DSL Abbrüche (Hausanschluss zu Wohnung), Rechtliche Mittel?

Giraffe52341

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Guten Tag,

in meiner Wohnanlage wurden vor ungefähr 5 Monaten Glasfaserkabel verlegt. Seither habe ich laufend DSL Abbrüche und meine Fritz!Box 7590 zeigt mir diese Fehlermeldungen an:

  • DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
  • Internetverbindung wurde getrennt.
  • Zeitüberschreitung bei der PPP-Aushandlung.
  • DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
  • DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 187756/31999 kbit/s).
  • Information des Anbieters über die Geschwindigkeit des Internetzugangs (verfügbare Bitrate):176735/30120 kbit/s
  • Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt. [...]
  • An der DSL-Leitung wurde eine Beeinträchtigung des Signals durch eine unzulässigeVerkabelung erkannt. Bitte prüfen Sie Ihre Leitung auf eventuell vorhandene Abzweigungen oderMehrfachverteilungen. Die Abzweigung ist 15 Meter lang. Sie kostet ungefähr 31793 kbit/s.

Der ganze Prozess dauert immer ungefähr 3-5 Minuten und tritt zu unterschiedlichsten Tageszeiten auf, teilweise fast stündlich. Gebucht ist ein 250k Anschluss bei der Telekom. Die Probleme treten auch erst seit ca 5 Monaten auf, davor hatte ich 3,5 Jahre keine Probleme, eben erst seit dem Glasfaserausbau hier im Haus.

Jetzt was bisher getan wurde:

  • Techniker war hier und hat sich das angeschaut. Es wurde alles überprüft/ausgetauscht von Verteiler auf Straße, Verkabelung am Hausanschluss sowie meine Dose in der Wand in der Wohnung. Auch habe ich ein neues Kabel für den Router bekommen.
  • Techniker hatte mich darauf hingewiesen, dass die Hausverkabelung nicht Supervectoring-fähig ist. Zudem ist sie sehr lang (ca. 200m)
  • Techniker wies mich auch darauf hin, dass unten am Hausanschluss deutlich weniger Fehler auftreten als bei mir oben in der Wohnung. Er hat mir geraten, auf 100k umzusteigen, damit das stabiler läuft.
  • Eine Überprüfung der Hausverkabelung wird von Seiten der Telekom nicht gemacht, weil die sagen, dass dafür der Hauseigentümer zuständig ist. Entsprechend wird auch auf mehrfaches Nachfragen der Fehlermeldung mit den 15 Metern nicht nachgegangen.

So das ist jetzt der Ist-Zustand und wirklich nicht auszuhalten. Der jetzige Vertrag läuft im Januar aus und ich habe bereits einen neuen mit eben 100k abgeschlossen (bin noch in der Widerrufsfrist). Nun zu meiner Frage/mein Problem.

  • Glasfaser kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich leisten, zumindest das nächste halbe Jahr nicht. Kabelinternet war hier im Haus auch eine Katastrophe vor 5 Jahren (weil die Anschlüsse in den 28 Wohnungen verdreifacht wurden)
  • Wird es mit den 100k spürbar besser laufen und was ist, wenn die Abbrüche bleiben? Habe ich dann rechtliche Mittel, um aus dem Vertrag frühzeitig auszutreten?
  • Gibt es irgendwelche Testphasen (außer der Widerrufsfrist), in denen ich das mit den Abbrüchen testen kann? Ich habe auch gelesen, dass ich die Sync-Geschwindigkeit an der Fritz-Box unter Internet -> DSL Informationen -> Störsicherheit einstellen/drosseln kann, aber da habe ich keine solche Option gefunden.

Vielen Dank für etwaige Hilfe!
Alex_qp

PS: Im Anhang habe ich noch sämtliche Statistiken der FB eingefügt.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte es besser sein, wenn du mehr MBits bestellst?
Wenn deine Hausverkabelung defekt ist, dann ist deine Hausverkabelung defekt. Einzige Möglichkeit, diese reparieren!

Alex_qp schrieb:
Habe ich dann rechtliche Mittel, um aus dem Vertrag frühzeitig auszutreten?
Nein, warum denn? Deine Hausverkabelung ist anscheinend defekt. Jedenfalls, wenn alle Infos in deinem Text stehen. Wenn es am Hausanschluss besser läuft, dann ist es nicht Telekom Sache, sondern deine Schuld, bzw die vom Vermieter.

Ist Glasfaser denn wirklich so teuer? Weil bei mir kosten Glasfaser und DSL das selbe.
 
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Was meinst du damit, dass du dir GF nicht leisten kannst?
Der Magenta Zuhause XL kann doch auch über GF realisiert werden und kostet nichts extra soweit ich weiß.
Die FB kannst du behalten und brauchst nur das GF-Modem der Telekom.
 
