DSL Ausbau - alternative Anbieter Erfahrungen

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asus1889

Gast
Hallo,

Situation:

- vor ca. 2 Jahren wurde DSL (subventioniert) durch regionalen Anbieter ausgebaut. Vorher war kein DSL verfügbar, da die Leitungslänge 6,3 km zum HVT betrug. Dämpfung betrug ~60 dB @ 300 KHz (T-DSL 384 nur bis 55 dB @ 300 KHz).

- Nach DSL Ausbau war zunächst nur der ausbauende regionale Anbieter verfügbar. Preise lagen leider bei knapp 50 Euro pro Monat. Hielt ich für nur 12 - 13 MBit/s netto down und 0,9 MBit/s up per ADSL2+ mit nur Richtfunkanbindung des ODSLAMs viel zu viel. Da habe ich lieber meinen LTE Altvertrag ohne Drossel weiter genutzt. Leider sind 60 Euro/Monat auf Dauer auch nicht das wahre. Der Speed beträgt nämlich hier auch nur knappe 20 MBit/s down. Dafür lohnt sich das m.M.n. nicht wirklich.

- Ca. 1,5 Jahre später ist auch O2 mit bis zu 12 MBit/s Downstream (ansonsten kein anderer, alternative Anbieter verfügbar) verfügbar (Preis beträgt nur 21,XX Euro/Monat (mit Auszahlung); nicht mal die Hälfte vom regionalen Anbieter), zudem muss man bei O2 keinen 24 Monate Vertrag nehmen.

Komischerweise ist O2 nur dort verfügbar, wo die Leute schon mal Kunde des alternativen Anbieters waren. Es ist also nur bei 20 % der Haushalte verfügbar. Jedoch scheint die Bandbreite in etwa zu stimmen. Direkt am ODSLAM steht 16 MBit/s. Vorher waren dort nur 1,5 MBit/s bei O2 verfügbar. Bei Telekom nur DSL 384.

Ob O2 wirklich über den ODSLAM des regionalen Anbieters schaltet ist natürlich nicht sicher. Es spricht jedoch einiges dafür. Denn über HVT syncten Ende 2012 bei Easybell damals nicht mal mehr 440 KBit/s bruto down und 128 KBit/s up. Die Leitung zum HVT ist also komplett im Eimer.

Der regionale Anbieter wickelt seine Mobilfunktarife über O2 ab. Vielleicht hat sich dadurch eine Kooperation ergeben. Natürlich nur eine Vermutung.

Nun meine Frage:

Habt ihr ähnliche Erfahrung mit subventionierten, Ausbauten regionaler Anbieter (Mnet, Ewetel, DNS Net ...) gemacht ?

1,5 Jahre später waren auch andere Anbieter verfügbar ?

Viele Grüße

asus1889
 
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Warum fragst du nicht einfach bei dem regionalen Anbieter nach wie das zu Stande kommt? Vielleicht hat auch die Telekom einfach das Netz ausgebaut?

Als ich in meine neue Wohnung gezogen bin war mitten in der Innenstadt nur ein Anschluss von 6mbit möglich. 5 Monate später ist plötzlich der Gehsteig aufgerissen und die Bauarbeiter sagen, dass Glasfaser verlegt wird. Mittlerweile sind 100Mbit VDSL möglich. Leitungen von der Telekom aber nicht alle Reseller bieten das hier an. Haben wohl noch teilweise veraltete Datenbanken würd ich vermuten.
 
Der regionale Anbieter sagt natürlich er sei der einzige der DSL über diesen Standort betreibt. Ich habe schon mal nachgefragt.

Der will natürlich nicht das man den preiswertesten Vetrag nimmt. Ist ja auch ein extremer Unterschied:

21 Euro/Monat (ohne Vetragsbindung) vs. mindestens 45 Euro/Monat mit 24 Monate Vertrag.

Ein anderer Anbieter hat definitiv nicht ausgebaut. Bei der Telekom ist kein DSL verfügbar.

Und neben dem besagten KVZ steht nur ein ODSLAM inkl. RF Mast. Dieser steht schon seit 2015 dort und gehört dem regionalen Anbieter. Ich kenne hier alle KVZ und es gibt wie gesagt nur einen neben dem ein ODSLAM steht.
 
