DS418 NAS: zwei HDDs 'mucken' rum

speedy55

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Hallo,

eine DS418 mit vier 12TB Iron Wolf HDDs (HDD1 und HDD2 sind Pro, HDD3 und HDD4 Non-Pro) werden im 'Synology Hybrid Raid (SHR)' genutzt.
Letzte Woche 'muckte' das NAS aufeinmal beim Starten umher und zeigte an, dass auf der HDD1 beim Hochfahren defekte Systemdateien geschrieben wurden. Nach dem Neustart waren alle HDDs komischerweise in Ordnung. Das Seagate Health Management sagte auch, dass die HDDs in Ordnung sind/wären. Das System auf der HDD1 wurde vom System erneuert und entsprechend das Volume geprüft.

In den letzten Tagen lief alles ohne Probleme. Das NAS wurde in dieser Zeit mehrfach gestartet und auf diesem gearbeitet.

Heute dann wieder ...
Nach dem Hochfahren zeigte das NAS an, dass auf der HDD1 und HDD2 fehlerhafte Systemdateien geschrieben wurden.
Das NAS startete neu. Danach waren komischerweise wieder alle HDDs in Ordnung.
Auf der HDD1 wurden die Systemdateien korrigiert.
Leider hat das System die HDD2 'rausgeworfen' und das Volume zerlegt.
Die HDD2 wurde vom System initialisiert und gerade läuft die Reparatur des Volumes.
Auch hier zeigte das Seagete Health Management an, dass alle HDD in Ordnung sind.

Sollte man die HDDs tauschen?
 
Werden die Daten auf der HDD vom Herstellertool gelöscht oder bleiben die erhalten?
Ich würde erstmal die Reparatur durchlaufen lassen.
 
Wenn es schon den Warnschuss vor den Bug gab, hast Du doch nun sicher auch ein Backup angelegt bzw. das Backup aktualisiert, denn RAIDs ersetzen ja bekanntlich keine Backups und solltest gelassen bleiben können.
 
... klar sind alle wichtigen Daten gesichert.
In der DS können die HDDs selber auch ausführlich überprüft werden.
Reicht das spontan bei Seagate für eine etwaige RMA aus?
Ich werde wohl jetzt einfach zwei neu HDDs bestellen und diese dann dort einsetzen (bevor ich dann wieder die Ehre habe, die Daten über Tage hin und her zu kopieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß man bei Seagate für eine RMA die Fehlermeldung von SeaTools angeben, ich würde also mal schauen ob SeaTools eine Fehlermeldung ausgibt. Ohne überhaupt die S.M.A.R.T. Werte gesehen zu haben, kann man auch gar nicht sagen ob der Fehler wirklich bei der SSD nicht nicht an der Hardware des NAS liegt.
 
Ich habe jetzt alle vier HDDs in der Diskstation durchlaufen lassen (erweiteter SMART Test) . Die HDDs sind diesbezüglich alle im Zustand 'normal'. Es wurden keine Fehler gefunden.
 
Das klingt für mich danach das etwas anderes im NAS Probleme macht.

Wenn der Selbsttest der Platten durchläuft und keine wieder zugewiesenen Sektoren vorhanden sind erkennen die IronWolfs eigentlich sehr zuverlässig wenn sie selbst Probleme haben.

Spontan würde ich auf entweder die Stromversorgung oder den Arbeitsspeicher Tippen.
Wenn das NAS den Strom abdreht bevor die PLatten alles zuverlässig geschrieben haben gibt es da probleme.
Natürlich kann auch der Verbaute RAM eine Macke haben.

Weitere Vorgehen:
Festplatten ausbauen und einzeln mit den Seatools testen. Da gibt es einen nict destruktiven aber langen (vollständigen) Modus - wenn da kein Fehler gefunden wird sind die Platten vermutlich in ordnung.

RAM Ausbauen und in einem Rechner/Laptop Memtest über nacht durch laufen lassen

Platten in anderem Synology NAS verbauen und schauen ob das Problem nach mehreren reboots (mindestens 10) dort auch auftritt - falls Nein RMA an Synology
 
Poste doch erstmal die S.M.A.R.T. Werte für alle Platten.
 
So ...
Die zwei HDDs sind abermals abgestürzt. Es hat nun das Volume zerlegt.
Die beiden HDDs wurden lediglich initialisiert.
Jetzt ist meine brennende Frage, ob ich die Daten von einer der beiden HDDs 1:1 auf eine neue 14TB bekomme, sodass das Volume wieder funktioniert.
... oder ist das Volume komplett kaputt?

LG
 
Leider hast Du die S.M.A.R.T. Werte nicht gepostet, aber wenn die den Selbsttest bestanden haben, könnte auch das NAS selbst einen Schaden haben, vielleicht an der Backplane.
 
Ich sollte noch erwähnen, dass gestern beim Starten der DS HHD2 nicht startete.
Wäre das ein Indiz für eine defekte DS?
 
Die S.M.A.R.T. Werte sind in Ordnung, es gab 21 bzw. 24 unerwartete Spannungsabfälle, aber bei der Anzahl der Einschaltvorgänge ist das im Rahmen. Die 12885098499 Befehlszeitüberschreitungen sind hexadezimal 300030003, es dürfte also nur 3 gewesen sein und es gab auch weder Lese- noch Suchfehler, die Werte dort sind nur die der Vorgänge. Dies sieht man aber erst, wenn man sich die Zahlen in hexadezimaler Form ansieht.