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Ich gehe davon aus, dass die Telekom richtig liegt.
Wende Dich an den Hauseigentümer.
 
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Zielführend wäre den Hauseigentümer zu informieren, der einen Elektriker für die Hausverkabelung bestellt. Oder gleich Glasfaser.
 
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Galarius schrieb:
Also Glasfaserverträge bei der Telekom kosten genau gleich viel wie Kupferverträge.

Exakt. Würde auch über die Telekom darauf drängen für mindestens die gleichen Kosten auf Glasfaser gehen zu können. Sonst Kündigung. Allgemein lohnen die Rückholangebote oder ein Wechsel zu einem anderen Anbieter in regelmäßigen Abständen. Bezahle so seit Jahren nicht mehr wie 20 € im Monat für Glasfaser 100 MBit.
 
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schon seltsam, dass man immer gleich nach rechtlichen mittel schreit, obwohl man weiss, dass die hausleitung marode ist.
da ist der eigentümer zuständing, sonst niemand.
 
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Sehr gut möglich, dass die Hausverkabelung das Problem ist. Bei mir war alles über 50Mbit problematisch. Dann haben wir ein CAT 7 Verlegekabel im Haus neu verlegt und die 100Mbit Leitung läuft perfekt.
Stell es dir so vor. Umso mehr Mbit auf deiner Leitung umso störanfälliger wird es. Bei einer 250Mbit Leitung reicht ein kleinerer Ausschlag um den Sync zu verlieren. 100Mbit hält mehr aus und 50Mbit dann noch mehr.
Ist wie beim Fahrrad fahren. Wenn du mit 20 km/h fährst und du schlingerst wirst du dein Rad eher wieder gerade bekommen. Wenn du bei 50km/h ins schlingern gerätst wirst du wahrscheinlich auf die Nase fliegen.

Rechtlich hast du keine Möglichkeiten, es liegt ja nicht an der Telekom, sondern an deiner Hausverkabelung.
Wie wäre denn GF bei Euch angeschlossen? Gibt es da eine separate Leitung in die Wohnung oder würde da die bestehende Verkabelung genutzt? Letzteres wäre nicht zielführend.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, das ging ja schnell!

Zu den Fragen:

  • Ich würde ja von 250 MBit auf 100 MBit runtergehen, nicht andersrum. Die 250 MBit Leitung macht Probleme.
  • Preisvergleich bei check24/obocom: DSL 100 MBit ca 23 Euro monatlich, Glasfaser 100 MBit ab ca. 39 Euro (Vodafone) oder 41 Euro bei Telekom. Das ist schon ein Unterschied. Mit ein Grund ist auch, dass junge Leute Tarife bei Glasfaser nicht angeboten werden. Bei 250 MBit sieht es ähnlich aus.
  • Meine Denkweise mit den rechtlichen Mitteln ist ja, falls der Anschluss nicht zufriedenstellend läuft. Mir wurde bereits bei der jetzigen Leitung ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt wegen der fehlenden Geschwindigkeit, war aber aus zeitlichen Gründen dann nicht relevant. Sprich irgendwie werden die ja doch da rechtlich mit drin hängen oder irre ich mich? Vielleicht ist es noch interessant, dass der Hausanschluss 3 Hausnummern weiter ist (ist ein Gebäudekomplex mit 4 Blöcken)
  • Wegen dem Hauseigentümer: Im gleichen Atemzug hat mir der Techniker auch gesagt, dass er sich nicht vorstellen kann, dass da irgendjemand Kabel neu verlegen wird. Wenn würde ich das auf eigene Kosten machen oder diese Mittragen, was aber durch die zeitliche Begrenztheit meiner Wohnsituation hier keinen Sinn macht.

Ich kann nicht zufällig meinen Anschluss manuell mit Hilfe der FB drosseln, so dass ich die 100 MBit quasi vorher testen kann? Das wäre natürlich perfekt.
 
Eine Kündigung wird Dir eben nicht viel bringen, wenn tatsächlich der Hauseigentümer (endlich mal) die Leitung in Ordnung bringen muss.
 
Alex_qp schrieb:
ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt wegen der fehlenden Geschwindigkeit,
Aber doch nur, wenn die Telekom auch Schuld ist. Aber wenn die Hausverkabelung die Ursache ist, werden die nix machen. Bzw. klar, können sie, aber dann ist es Kulanz.
Aberwas bringt ein Sonderkündigungsrecht? Dann hast du halt gar kein Internet mehr, nichtmal schlechtes :freak: .

Ein Kollege von mir freut sich auch schon auf Glasfaser, weil da eben alle Leitungen neu gelegt werden, vom Verteiler an der Straße bis zu deiner neuen Dose in der Wohnung. Gibt dann keinen Zentimeter altes Kabel mehr.
 
