehen und sich das anschauen. Selber groß, selber denken, dann klappts auch mit der Objektivität. :)
 
porn()pole schrieb:
Ich rede persönlich auch nicht unbedingt von Techno, sondern ein bisschen allgemeiner von elektronischer Musik: BigBeatz, Electro, DeepHouse, Gloomcore
Hm, ich bin, wie man wahrscheinlich in diesen Kreisen weiß, seit inzwischen Jahrzehnten ein Anhänger elektronischer Musikrichtungen und muss jetzte erst einmal Klugscheißen (wen's nicht interessiert: Bitte beim nächsten Absatz weiterlesen ;)): Electro ist mitnichten eine Abart desssen, was man aktuell(!) unter Techno zusammenfasst; vielmehr hat sich aus Wurzeln wie Kraftwerk, Front 242, usw. unter anderem das entwickelt, was man als EBM (Electronic Body Music) bezeichnet. Namensgeber war hier der Legende nach ein Sampler aus den 80ern. Electro ist je nach Sichtweise a) die konsequente Fortführung des "klassischen" EBM oder b) schlicht die Abkürtzung für Electronic Body Music. In beiden Fällen läuft es darauf hinaus, dass es mit House und anderem "Geumpfe" wenig am Hut hat. Klugscheißmodus Off.

@topic: Hm, ich kenne mich ganz gut in der EBM/Electro/Industrial-Szene und dadurch auch in dem Moloch, der sich "schwarze Szene" nennt, aus.
Drogen Nr. 1 ist wohl auch hier der Alk, anderes sieht man eher seltener. Gewaltbereitschaft findest sich höchstens bei ein paar hirnfreien Muskelpaketen, die seit Jahren zu "Headhunter" und "Assimilate" von links nach rechts hüpfen, dabei die Ellenbogen auf maximale Spannweite stellen und alles ummähen, was ihre Kreise stört. Ansonsten wird wohl eher mit Worten gekämpft, als mit Fäusten.
Tekkis sind soweit mir bekannt ein friedliches & nettes Volk, dass allerdings auf mich (Achtung, subjektiver(!) Eindruck von mir!) häufig eine recht oberflächlichen Eindruck macht.
Um die HipHop-Szene mache ich naturgemäß einen großen Bogen, die "Musik" kann ich mir unmöglich antun, da krieg ich Hirnfrost.
 
@ b-runner
1) off-t: ich bin da nicht firm in der Szene... ist aus Kraftwerk Acid und aus Acid dann Techno entstanden?

2) back to topic: Ich bin zwar alles andere als Fan von Techno, aber das ist mir immer noch lieber als Hüft-Hüpf. Da erkenne ich gar nix mehr... die Musik klingt immer gleich, die Texte sind meistens asozial, oft so wie das Pack, das die Musik hört. Soll keine Verallgemeinerung sein, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß unter den Hoppern die Normalen in ihrer Anzahl im Promille-Bereich bewegen... was den Alk angeht, tun sie das wohl ständig. Ich sehe die Leute immer in meiner Bahn, wenn ich zwischen Weinheim, Mannheim und Heidelberg pendle. Schauderhaft. Immer laut, immer grölend, immer den Walkman auf Volllast, ständig besoffen und oft gerade mal Haare am Sack... und das Weibsvolk in dieser Szene ist das billigste, was ich je gesehen habe... zumindest kommen sie so rüber.
Hirnfrost... gutes Wort dazu! :D
Allerdings bekomme ich auch bei den meisten Techno-Sachen Kopfschmerzen, wenngleich mir das (zugedröhnte) Völkchen lieber ist.

@ Wintermute
Wer wissen will, wie es bei *hier Subkultur einsetzen* zugeht, soll selber hingehen und sich das anschauen. Selber groß, selber denken, dann klappts auch mit der Objektivität.
Das stimmt wohl! Aber ist der Begriff "Subkultur" nicht negativ belegt? Ich glaube schon.
 
In meinen Augen ist der Begriff nicht negativ belegt. Im Prinzip fängt eine Subkultur schon im Biergarten zu entstehen an. ;)

@b-runner:
word! EBM ungleich Techno/House/DnB. Nur wird er leider in letzter Zeit etwas Stiefmütterlich behandelt. Viele neuankömmlinge klingen einfach ... billig (im Sinne von Ruckzuck produziert und nicht gefeilt).

btw: "Schwarzer Moloch" :) Das WGT steht vor der Türe ... *lechz* :) :) :)
 
blutrichter schrieb:
2) back to topic: Ich bin zwar alles andere als Fan von Techno, aber das ist mir immer noch lieber als Hüft-Hüpf. Da erkenne ich gar nix mehr... die Musik klingt immer gleich, die Texte sind meistens asozial, oft so wie das Pack, das die Musik hört. Soll keine Verallgemeinerung sein, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß unter den Hoppern die Normalen in ihrer Anzahl im Promille-Bereich bewegen... was den Alk angeht, tun sie das wohl ständig. Ich sehe die Leute immer in meiner Bahn, wenn ich zwischen Weinheim, Mannheim und Heidelberg pendle. Schauderhaft. Immer laut, immer grölend, immer den Walkman auf Volllast, ständig besoffen und oft gerade mal Haare am Sack... und das Weibsvolk in dieser Szene ist das billigste, was ich je gesehen habe... zumindest kommen sie so rüber.
Hirnfrost... gutes Wort dazu! :D
Allerdings bekomme ich auch bei den meisten Techno-Sachen Kopfschmerzen, wenngleich mir das (zugedröhnte) Völkchen lieber ist.
Na, da haste aber ganz schön auf die Ka*ke gehauen! Find´s ein bisl zu sehr verallgemeinert und nicht unbedingt zutreffend. Diese Leute findest du überall, egal was für Musik diese Deppen hören. Ich selber höre auch ganz gern mal Hip Hop und kenne auch ne Menge Hopper, die deine genannten Klischees nicht erfüllen.
 
