DSL Umstellung alte Hardware nicht mehr Nutzbar

patty1971

Lt. Commander
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Hallo
ich benötige einmal eure Hilfe oder Rat.
Bei meinem Freund wurde gestern der DSL Anschluss auf ein neues System (Annex-J) umgestellt.
Leider wurde Ihm vom DSL Anbieter nicht mitgeteilt das seine alte Hardware (Router) mit diesem System nicht mehr läuft.
Er bat mich um Hilfe da er von Technik keine Ahnung hat. Erst nach einem Anruf in der Störhotline des Anbieters erfuhren wir das dieses Modell von Router diese Spezifikationen nicht erfüllt.
Sie boten ihm an einen neuen Router für 180Euro zu erwerben, was wir dankend ablehnten.
Ist der Anbieter verpflichtet Ihm einen neuen Router zu stellen, da er ja ohne diesen seinen DSL Anschluss nicht mehr nutzen kann?
 
Wenn er sich in der Vergangenheit bereits für einen Mietrouter des Anbieters entschieden hätte, würde der Router wahrscheinlich einfach ausgetauscht werden gegen ein aktuelles Modell.
Genau da liegt der Vorteil, solcher Verträge.
Der Anbieter weiß, was für ein Modell man im Einsatz hat und macht ggf. sogar darauf aufmerksam.

Hat man so einen Vertrag nicht, dann liegt es natürlich in der Verantwortung des Nutzers, dafür zu sorgen, dass er aktuelle Hardware verwendet.
Und der Anbieter hat Euch doch einen neuen Router angeboten.
Wo ist da jetzt das Problem?

Warum sollte der Anbieter einer Leitung auch noch Hardware kostenlos stellen?
 
Verpflichtet nein
In Deutschland ist doch der Router-zwang gefallen oder gehts um Österreich
Da bekommt man noch immer ein gerät dazu

Wenns Billig sein soll würde ich mich auf dem Gebrauchtmarkt nach geeigneter Hardware umsehen
Bzw was möchte er ausgeben?

Es kommt noch darauf an ob es vielleicht Vectoring gibt bzw auf die möglichkeiten des Anschlusses
Entfernung zum Dslam

Um welchen Anbieter gehts überhaupt wäre vielleicht auch gut zu wissen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich danke erst einmal für die Antworten.
Mir erschließt sich die Logik aber nicht ganz.
Vertrag wurde seinerzeit mit funktionierender Hardware abgeschlossen, Hardware lief bis vor Umstellung, - Anbieter ändert Leitung, Hardware läuft nicht mehr.
Sicher hat er einen neuen Angeboten bekommen, aber zu völlig Überzogenen Preisen.
 
um welche Hardware ging es da wenn es schon erwähnt wird?

Zb Fritzbox würde ich beim Anbieter günstiger erwerben können wie im Handel
Natürlich mit dem Anbieter Logo was die Funktion aber nicht beeinträchtigt

Btw Annex J Umstellung ist doch gut vielleicht ist der Internet Zugang jetzt schneller je nach gebuchten ...
Da werden die Frequenzen die eigentlich für analog Telefonie verwendet werden auch für DSL verwendet und Telefon über IP
Wobei wenn ich auf einen Wiki nachsehe wird die Frequ für Upload verwendet
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es handeltete sich um einen Speedport. Eine FritzBox 7490 wurde Ihm für 180€ angeboten.
 
Welcher Anbieter, ohne funktionierendes Modem bekommt man ja kein DSL, dann soll der Anbieter das Standardgerät zur Verfügung stellen.
 
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Es geht hier um Congstar.
Er hat den Vertrag dort 2011 abgeschlossen.
Ich muss noch einmal die Email finden, ich glaube Congstar hat das DSL Geschäft an die Telekom übertragen.
 
Haben die keine Standardgeräte, die der Kunde zum Empfang dazu bekommt?
 
Auf der Congstar Seite findet man nichts mehr. Nur noch diese Wlan Hotspot Router.
 
patty1971 schrieb:
Ich danke erst einmal für die Antworten.
Mir erschließt sich die Logik aber nicht ganz.
Vertrag wurde seinerzeit mit funktionierender Hardware abgeschlossen, Hardware lief bis vor Umstellung, - Anbieter ändert Leitung, Hardware läuft nicht mehr.
Sicher hat er einen neuen Angeboten bekommen, aber zu völlig Überzogenen Preisen.
wenn der router bestandteil des Vertrages ist, dann gibt es meines Erachtens 2 Möglichkeiten:

  • Bestehen auf einen Standard Router der kompatibel ist
  • Sonderkündigungsrecht

Ich denke mit einem Telefonat, ist das Ganze erledigt. Es gibt meines Erachtens keinen Anbieter, der nicht irgendeinen "Schrottrouter" beigibt. Bei Vodafone (VDSL) war es sogar so, dass ich die olle Fritzbox gar nicht haben wollte, da ich eigene Gerätschaften hatte. Die wollten den nicht zurücknehmen, da sie meinten der gehört halt zum Vertrag dazu und ich soll ihn bis Vertragsende im Keller oder sonstwo lagern.
 
