DSL-Leitung in Ordnung? Spektrum, Leitungsparameter bei VDSL 100

David7

Ensign
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Hallo,

wir haben zuhause eine VDSL-Leitung mit gebuchten 100 MBit/s im Downstream und 40 MBit/s im Upstream. Es handelt sich um einen älteren MagentaZuhause L-Tarif der Deutschen Telekom (der aktuelle Tarif hat laut Website 50 MBit/s im Upload).

Seit ca. 2014 verwenden wir an dem Anschluss dieselbe Fritzbox 7490, die unser Eigentum ist. Vor ein paar Tagen habe ich mir von einem Kumpel eine Fritzbox 7590 ausgeliehen und diese nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen an unsere DSL-Leitung angeschlossen. Mich hatte interessiert, ob die Fritzbox 7590 einen besseren DSL-Sync hinbekommt als die mittlerweile 7,5 Jahre alte Fritzbox 7490.

Zur Beurteilung des Vergleichs würde ich mich über eine Einschätzung von euch freuen. Im Anhang findet ihr folgende Screenshots:
  • 01 Übersicht der 7490
  • 02 Übersicht der 7590
  • 03 Leitungsparameter der 7490
  • 04 Leitungsparameter der 7590
  • 05 Spektrum der 7490
  • 06 Spektrum der 7590
  • 07 Statistik der 7490 über eine Woche
  • 08 - fehlt, Zeitraum zu kurz / nicht aussagekräftig
  • 09 Störsicherheit der 7490 (siehe Post hier)
  • 10 Störsicherheit der 7590
  • 11 Übersicht der 7590 mit gekürzter Leitung (siehe Post hier)
  • 12 Leitungsparameter der 7590 mit gekürzter Leitung
  • 13 Spektrum der 7590 mit gekürzter Leitung
  • 14 Störsicherheit der 7590 mit gekürzter Leitung

Da die Fritzbox 7590 nur ca. 1 Stunde ans DSL angeschlossen war, habe ich leider keinen Screenshot von der Statistik der 7590 (eigentlich Bild 08).

Danke für eure Rückmeldung!
 

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  • 01_übersicht_7490.png
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  • 03_dsl-infos_7490.png
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  • 04_dsl-infos_7590.png
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  • 05_spektrum_7490.png
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  • 06_spektrum_7590.png
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  • 07_statistik_7490.png
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Was genau erhoffst du dir durch die Beurteilung?
Durch die andere Box hast du effektiv kein Mehrwert, oder gibt es mit der 7490er Probleme?
 
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Marginaler Unterschied. 7590 scheint einen Hauch besser zu sein.

So und jetzt? Was erhoffst du dir durch die Auswertung? Sofern die 7490 problemlos läuft und nichts zu bemängeln ist, bleib dabei. Ist keine 180€ Aufpreis wert.
 
Fujiyama schrieb:
oder gibt es mit der 7490er Probleme?
Ja, bei der 7490 bricht die Verbindung gelegentlich ab. Wenn man das Spektrum der 7490 anschaut, fällt auf, dass im linken gelben Block zwei tiefe Zacken sind, wo das Signal-Rausch-Verhältnis gegen 0 geht. Könnte das ein Störer sein?
 
David7 schrieb:
Es handelt sich um einen älteren MagentaZuhause L-Tarif der Deutschen Telekom (der aktuelle Tarif hat laut Website 50 MBit/s im Upload).
bei dsl sind sind es bis 40Mb/s upload, nur bei glasfaser sind es 50Mb/s. insofern passt alles. die 7590 sieht ganz leicht besser aus, aber da würde ich kein geld für ein upgrade ausgeben.
 
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Spillunke schrieb:
Sofern die 7490 problemlos läuft und nichts zu bemängeln ist, bleib dabei. Ist keine 180€ Aufpreis wert.
Alles klar. Die Fritzbox 7490 bekommt zwar immer noch Updates, aber der offizielle Updatezeitraum von AVM von 5 Jahren ist ja schon überschritten. Deshalb hatte ich überlegt, mir eine 7590 zu kaufen, wollte aber vorher ausprobieren, ob sich das von der Performance lohnt.