Focus-Biker schrieb:
Na, da haste aber ganz schön auf die Ka*ke gehauen! Find´s ein bisl zu sehr verallgemeinert und nicht unbedingt zutreffend. Diese Leute findest du überall, egal was für Musik diese Deppen hören. Ich selber höre auch ganz gern mal Hip Hop und kenne auch ne Menge Hopper, die deine genannten Klischees nicht erfüllen.

na ja, ich sagte ja schon, das waren meine bisherigen Erfahrungen... Einer meiner besten Kumpels ist ja auch ein Hopper und der ist das genaue Gegenteil. ich wollte nicht verallgemeindernd klingen. Aber der Eindruck, den viele Hopper hinterlassen, prägt.
 
Hi,

ist ja in allen Szenen das gleiche, sobald eine Richtung groß genug wird das sie von der Bravo registriert wird, werden von dieser tollen Zeitung dann auch gleich Klamotten und Verhaltenstipps geliefert. Das was dann da rauskommt sind die Pseudo´s die den Ruf der Szene schlecht machen.

Ich könnte jedesmal kotzen wenn ich auf einer Technoveranstaltung so Leute mit Schlaghose, Handschuhen und Stachelhalsband sehe. Bei den richtigen Lokalitäten kommen diese sich zwar dann sehr schnell als fehl am Platz vor, da die richtigen Anhänger so nie rumlaufen würden und auch im allgemeinen Tagesbild nicht aus dem Rahmen fallen.

Zu den "billigen" Hip-Hop Tussen, das muss auch von der Girl oder Bravo ausgegangen sein, woher sollten die sonst alle gleichzeitig wissen wie man sich so schlecht anziehen kann. Schau meisten aus wie Plastikpuppen wo hinten neben dem Arschgeweih auch noch der String rausschaut.

Zum Thema Drogen, die gibt es in jeder Szene, das ruhigere verhalten der Technoszene könnte auch noch daher kommen, wie die Szene entstanden ist, damals wurde ja im Technobereich absolute Akzeptanz gepredigt. So nachdem Motto egal wer du oder wie du bist, Hauptsache ist du feierst ;)

Gruß

Toaster
 
Toaster schrieb:
Hi,

ist ja in allen Szenen das gleiche, sobald eine Richtung groß genug wird das sie von der Bravo registriert wird, werden von dieser tollen Zeitung dann auch gleich Klamotten und Verhaltenstipps geliefert. Das was dann da rauskommt sind die Pseudo´s die den Ruf der Szene schlecht machen.
Toaster

hehe. Stimmt. Ich finde es teils schon peinlich wie schnell man die Leuts erkennt die einer Sache nur hinterher rennen und die Message nicht verstanden haben oder noch nicht gefunden haben.
Gerade auch sehr gut in der "schwarzen" Szene zu beobachten. Seit so Auswüchse wie within Temptation (und auch die neue In extremo Platte, schrecklich niveaulos, oder auch oomph) durch alle Sender geistern kommen Schübe von Schwarz verkleideten "Normalos" auf die Festivals. Man sieht es den Leuten auch an das sie sich nicht wirklich wohlfühlen, sich im gleichen Zuge aber unendlich geil vorkommen. :rolleyes:
Nunja, auch das wird wieder vorbeigehen. Der "Zerfall" einer Szene wird jedes Jahr aufs neue Diskutiert. Sie verändert sich halt, entwickelt sich weiter oder ein wenig zurück. Dies zu beurteilen liegt im Ermessen des einzelnen, da es auf jeden anders wirkt.
Vielleicht wird sich in absehbarer Zeit der Alk aus der Metalszene verabschieden und alle sind nur noch auf LSD? (okay, das ist unwahrscheinlich da die Mentalität einfach nicht passt ;) ).
Man kann imho nur aktuelle Trends festlegen. Eine Szene (oder Subkultur) allgemein klassifizieren zu wollen ist schlichtweg unmöglich.
 
Das Hauptproblem sehe ich darin, das die Musikindustrie mit dem verbreiten von kommerzieller Scheisse egal welcher Richtung den Markt so überflutet, das die gute Musik untergeht. Den Techno der in "normalen" allgemeinen Diskos dargeboten wird (diese unsägliche Coverscheisse) spiegelt ja auch nicht das wieder was die richtigen Leute der Szene hören.

Das verknüpfen der jeweiligen Drogen mit bestimmter Musik übernimmt in meinen Augen eh der ganze Mediensumpf. Teilweise kommt mir die Berichterstattung da so vor: Dummer Teenie egal welcher Musikanhängerschaft macht sich durch E oder ähnliche Amphetamine das Hirn zu Brei, also berichten wir mal von der Technoparty, auch wenn er da nie gewesen ist und sich das E daheim in ein Kellerparty reingepfiffen hat.

Gruß

Toaster
 
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