DSL Anschlüsse teurer als die vergangenen zwei Jahre?

Beim Betrieb von Netzen gibt es keine Kostensteigerungen?

Man kann doch gerade bei den Energiepreisen sehen wohin windige und unterfinanzierte Geschäftsmodelle führen.

Ein Unternehmen muss Substanz erhalten oder aufbauen, dauerhafter Substanzverzehr führt in die Pleite. Neue Netze und Geschäftsfelder bedingen auch schon mal Vorfinanzierungen bis sie fliegen, das alles muss irgendwoher kommen.
 
Hat schon jemand Drilisch Anbieter gefragt ob es in der Zukunft 250mbit ohne Festnetzflat für 30€ wieder geben wird? Habe noch O2 DSL100 für 25€ und ab November werden es 35€ sein.
 
Fujiyama schrieb:
@h00bi
Normalerweise passiert da nix. Der neue Provider reicht beim alten Provider die Kündigung ein. Ab dann kommt die Rückholabteilung ins spiel und versucht den Kunden zu überzeugen doch zu bleiben. Erst wenn der Kunde das Rückholangebot ablehnt oder sie den Kunden nicht einreichen wird die Kündigung durchgeführt.
Wenn man das Rückholangebot annimmt muss man natürlich den anderen Vertrag fristgerecht (14 Tage) Widerrufen.
Grundsätzlich ist dieses Vorgehen bei den meisten Provider identisch und es verursacht selten probleme. Natürlich sollte man aber die Augen offen haben und rechtzeitig Kündigen da die Gefahr von zwei Verträgen besteht.
Aus meiner Sicht völlig bescheuert. Aus reiner (Geld-)Gier bei einem anderen Provider Kosten "für lau" generieren...

Käme für mich nicht in Frage. Ich spare auch gerne, aber dann nehme ich halt das beste/günstigste Angebot auf dem Markt.
 
D.S.i.u.S. schrieb:
Hat schon jemand Drilisch Anbieter gefragt ob es in der Zukunft 250mbit ohne Festnetzflat für 30€ wieder geben wird? Habe noch O2 DSL100 für 25€ und ab November werden es 35€ sein.

Ja soeben gefragt. Das Angebot gibts nicht mehr.
 
Heute mit O2 telefoniert, laut Hotline sind die gestiegenen Preise wohl dem gestiegenen Traffic wegen des enormen Bedarfs an Home-Office begründet.

Man hat mir schon ein Angebot unterbreitet, aber noch schaue ich mich weiter um.
 
Goldsmith schrieb:
Heute mit O2 telefoniert, laut Hotline sind die gestiegenen Preise wohl dem gestiegenen Traffic wegen des enormen Bedarfs an Home-Office begründet.
:lol:
Ausgerechnet der Traffic soll Schuld sein. Das ist das, was am wenigsten Kosten verursacht. Bei gewissen Geschäftsmodellen könnte höchstens die erhöhte Nutzung dazu geführt haben, dass bisher extrem unterversorgte Gebiete nun aufgestockt werden müssen um die vereinbarten Leistungen auch nur halbwegs zu erbringen. Das nun als Begründung für höhere Preise zu nennen ist jedoch eine absolute Frechheit. Vorher hat man einfach brutal auf Kante genäht, die paar nervigen Kunden, die sich beschwert haben, abgebügelt und die höhere Marge eingestrichen.
Es wird Zeit, dass der Staat die Zügel noch erheblich stärker anzieht bei den Bandbreitenangaben und den Rechten der Kunden. Der letzte Schritt war schonmal gut, aber reicht noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich hat diese Aussage auch verwundert, bin dann aber auch nicht näher drauf eingegangen, weil ich der Meinung war oder bin, dass dies nicht ursächlich sein kann.
 
Moep89 schrieb:
Ausgerechnet der Traffic soll Schuld sein. Das ist das, was am wenigsten Kosten verursacht.

Nicht vergessen, dass O2 bei der Telekom die L#-BSA Vorleistung im Kontingentmodel abnimmt, welches per Volumen abgerechnet wird... Traffic-Kosten bei O2 sind nicht nur eigenes Backbone und Uebergaben/Peerings sondern halt auch auf der Zugangsseite....
Ergänzung ()

Moep89 schrieb:
Es wird Zeit, dass der Staat die Zügel noch erheblich stärker anzieht bei den Bandbreitenangaben und den Rechten der Kunden. Der letzte Schritt war schonmal gut, aber reicht noch nicht.