Keine Ahnung wieso es das RAID zerlegt hat, an den S.M.A.R.T. Werten kann ich jedenfalls nicht erkennen was darauf hindeutet, dass die Platten selbst die Ursache wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch mittlerweile im synology-forum unterwegs.
Das Raid via Ubuntu einlesen hat auch nicht geklappt.
Laut dem sysnology-support soll ich jetzt die beiden 12TB HDDs auf neue die neuen HDDs klonen.
Dann wird sich ein Mitarbeiter auf meine DS loggen und versuchen, das Raid wieder zusammenzuführen.

Ich habe dem support die Log-Daten der DS übermittelt. Die gehen jetzt davon erstmal aus, da viele Fehler geloggt sind, dass die beiden HDDs defekt sind.
Ich habe denen aber auch nochmal die Screens übermittelt.
 
Dann sollen die mal sagen woran die festmachen das die HDDs defekt sein sollen.
 
Wie erwähnt gehen die von der übermittelten log-Datei der DS aus.
Die hat bzgl. den beiden HDDs im Interface Fehler geloggt.

Hier ist ein ähnlicher Fall, welche schon ein paar Jahre alt ist.
Bei mir sieht es genauso aus. Ich hoffe, dass die das Volume wieder hinbekommen.
 
Die werden die 3 Command Timeouts meinen, aber damit muss ein RAID Controller umgehen können und die dürften entweder durch Vibrationen oder Ultra-DMA CRC Fehler bei anderen Platten kommen, diese hier hatte nämlich keine Kommunikaitonsprobleme. Solche Erfahrungen bestätigen mich jedenfalls mal wieder darin mir keine solche Fertig-NAS zu kaufen, sondern meine Heimserver selbst zu bauen und mit Enterprise Linux zu betreiben.
 
... schauen wir mal!
Eine HDD habe ich gerade fertig geklont.
Die andere läuft gerade.
Wenn das Volume wieder laufen sollte, komme ich nochmal auf das Thema NAS 'Fertig- vs. Selbstbau' zurück.
Alte PCs stehen noch bei uns verstreut umher.
Ich habe mich damals für Synology entschieden, weil alles sehr sehr einfach in Betrieb zu nehmen ist.

Würde auch brennend wissen, was der Grund ist, welcher das Raid5 zerlegt hat.

Beim Kopieren wurden auch keine Fehler gefunden bzw. dokumentiert vom Programm (habe hier einfach HDClone genommen).
 
Zuletzt bearbeitet:
speedy55 schrieb:
Alte PCs stehen noch bei uns verstreut umher.
Die würde ich aber nicht als Basis für einen ordentlichen Heimserver nehmen. In meinem Heimserver steckt ein Supermicro X10SDV-TLN4F mit einem Xeon-D 1541 und 32 ECC RAM. Ein Server und vor allem ein Storageserver ohne ECC RAM (und natürlich passenden Board und CPU die dies auch unterstützen) ist für mich ein NoGo, einfach weil man dann nie weiß ob die Daten nicht schon im RAM korrupt geworden sind und wenn man Pech hat, zerlegt es einem eben sogar das Filesystem oder das ganze SW RAID. Man wird auch praktisch nie erfahren das ein RAM Fehler schuld war, da eben nie dransteht, dass es ein RAM Fehler war, sondern sieht nur die Folgen davon, Nur bei ECC RAM kann man dann im Log, z.B. im UEFI oder bei Serverboard über die IMPI dann sehen, ob schon mal korrigierbare oder gar unkorrigierbare RAM Fehler aufgetreten sind und kann auch auf unkorrigierbare RAM Fehler reagieren.
speedy55 schrieb:
weil alles sehr sehr einfach in Betrieb zu nehmen ist.
So schwer ist es nun auch nicht ein Selbstbau oder Fertig-Server (vorher hatte ich einen HP N54L) mit einer fertigen NAS Distribution wie FreeNAS, NAS2Free oder OpenMediaVault zu installieren und die User und Freigaben muss man dann auch bei einem Fertig-NAS einrichten.
speedy55 schrieb:
Würde auch brennend wissen, was der Grund ist, welcher das Raid5 zerlegt hat.
Dies sollte der Support von Synology Dir sagen können, wozu zahlt man sonst so stolze Preise für die Dinger? Von der Hardware her, kann man gleichwertige Rechner für die Hälfte selbst zusammenstellen, nur bei den Gehäuse wird es schwer ähnlich kompakte Modelle zu finden, mit dem SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B) ab 160€ kann man aber bei bis zu 8 HDDs noch ein schönes und kompaktes Gehäuse mit Hot-Swap finden.

Sowas ähnliches hätte als Fertig-NAS wie dem Netgear ReadyNAS 628X über 1500€ gekostet und dann nur 8GB RAM und den kleinen Xeon-D 1521 4 Kerner, der auch auf dem Supermicro X10SDV-4C-TLN2F für ab 503€ verbaut ist. Rechnet man noch ein Netzteil, die 8GB RAM, eine kleine SSD als Systemlaufwerk (ich habe eine Optane Memory verwendet) und einen SATA Zusatzcontroller für die zwei fehlenden Ports hinzu, kommt man immer noch auf weit weniger als 2/3 des Preises.

speedy55 schrieb:
Beim Kopieren wurden auch keine Fehler gefunden
Da es keine schwebenden Sektoren gibt, hätte mich alles andere auch gewundert.
 
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