Ganz einfach. Die einschlägigen Vergleichsportale aufsuchen. Und wenn Du da nichts von anderen angeboten bekommst, dann gibt es nichts. Und wenn der örtliche Provider Inhaber der Leitungen ist, dann kann er sie auch alleine vermarkten.
 
O2 bietet doch DSL mit bis zu 12 MBit/s an :D. Nur ist fraglich, ob es wirklich über den ODSLAM des regionalen Anbieters geschaltet wird.

Die Leitung (Verzweigerkabel) gehört der Telekom, nicht dem regionalen Anbieter. Die Mieter einer KVZ TAL kostet einen Anbieter 6,79 Euro/Monat.

Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage subventionierter Ausbauten nicht so wirklich aus. Ich weiß also nicht. ob nach einer Frist, ein subventionierter Ausbau für andere Anbieter die Interesse haben geöffnet werden muss.
 
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Du kennst ja die Leute/Nachbarn anscheinend. Dann frag die doch mal nach ihrer Kunden oder Vertragsnummer und frag direkt bei o2 (schriftlich, telefonisch ist sowieso zwecklos) nach, warums beim einen geht und bei anderen nicht und welche Leitungen die da eigentlich benutzen.
Wenn aber die Leute die o2 bekommen alle davor beim regionalen Anbieter waren, dann haben die ja Leitungen von diesem. Kann gut sein, dass der Anbieter resellt (vll sogar muss), aber die Anschlußkosten für ein Haus für o2 unrentabel sind. Wo natürlich technisch schon alles vorhanden ist, fallen diese Kosten natürlich nicht mehr an und o2 mietet die Leitungen an.

Abgesehen davon: Irgendwie müssen die Kosten für den Ausbau wieder reinkommen. Finde 45-50 Euro durchaus noch akzeptabel, wenn die Leitung stabil ist und wirklich über 10Mbit reinbringt. Das ist jammern auf hohem Niveau. Bei meinen Eltern sind nur 4mbit mit DSL-RAM möglich, die nichtmal stabil anliegen. Paar km weiter sind die Leute schon überglücklich wenn ein paar in der Straße überhaupt 384er DSL bekommen ;)
 
Die Nachbarn die ich kenne sind aber noch alle beim regionalen Anbieter.

Telefonisch habe ich bei O2 schon nachgefragt. Die Mitarbeiter haben keinen Plan. Die wissen nichts über Kooperationen. Die wissen nicht mal das sie eigene DSLAMs im HVT haben. Alles läuft über die Telekom sagen sie... . Ja die Leitungen, aber nicht die DSLAMs. Einzige Außnahme ist VDSL Vectoring der Telekom. Da hat O2 Resell im Angebot. Aber ansonsten nicht.

Die Kosten wurden vom Staat bzw. der Stadt bezahlt. 45 - 50 Euro/Monat sind Abzocke für so eine geringe Geschwindigkeit. Ich wohne in einer Großstadt im Ruhrgebiet und nicht irgendwo auf dem Land, wo es wirklich die einzige Möglichkeit ist mit 10 - 12 MBit/s für so einen hohen Preis ins Internet zu kommen. Dort kann man so einer Nummer vielleicht abziehen und trotzdem viele Kunden haben.

Meine Nachbarn, mit einer anderen Vorwahl, auf der anderen Straßenseite, haben Vectoring (keine Einbußen durch Crosstalk) VDSL 100 mit LWL Anbindung des ODSLAMs (geringer Ping (<20 ms vs. 40 - 50 ms RF-Hybrid-DSL), immer voller Speed) für 27,50 Euro/Monat avg. 7,6 x Downloadspeed, 44 x Uploadspeed im Vergleich zu ADSL2+. Leider wollen die Nachbarn VDSL 100, auch mit einem eigenen Anschluss (auf meinen Namen; keinerlei Haftung), nicht rübersenden.

Wenn ich das damit vergleiche dürfte Steinzeit ADSL2+ nicht mal 4 Euro/Monat kosten, um das gleiche P/L Verhältnis zu haben.

Und nun bitte nur noch schreiben, wenn man Erfahrungen mit o.g. Situation gemacht hat.
 
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Wenn ich das damit vergleiche dürfte Steinzeit ADSL2+ nicht mal 4 Euro/Monat kosten, um das gleiche P/L Verhältnis zu haben.

wir leben aber nicht in "Wünsch dir was" ... aber wenn dir das so wichtig ist, wieso suchst du dir nicht ne Wohnung in ner Gegend wo das geht?