Das Argument mit den zukünftigen Updates sehe ich aber immer noch.
 
Hi...

Arbeitet die 7490 mit der aktuellen Fritz!OS-Version 7.21?

Ansonsten fällt auf, dass die Störabstandsmarge etwas niedrig ist.
 
User007 schrieb:
Arbeitet die 7490 mit der aktuellen Fritz!OS-Version 7.21?
Ja, sowohl die 7490 als auch die 7590 verwenden die FritzOS-Version 07.21.

User007 schrieb:
Ansonsten fällt auf, dass die Störabstandsmarge etwas niedrig ist.
Dazu hatte ich im Telekom hilft-Forum diesen Beitrag gefunden:
Ziel SNR ist 6 - alles was besser ist ist nice to have - 6 ist ausreichend.
Der SNR ändert sich natürlich mit der Beschaltung der Leitung - weniger mit der Auslastung der Doppeladern.
Kann der SNR von 6 nicht mehr gehalten werden, dann wird die Geschwindigkeit reduziert.

Quelle: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...andsmarge/m-p/4504195/highlight/true#M1221109

Wenn ich das richtig verstehe, sind Werte der Störabstandsmarge von >6 dB ein schlechtes Zeichen, weil die Fritzbox die Marge anheben muss, da es bei 6 dB zu Problemen kommen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@David7

zahlt sich nicht aus...

Und da die 7590 ja auch schon relativ alt ist (kein Wi-Fi 6 (WLAN AX), kein 2,5Gb Port), würde ich eher auf den Nachfolger warten...
 
Das Ziel sind 6 dB. Ist der Wert darüber, hat die Leitung noch genug Reserven.
Ist der Wert darunter, wird die FritzBox bzw. der DSLAM die Datenrate runterregeln, so dass wieder mindestens 6 dB erreicht werden.
 
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Tja, so unterschiedlich können Meinungen/Wissensvermittlung sein - dazu mal ein Beitrag hier aus dem Forum.
 
brainDotExe schrieb:
Das Ziel sind 6 dB. Ist der Wert darüber, hat die Leitung noch genug Reserven.
User007 schrieb:
Tja, so unterschiedlich können Meinungen/Wissensvermittlung sein
Ich verstehe schon, dass die Störabstandsmarge angibt, wie stark sich das Nutzsignal vom Rasuchen abhebt. Je mehr, desto besser.

Das Problem wird meiner Meinung nach in Bild 04 relativ deutlich. Die DSLAM-Datenrate Max. hat einen Wert von 116.800 kbit/s und die Leitungskapazität steht bei 124.370 kbit/s. Die Aktuelle Datenrate steht aber nur bei 110.892 kbit/s während die Störabstandsmarge 10 dB beträgt.
Die Fritzbox könnte theoretisch die vollen 116 Mbit/s nutzen, die vom DSLAM/ MSAN zur Verfügung gestellt werden (die Leitung gibt das auch her). Aber sie nutzt nur 110 Mbit/s und setzt zusätzlich die Störabstandsmarge auf 10 dB.

Die Fritzbox scheint also zu erkennen, dass die SNR von 6 dB zu Fehlern führt und setzt sie deshalb auf 10 dB, wodurch sich die genutzte Datenrate von 116 Mbit/s auf 110 Mbit/s verschlechtert.
 
Du nutzt nicht zufällig ein zugungsten der Stabilität eingestelltes Profil in der Registerkarte Störsicherheit?
 