Es ist eher nicht zu erwarten, dass der Regulierer sich in die Preisgestaltung nicht-marktmaechtiger ISPs einmischen wird. Es ist europaweit schon ziemlich weit vorne, dass die BNetzA sich zumindest dafür einsetzt, dass ISPs ihre vertraglich eingegangenen Verpflichtungen auch erfüllen; ich würde da jetzt nicht die Luft anhalten während des Wartens auf weitere tiefgreifendere Schritte... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Hatsune_Miku schrieb:
Generell find ich die Preise viel zu hoch, selbst für ne lausige 16k wollen einige anbieter 30€ und mehr haben. Im meinen augen ist eine 16k leitung nicht mehr als 5€ im monat wert.
Dann hast du aber überhaupt keine Vorstellung was so ein Anschluss den Provider im Betrieb kostet.
Die 5€ pro Monat verbraucht fast schon die Technik an Strom, da hast du noch keine Mitarbeiter oder Geschäftsräume bezahlt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: T1984 und foo_1337
pufferueberlauf schrieb:
Es ist eher nicht zu erwarten, dass der Regulierer sich in die Preisgestaltung nicht-marktmaechtiger ISPs einmischen wird.
Um die Preise geht es auch nicht. Es geht um Leitungsstabilität und nutzbare Bandbreiten. Die Spanne zwischen dem werbewirksam angegebenen Maximum und dem garantierten Minimum ist viel zu groß.
 
Moep89 schrieb:
Es wird Zeit, dass der Staat die Zügel noch erheblich stärker anzieht bei den Bandbreitenangaben und den Rechten der Kunden. Der letzte Schritt war schonmal gut, aber reicht noch nicht.
Der erste Schritt öffnete bereits Tür und Tor für kundenseitigen Betrug ohne Ende.
Mit minimaler Manipulation kann der Kunde quasi jederzeit aus dem Vertrag aussteigen.
Der letzte Schritt mit der neuen Messkampagne macht das schon etwas aufwendiger.

Moep89 schrieb:
Die Spanne zwischen dem werbewirksam angegebenen Maximum und dem garantierten Minimum ist viel zu groß.
Das garantierte Minimum ist ja auch nur ein Minimumwert für Ausnahmefälle. Der "normalerweise zur Verfügung stehend" Wert hat bereits seit Jahren eine wichtige Bedeutung, wird aber oft ignoriert.

Das Problem ist doch meistens eher, dass man keine Alternative hat, wo man nach einer Sonderkündigung wechseln könnte. Und wenn man nicht wirtschaftliche Sonderwünsche durchsetzen will, darf selbstverständlich auch der Anbieter den Vertrag kündigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: brainDotExe
Moep89 schrieb:
Die Spanne zwischen dem werbewirksam angegebenen Maximum und dem garantierten Minimum ist viel zu groß.

Das wird die BNetzA eher nicht ändern... Aber wenn Du die Regeln der BNetzA ernsthaft durchliest wirst Du feststellen, dass bereits die "normalerweise zu Verfügung stehende Rate" ziemlich zuverlässig anliegen muss. D.h. mit dem Minimum bist Du, was normale Nutzbarkeit, IMHO zu strikt. Andere EU-Laender regeln das anders, aber alles in allem nimmt die BNetzA mit ihrer Allgemeinverfuegung schon eine Vorreiterrolle ein, da in absehbarer Zeit striktere Regeln zu erwarten/verlangen halte ich fuer unangebracht.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Der erste Schritt öffnete bereits Tür und Tor für kundenseitigen Betrug ohne Ende.

Bei < 2000 Involvierungen der BNetzA mit Messkampagnen und ~600 als vollstaendig regelkonform akzeptierten im letzten BNetzA Report frage ich mich wie Du zu der Bewertung "Betrug ohne Ende kommst"?

h00bi schrieb:
Mit minimaler Manipulation kann der Kunde quasi jederzeit aus dem Vertrag aussteigen.

Ist in der Regel so, dass man sich mit einfachen Regelverstößen Vorteile verschaffen kann, und wird tritzdem erstaunlich selten ausgenutzt... wie gesagt ~600 Faelle in der letzten Reportperiode deutet darauf hin, dass die Kundschaft das Verfahren nicht quantitativ missbraucht hat.

h00bi schrieb:
Der letzte Schritt mit der neuen Messkampagne macht das schon etwas aufwendiger.