So kenne ich es auch, oder die bieten für 1,99€ - 6,99€ monatlicher Miete ein etwas besseres Gerät an. Wenn man verhandelt gibt es auch Nachlass beim Preis, habe bei O2 kostenlos die 7590 dazu bekommen als der Vertrag letztens umgestellt wurde.
 
Congstar war schon immer ein Tochterunternehmen der Telekom und sind inzwischen vollständig eingegliedert.
Deshalb eben auch die Speedport Router (die es bloß von der Telekom gibt)
 
Gehört nun ein Mietgerät zum Vertrag oder nicht?
Wenn ja, neues Verlangen, wenn nicht, Pech gehabt.
Erst schreit die halbe Nation nach Gängelung, wenn der Provider ein Modem mitgibt. Dann wird vom Staat ein Riegel vorgeschoben und jetzt schreit man, wenn man seine 10 Jahre alten Router nicht mehr benutzen kann.
Kauf was Aktuelles. Mit nem alten Fernseher ohne Digitaltuner kannst Du auch keine Programme mehr empfangen, soll dir deshalb der Kabelanbieter einen neuen Fernseher schenken?
hellobello25 schrieb:
Btw Annex J Umstellung ist doch gut vielleicht ist der Internet Zugang jetzt schneller je nach gebuchten ...
Nö. Annex J heißt nur All-IP. Mit dem DSL und dessen Speed hat das nix zu tun
patty1971 schrieb:
Eine FritzBox 7490 wurde Ihm für 180€ angeboten.
Das ist in der Tat eine Frechheit. Kauf einen Speedport Smart 3 im freien Handel. Kostet ca. 120€ und sollte alles bieten um bis ans Ende des DSL über Kupfer auszukommen.
werkam schrieb:
Haben die keine Standardgeräte, die der Kunde zum Empfang dazu bekommt?
Nein. Und das ist gut so, weil vom Volk mehrheitlich gewollt und von der Regierung in Gesetze gegossen.
Scythe1988 schrieb:
Es gibt meines Erachtens keinen Anbieter, der nicht irgendeinen "Schrottrouter" beigibt.
Doch. Siehe Congstar und weitere. Fast alle bieten heute DSL ohne Endgerät an - nur 1und1 schmeißt den Kunden ungefragt kastrierte AVM Kisten der untersten Schublade in den Briefkasten.
 
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bender_ schrieb:
Nein. Und das ist gut so, weil vom Volk mehrheitlich gewollt und von der Regierung in Gesetze gegossen.
Naja, das wurde so als Gesetz beschlossen, aber primär aufgrund von Klagen der Verbraucherschutzorganisationen, nicht weil das Volk das mehrheitlich wollte.

bender_ schrieb:
Doch. Siehe Congstar und weitere. Fast alle bieten heute DSL ohne Endgerät an
Korrekt. Der Trend bei den Anbietern geht zur Routermiete. Wenn man den Mietrouter auch 10 Jahre behält kommt da bei 3-5€ im Monat ein hübsches Sümmchen dabei rum. Die einzigen die wirklich noch haufenweise Gratis-Leihgeräte rausgeben sind eigentlich die Kabelanbieter, weil die kundeneigene Endgeräte eigentlich nicht wollen.
 
werkam schrieb:
Welcher Anbieter, ohne funktionierendes Modem bekommt man ja kein DSL, dann soll der Anbieter das Standardgerät zur Verfügung stellen.

Genauso sehe ich das auch. Der Speedport war damals der Standartrouter.

Haben dort gestern noch einmal angerufen, und versucht das ganze Sachlich zu klären.
Leider ohne großen Erfolg, sie boten wieder an einen Router zu kaufen, diesmal ein Model
was schon EOL ist, und von AVM seit 2 Jahren nicht mehr Supportet wird, und für einen
Preis das man sich totlacht.
Haben letztendlich einen gebrauchten auf Kleinanzeigen gekauft.
 
Es gibt mittlerweile die Routerfreiheit, dh jeder kann und darf sich seinen eigenen Router selbst anschliessen. Der Anbieter ist dadurch eher nicht mehr verpflichtet einen Router zu stellen.
Allerdings sehe ich bei Congstar ,das direkt beim buchen angezeigt wird wie teuer der Anschluss und der Router ist. ALso wird er angeboten.

Aber es hat sich allgemein eingebürgert ,das die Hardware generell nicht mehr dabei ist wie es früher war. Verheimlicht wird es eher nicht.

Man kann auch argumentieren, das der Router ein Endgerät ist wie ein Switch oder Computer oder das IP Telefon auch. Also daraus kann man auch keine Pflicht ableiten.
 
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