Wenn nen kleiner Anibieter eigene Technik/Leitungen hat kann er damit machen was er möchte, nur der Rosa Riese (ups: Magenta ned rosa) wird von der Bundesnetzagentur gezwungen seine Leitungen jedem freizugeben!
 
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Und du bist anscheinend dem Lesen nicht mächtig. Siehe letzter Satz meines vorhergehenden Posts ;).
 
Nur hat er einfach Recht. Wenn die Datenbanken der Vergleicher Dir nichts anderes anbieten, dann gibt es nichts anderes. Und wenn Du den genauen Grund wissen willst, dann musst Du zu dem lokalen Provider gehen und Dir seine Verträge ansehen. Es obliegt einfach nur dem lokalen Provider ob und mit wem er zusammen arbeitet oder auch nicht.

Vielleicht deckst Du dabei ja etwas auf. Und der Provider müsste seine Leitungen anderen gegenüber öffnen. Je nachdem, wie die Investition damals finanziert wurde.
 
asus1889 schrieb:
Wenn ich das damit vergleiche dürfte Steinzeit ADSL2+ nicht mal 4 Euro/Monat kosten, um das gleiche P/L Verhältnis zu haben.

Du machst aber einen entscheidenden Fehler bei deiner Argumentation:
Du tust so, als wäre die Geschwindigkeit die einzige Variable und Leistung die du "kaufst". Dem ist mitnichten so. Sonst kann ich dir auch einen Router vor die Wohnung stellen mit 1Gbit/s und du steckst dann dein LAN-Kabel an. Dann hast du ne schnelle Verbindung, aber ich habe nicht gesagt, dass ich dir damit auch einen Internetzugang gebe.

Grundsätzlich zahlst du für einen vollen Zugang zum Internet. Nicht mehr und nicht weniger. Welche Rahmenbedingungen da dann genau vorhanden sind ist eine ganz andere Sache. Es gibt immer Einschränkungen wie Geschwindigkeit, Datenvolumen und welche Kosten der Provider selbst hat. Wenn ich eine Leitung von KDG anschaue mit 200Mbit und dann eine Volumenbeschränkung von 1TB, dann könnte man das auch umrechnen in Geschwindigkeit pro Sekunde und dann feststellen, dass die Anbindung ja mieserabel ist. Das ist aber nicht Gegenstand einer Internetanbindung, sondern rein eine Eigenschaft des jeweiligen Vertrags.

Der lokale Anbieter hat die Leitungen sicherlich nicht geschenkt bekommen, sondern hat sich angeboten den Ausbau vorzunehmen und dafür eine finanzielle Unterstützung bekommen. Die Kalkulation des Anbieters macht dann den Preis aus. Zu verschenken hat der auch nichts.
Es steht ja jeder anderen Firma frei sich selbst in das Risiko zu begeben da Geld reinzustecken. Macht nur niemand bei euch. Wieso bloß? Vielleicht weil zuviele dafür nicht zahlen wollen?
 
rg88 schrieb:
Der lokale Anbieter hat die Leitungen sicherlich nicht geschenkt bekommen, sondern hat sich angeboten den Ausbau vorzunehmen und dafür eine finanzielle Unterstützung bekommen.

Hat er. Der Ausbau wurde komplett subventioniert ;).

Falls du die Backbone Anbindung mit Leitungen meinst. Jeder gammelige Billig-Anbieter hat x Glasfaserverbindungen. Kostet auch heutzutage in der Anmietung kaum noch etwas, wenn man die Kosten auf tausende bis Mio Kunden umlegt.

Wiederholung:

Nun bitte nur noch schreiben, wenn man Erfahrungen mit o.g. Situation gemacht hat.

Alle vorherigen Posts von Nutzern ohne Erfahrungen, bezüglich der genannten Problematik, sind für mich nichts neues ;). Habe mich über ein Jahrzehnt damit notgedrungen auseinandersetzen müssen. Ich kenne alles, außer die eingangs erwähnte Überlassung von subventionierten DSL Ausbauten, aus dem eff eff.

Deswegen bitte ich den Offtopic nun zu unterlassen. Ich habe auch keine Lust mehr die entsprechenden Posts zu kommentieren. Auch wenn vieles inhaltlich und fachlich falsch ist, steht mir im Moment nicht der Sinn danach es zu wiederlegen. Es hat wie gesagt auch nichts mit dem Thema zu tun.
 