In der Tat, nach den neuen Regeln (nur der Messcomoputer mit dem Router verbunden, 3 Messtage mit strikten zeitlichen Regeln) machen eine Messkampagne deutlich aufwendiger, da muss schon aktive Unzufriedenheit existieren, dass ein Kunde das auf sich nimmt und auch bis zum Ende durchzieht. Das ist mit Sicherheit kein Zufall.

h00bi schrieb:
Das Problem ist doch meistens eher, dass man keine Alternative hat, wo man nach einer Sonderkündigung wechseln könnte.
Im DSL-Bereich hat man doch oft echte Auswahl an ISPs, aber klar im DOCSIS und FTTH Bereich ist es da duenner....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
pufferueberlauf schrieb:
Im DSL-Bereich hat man doch oft echte Auswahl an ISPs
Läuft ja aber über die gleiche Leitung.
Außer beim Peering ist es dann doch recht selten, dass der Reseller-ISP für Minderleistungen verantwortlich ist.
Eine wirkliche Alternative stellt eigentlich nur der Wechsel von einem Reseller zur Telekom dar, um dort eine vernünftige Entstörung zu erhalten, falls der Reseller es nicht schafft die Telekom entsprechend zu beauftragen.

h00bi schrieb:
Der erste Schritt öffnete bereits Tür und Tor für kundenseitigen Betrug ohne Ende.
pufferueberlauf schrieb:
und wird tritzdem erstaunlich selten ausgenutzt...
ist damit ja schon beantwortet.
 
h00bi schrieb:
Läuft ja aber über die gleiche Leitung.
Korrekt, aber die BNetzA setzt ja nur die Einhaltung der vertraglich zugesicherten und bezahlten Leistung durch, wenn ein andere ISP schlicht nicht zu viel verspricht dann stellt sich das ursprüngliche Problem bei diesem ISP nicht.

h00bi schrieb:
Außer beim Peering ist es dann doch recht selten, dass der Reseller-ISP für Minderleistungen verantwortlich ist.

Die Minderleistung ergibt sich wenn das Angebot mit der Leistungsbeschreibug nicht an die Bedingungen des realen Links angepasst werden. Das kann ein anderer ISP vielleicht besser. Die Allgemeinverordnung ändert nichts an der physischen Leitung oder deren Leistung, und zwingt schon gar keinen ISP eine sub-optimale Leitung zu verbessern (was sich an der Mindestraten-Diskussion zeigt auch nicht das Ziel der BNetzA zu sein scheint, ein Argument dort fuer den etwas enttaeuschenden 10/1.5 Mbps Vorschlag ist, dass ansonsten Ressourcen die in den GF-Ausbau fliessen könnten in der CuDA "verschwendet" würden).

h00bi schrieb:
Eine wirkliche Alternative stellt eigentlich nur der Wechsel von einem Reseller zur Telekom dar, um dort eine vernünftige Entstörung zu erhalten, falls der Reseller es nicht schafft die Telekom entsprechend zu beauftragen.
Auch das garantiert keinen Erfolg, die Telekom kann schon auch rechnen und Entstoerung kann deutlich teurer sein als Minderung oder Sonderkuendigug zu akzeptieren, oder?
 
Wenn du auch einen Mobilfunk Vertrag bei o2 hast bekommst du wieder bei einem Preis von 25€ vdsl100
 
Interessant! Bin kein grosser Fan davon Festnetz/Mobil aus der selben Hand zu nehmen (z.B. über einen gekoppelten Vertrag) weil man damit die eigene "Mobilität/Agilitaet" den Anbieter eines der beiden zu ändern einschränkt, andererseits sind 60EUR/Jahr halt auch nichts...

Gruss
P.
 
Ich Zahl bei o2 derzeit 22,50 für 120gb Daten mobil und die angesprochenen 25€ für vdsl100
 
Ravenstein schrieb:
Ich Zahl bei o2 derzeit 22,50 für 120gb Daten mobil und die angesprochenen 25€ für vdsl100
Der Unlimited Tarif kostet doch nur 15 Euro wenn man DSL dazunimmt?
 
Man hat mich erneut von O2 kontaktiert und ich bekomme die 25 Euro auch ohne einen Mobilfunkvertrag. Das werde ich vermutlich annehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy
finley schrieb:
Der Unlimited Tarif kostet doch nur 15 Euro wenn man DSL dazunimmt?
2Mbit sind ein Witz. Der Max liegt bei 30€ ausserdem kannst du beim Volumen tarif mehrere sin Karten kostenfrei haben, beim unlimited nicht. Und 120gb sind für mich auch nahezu unlimited
Goldsmith schrieb:
Man hat mich erneut von O2 kontaktiert und ich bekomme die 25 Euro auch ohne einen Mobilfunkvertrag.
Hört sich doch gut an
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Goldsmith
Zurück
Oben