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Die Idee mit der (Sonder-)Kündigung wäre es, im äußersten Notfall auf Glasfaser nach ungefähr 6 Monaten umzusteigen. Ich rechne damit, dass ich in 6 Monaten spätestens Gehalt beziehe und mir entsprechend das dann leisten kann. Aber ich merke schon, von der Idee kann ich mich wohl verabschieden.

Millkaa schrieb:
Wie wäre denn GF bei Euch angeschlossen? Gibt es da eine separate Leitung in die Wohnung oder würde da die bestehende Verkabelung genutzt? Letzteres wäre nicht zielführend.

Das GF Kabel läuft meines Wissens nach bis zur Wohnung, kann mir das die Telekom bestätigen oder muss ich mich da auch bei der Hausverwaltung melden? Oder sehe ich das vielleicht physisch irgendwo?

/edit: Direkt nach dem GF Ausbau war das hier neu in nem Raum für den Müllschacht bei mir aufm Stockwerk (direkt neben meiner Haustür), siehe Bild im Anhang. Der Kabelkanal ist allerdings leer.
 

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Wenn die Probleme seit dem Glasfaserausbau bestehen, dann hat man bei euch wahrscheinlich FTTB anstelle von FTTH ausgebaut, heißt die letzten Meter werden weiterhin die Kupferkabel im Gebäude verwendet anstelle von Glasfaser bis direkt in die Wohnung. Im Keller sollte sich dafür ein Übergabepunkt befinden Glasfaser zu Kupfer der dann ggf. g.fast als Technologie nutz. Das kann bei einer schlechten Verkabelung zu Störgeräuschen auf den alten DSL Leitungen führen und dies wiederum zu deinen Verbindungsabbrüchen. Um das zu beheben müsste der Glasfaseranbieter... welcher auch immer das bei euch ist... die Leitung seiner Anschlüsse drosseln oder alternativ der Hauseigentümer die Verkabelung verbessern.


Eine Drosselung auf 100MBit kann auch helfen, dann werden auf dem DSL Anschluss nur noch die niedrigeren Frequenzen genutzt. Das ist auf Grund der geringeren Dämpfung weniger Störanfällig. Um das vorab zu testen müsstest du deinen Internetanbieter anrufen und eine Drosselung deines Anschlusses verlangen. Das können die aus der Ferne mit ein paar Klicks in ihrem System ohne großen Aufwand machen. Allerdings musst du einen kompetenten und willigen Mitarbeiter erwischen... da muss man an der Hotline echt hartnäckig sein. Die Chance dass eine Drosselung auf 100 MBit Besserung bringt schätze ich selbst als ziemlich hoch ein.
 
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Alex_qp schrieb:
Das GF Kabel läuft meines Wissens nach bis zur Wohnung,
Wenn im Keller ein Hausverteiler ist, perfekt. Eine Glasfaserleitung in deine Wohnung muss dann aber dennoch gelegt werden.
Wenn es keinen Hausanschluss gibt, wird es 4-stellig.

Also ... nimm Glasfaser, ohne Witz. Weil ja, die ollen Kupferkabel zu ersetzen ist wirklich nutzlos. Denn für Glasfaser funktionieren die nicht!
Sprich mit der Hausverwaltung, was du in Bezugnahme der Wohnungs-Dose eh musst! Vielleicht kann man ja einen Deal machen, dass die sich, wegen der schlechten Leitungen an der Glasfaser beteiligen.
 
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100 Mbit ist weniger störanfällig.

Da die versprochene Geschwindigkeit bzw. es dauernde Probleme gibt,
kann man innerhalb von 3 Monaten in ein anderen Tarif wechseln.

Hierzu empfehle ich, dass Thema ausschließlich über das Telekomeigene Forum zu klären\erledigen
und nicht per Hotline.

Wenn ich schon den Stuß lese: Wende dich an den Hauseigentümer.

Jaja.

Der sagt höchstens; dann werde ich die Miete gleich mal um 200.- Euro erhöhen oder interessiert mich nicht.
Und dann.
Zum Anwalt latschen? Jeder Brief vom Juristen kostet 200.- Euro.

Neue Kabel verlegen lassen.
Da sind sicherlich 500-800 Euro an Handwerkerkosten drin.
Gibt ja Schlaumeier, die wollen das selber machen.
Viel Spaß, wenn dann im ganzen Haus kein Internet mehr geht. Dann wird es noch teurer.
 
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Alex_qp schrieb:
  • Preisvergleich bei check24/obocom: DSL 100 MBit ca 23 Euro monatlich, Glasfaser 100 MBit ab ca. 39 Euro (Vodafone) oder 41 Euro bei Telekom.
Die Telekom Glasfaser wird aktuell von Telekom, 1&1, o2 und Vodafone genutzt.
1&1 sollte einen passenden, nicht zu teuren Tarif für dich haben. Also einfach bestellen und danach den Telekom Tarif sonderkündigen, sobald der 1&1 Glasfaseranschluss läuft.
 
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