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asus1889 schrieb:
Falls du die Backbone Anbindung mit Leitungen meinst. Jeder gammelige Billig-Anbieter hat x Glasfaserverbindungen. Kostet auch heutzutage in der Anmietung kaum noch etwas, wenn man die Kosten auf tausende bis Mio Kunden umlegt.
Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg ;)
Vor allem kleinere Provider (< 10 Mitarbeiter) haben keine weitläufigen Glasfasernetze, gerade deswegen setzen sie ja auf Richtfunk.
Die sind auch nicht an irgendwelchen Peering Punkten vertreten, die kaufen Transit ein.
Die bezahlen für 100MBit/s Flatrate Transit schon mal 500-1500€ monatlich.

asus1889 schrieb:
45 - 50 Euro/Monat sind Abzocke für so eine geringe Geschwindigkeit. Ich wohne in einer Großstadt im Ruhrgebiet und nicht irgendwo auf dem Land, wo es wirklich die einzige Möglichkeit ist mit 10 - 12 MBit/s für so einen hohen Preis ins Internet zu kommen.
Das ist nicht Abzocke, das sind realistische Preise für kleine Provider.
Die 45€ wären netto ca. 38€, davon gehen direkt Mal 6,79€ TAL-Miete ab.
Also knapp 32€ netto pro Anschluss hat der Provider zum wirtschaften.
Nur um beispielsweise 5 Mitarbeiter unterhalten zu können sind ca. 400 Anschlüsse notwendig.

Wie groß ist den der Provider um den es geht?
Bzw. wie groß schätzt du ihn? Bezüglich Mitarbeiter und Kunden.

asus1889 schrieb:
Wenn ich das damit vergleiche dürfte Steinzeit ADSL2+ nicht mal 4 Euro/Monat kosten, um das gleiche P/L Verhältnis zu haben.
Und wie soll das bei der von dir auch genannten TAL Miete von 6,79€ netto gehen?
Wie soll man davon Angestellte bezahlen?

Edit: Ich habe 5 Jahre bei einem kleineren Provider (ca. 1000 Kunden, 4 Mitarbeiter) gearbeitet und somit einige Erfahrungen wie es da so abläuft ;)
 
Der Anbieter hat mehrere tausend Kunden und ein paar hundert Mitarbeiter. Er macht ca. 20 Mio Euro Umsatz im Jahr. Der Anbieter hat genügend Glasfaserkabel. Nur nicht an dem Standort des ODSLAMs.

Der Anbieter hat mehrere 10 GBit/s LWL Backbone Anbindungen ;). Es ist also kein winziger Popelanbieter.

Die RF Strecke hat auch 2 GBit/s Kapazität. Also nicht irgendein billiges 5 GHz Zeug.
 
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Dann nenne uns doch Mal den Provider.
Meiner ist beispielsweise die Inexio bzw. die Privatkundenmarke MyQuix. 16.000er ADSL kosten da auch 40€.
Mein 100.000er Tarif kostet 60€.
Die sind aber auch etwas größer, von daher realistische Preise.

Edit: Backbone schön und gut, aber irgendwo muss der auch Transit einkaufen und das ist nicht billig.
 
brainDotExe schrieb:
Backbone schön und gut, aber irgendwo muss der auch Transit einkaufen und das ist nicht billig.

Ist doch nichts besonders. Jeder etwas größere ISP hat so etwas.

Ich will die Frage im Eingangspost beantwortet haben. Der Offtopic interessiert mich nicht. Das ist für mich ein alter Hut. Ich kenne bereits alles.
 
OK, dann nenne wie gesagt doch Mal den Provider, dann kann man nachforschen ob da eine Kooperation besteht.
Zum Thema Erfahrungen:
Die Telekom kooperiert mit NetCologne und RWE/Innogy. In den Gebieten wo die beiden ausgebaut haben, kann man bei der Telekom spezielle Tarife buchen.
Easybell kauft meines Wissens nach auch VDSL bei RWE/Innogy ein.
 
Neben Google, ein paar Insider fragen, ich kenne beispielsweise noch ein paar ehemalige Kollegen die inzwischen bei größeren Providern arbeiten.
Aber was ist so schlimm daran uns den Provider zu nennen?
 
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