User007 schrieb:
Tja, so unterschiedlich können Meinungen/Wissensvermittlung sein - dazu mal ein Beitrag hier aus dem Forum.
Ich wiederspreche dem ja nicht.
David7 schrieb:
Die Fritzbox könnte theoretisch die vollen 116 Mbit/s nutzen, die vom DSLAM/ MSAN zur Verfügung gestellt werden (die Leitung gibt das auch her). Aber sie nutzt nur 110 Mbit/s und setzt zusätzlich die Störabstandsmarge auf 10 dB.
Angenommen die Einstellungen zur Störsicherheit sind nicht angepasst, ist dies auch ein normales Verhalten.
Die Zielbetrachtung auf 6 dB findet zum Zeitpunkt der DSL Synchronisation statt. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Leitung nur 110 Mbit/s bei 6 dB ermöglicht hat, wird die Verbindung mit 110 Mbit/s hergestellt. Da die Narkose Ratenadaption von der Telekom nicht genutzt wird, bleibe die Verbindung so lange bestehen, bis sie manuell getrennt oder abgebrochen wird.
Wenn die Leitung zwischenzeitlich mehr hergibt (Störer weg, weniger Übersprechen) steigt logischerweise auf die SNR bei gleichbleibender Datenrate.
 
@brainDotExe:
Sorry, das war gar nicht an Dich gerichtet, sondern bezog sich auf den vom TE zitierten Link aus der Telekom-Community.
Dein Beitrag kam halt, während ich noch am Tippen war, sonst hätt' ich das TE-Zitat gleich miteingebracht... 🤷‍♂️
 
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User007 schrieb:
Du nutzt nicht zufällig ein zugungsten der Stabilität eingestelltes Profil in der Registerkarte Störsicherheit?
brainDotExe schrieb:
Angenommen die Einstellungen zur Störsicherheit sind nicht angepasst, ist dies auch ein normales Verhalten.
Was meinst du mit "nicht angepasst"? Sowohl in der Fritzbox 7490 als auch 7590 sind alle Einstellungen auf "maximale Performance", siehe Bilder im Anhang.
 

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Tja, ich seh' das eigtl. als Jammern auf hohem Niveau - die Leitungskapazität wird eh nicht (bzw. bei keinem Übertragungsmedium) voll ausgeschöpft, und außerdem wird einem ja in den allermeisten Konstellationen vom Anbieter eh eine überversorgte Leitung zur Verfügung gestellt.
Stell das Profil etwas mehr auf Stabilität (ein Punkt sollte evtl. schon reichen) und teste, ob so die Verbindungsabbrüche unterbleiben - das sollte dann zugunsten des praktischen Nutzwerts schon ein Verzicht auf ein paar wenige Kb/s Übertragungsgeschwindigkeit weniger wert sein.

Ich nutze alle FritzBoxen, schon seit es diese Einstellmöglichkeiten gibt, seit jeher in einem eher der Stabilität zugerichteten Profil und habe noch nie solche Verbindungsabbrüche außer der Reihe gehabt.
Screenshot_2021-01-16 FRITZ Box 7580.png


Edit:
Screenshot_2021-01-16 FRITZ Box 7580.png
 
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brainDotExe schrieb:
Die Zielbetrachtung auf 6 dB findet zum Zeitpunkt der DSL Synchronisation statt. [...] Wenn die Leitung zwischenzeitlich mehr hergibt (Störer weg, weniger Übersprechen) steigt logischerweise die SNR bei gleichbleibender Datenrate.
Das war mir nicht bewusst. Was passiert im gegenteiligen Fall, wenn die SNR nach der DSL Synchronisation durch neu hinzugekommene Störer auf weniger als 6 dB sinkt? Findet dann automatisch ein neuer Sync statt?

User007 schrieb:
Tja, ich seh' das eigtl. als Jammern auf hohem Niveau
Ich kann nachvollziehen, dass du das so siehst. Mich interessiert vor allem der technische Hintergrund dieser Diskussion, anstatt die letzten paar kbit/s aus der Leitung zu quetschen.
 
David7 schrieb:
Was passiert im gegenteiligen Fall, wenn die SNR nach der DSL Synchronisation durch neu hinzugekommene Störer auf weniger als 6 dB sinkt?
Die (nicht korrigierbaren) Fehler nehmen zu, bis die Verbindung letztendlich abbricht und eine neue Synchronisation stattfinden muss.
6 dB ist übrigens keine harte Grenze. Ich hatte schonmal eine Synchronisation mit 5 dB über Monate hinweg.
 
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