DSLR für Anfänger bis 2200€ gesucht - Fotos und Kurzfilme

x.treme

Captain
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Sep. 2008
Beiträge
3.238
1. Was versprichst du dir von einer digitalen Spiegelreflex?
Hohe Bildqualität bei Fotos und Kurzfilmen

2. Besitzt du bereits eine Kamera oder Objektive?
Nein.

3. Ist ein DSLR-Hersteller bereits in der Familie bzw. im Freundeskreis vertreten?
Nein.

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?

2.200€

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar DSLRs in die Hand genommen?
--
5.1 Haben dir dort bestimmte Modelle besonders gut gefallen? Welche?
--

6. Sind dir bestimmte Funktionen besonders wichtig?
Filmen, Autofokus, Bildstabilisator, hohe ISO-Werte

7. Wie würdest du dich und dein Fotografisches können selbst bezeichnen?
Anfänger

8. Was möchtest du vor allem fotografieren? (Wichtig für die Objektivempfehlungen)
Architektur +++
Landschaft +++
Menschen (Studio) ++
Pflanzen, Blumen +
Tiere 0
Nahaufnahmen, Makros +
Sport 0

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
Ja

10. Willst du deine Fotos auch mal richtig groß z.b. als Poster abdrucken?
Ja

Hallo zusammen,

wie oben zu lesen soll eine DSLR-Kamera her. Ich selber bin jedoch noch absoluter Anfänger (meine beste Kamera bis dato war eine Fujifilm FinePix F30) - interessiere mich aber sehr für Fotografie, und möchte es nun gerne als Hobby betreiben.

Als Hobby liegt der Fokus auf:
- Landschaftsaufnahmen
- Nachtaufnahme
- Architektur

Im Familienkreis soll die Kamera aber weitergegeben werden, und wird insbesondere benutzt für:
- eBay-Aufnahmen
- Kurzfilme (Aufnahme von Kommunikationstraining)
- Immobilienaufnahmen (Innenräume mit Weitwinkelobjektiv)

Noch kleiner Hinweis zum Handling: Ich bin Linkshänder. Keine Ahnung ob das eine Rolle spielt ;)

Das Anfangsbudget beträgt erstmal 2200€. Ich zahle lieber 1 mal als doppelt, deswegen will ich gerne mit einem sehr guten Body starten.

In meinem Bekanntenkreis wurde mir jetzt schon öfters die EOS 5D Mark II empfohlen, welche es gebraucht für um die 1300€ gibt. Diese ist halt nur schon seit ein paar Jahren auf dem Markt. Eine gute Wahl, oder was würdet ihr empfehlen?
 
x.treme schrieb:
Ich zahle lieber 1 mal als doppelt, deswegen will ich gerne mit einem sehr guten Body starten.

großer fehler. starte lieber mit guten objektiven.

die 5DII ist definitiv empfehlenswert, kommt den gebrauchtkauf in frage? problem ist halt nur dass eine kleinbildkamera teurere objektive braucht und deutlich größer und schwerer ist. vorteil dafür ist das bessere rauschverhalten und die wertstabilität der kamera.

nimm die 5er mal in die hand und schau ob sie dir nicht ne nummer zu groß ist. ich bin der meinung eine ambitionierte hobbykamera dürfte auch reichen. mit dem 24-105/4 IS USM hättest du für etwa 600 euro (gebraucht) ein sehr gutes immerdrauf das quasi nahezu alles abdeckt. um einen blitz (canon speedlite 430 ex II) für etwa 180 euro kommst du leider nicht herum, da die kamera keinen internen hat (braucht man aber sowieso nicht).

wenn gebrauchtkauf nicht in frage kommt empfehle ich folgende kombination (mal aus der canon sicht, mit nikon kenn ich mich schlichtweg nicht aus)
Canon EOS 70D - 1100 euro
Tamron 17-50/2,8 VC USD - 360 euro
Tamron 70-300/4-5,6 VC USD - 300 euro
Canon Speedlite 430 EX II - 230 euro
die 70D ist nagelneu auf dem markt, der preis wird sicher noch ne weile fallen und so bei 850 euro einpendeln. die objektive sind jetzt nicht die besten, aber ein vernünftiges mittelmaß zu einem sehr guten preis. 5% mehr qualität kosten dann 50% mehr geld. ich hatte schon viele tamron objektiv und habe immer noch eines im einsatz, weil das preis-leistungsverhältnis einfach stimmt. und man bekommt 5 jahre garantie bei neukauf. für den rest des budgets kaufst du noch eine speicherkarte mit 16 oder besser 32gb und einen rucksack, lowepro oder kata kann ich hier empfehlen. dann sollte das eine vernünftige zusammenstellung sein. wir können aber auch gerne mal die gebrauchtkauf sache durchspielen, würde sehr viel geld sparen wenn es dir nicht ausmacht keine "jungfräulichen" sachen zu kaufen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Anfänger solltest du dich erstmal mit der Fotographie auseinandersetzen, bevor du dir eine DSLR wie die EOS5D Mark II anschaffst. Wie gut deine Bilder werden, hängt von dir ab und nicht von der Kamera. Eine Profikamera ist kein Garant für gute Bilder, wenn man sie nicht bedienen kann. Es gibt andere Kameras die deine Wünsche erfüllen und wesentlich günstiger sind.

Die Qualität der Objektive spielt dabei auch eine große Rolle, da diese die Abbildungsleistung stark beeinträchtigen. Als Anfänger würde ich mit z.b. mit einer Nikon D7000 und guten Objektiven anfangen, da du die Kamera ja auch an andere weiter geben willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für einen Anfänger ist eine 5D II schonmal nichts. Diese Kamera hat keinen Autofokus beim Filmen. Und den AF beim Filmen korrekt hinzubekommen erfordert einiges an Übung, da wird das mit dem mal eben weitergeben eher schwierig werden. Von den ganzen anderen Einstellungen fange ich erst gar nicht an.

Für dich eher geeignet wäre eine 700D oder du wartest auf die 70D. Gerade letztere wird voraussichtlich einen sehr guten AF beim Filmen haben und auch sonst deine Anforderungen an eine gute Kamera erfüllen. Die haben zwar keinen Vollformatsensor, aber den wirst du wohl ohnehin nicht brauchen oder ansatzweise ausreizen.

Für Videos von entscheidender Qualität ist das Mikrofon. Ohne guten Ton kannst du jede Aufnahme vergessen. Da wird also ein Aufsteckmikrofon fällig werden.

Ansonsten würde ich dir als Objektivempfehlung das Canon EF-S 17-55 2.8 IS USM ans Herz legen. Es ist das beste was man auf einer Cropkamera haben kann und deckt deine oben genannten Anforderungen gut ab. Aber im Grunde tut es für dich auch einer der üblichen Verdächtigen von Tamron, wobei dort der Autofokus einiges langsamer und lauter (hörbar im Video) ist.
 
Die EOS 70D sieht wirklich interessant aus, insbesondere z.B. das Kit hier http://www.notebooksbilliger.de/can...m/eqsqid/c7b42c92-7bca-477c-866e-b957de9914d3 mit 18-135 IS STM Objektiv.
Vor allem bei Filmen würde die 70D durch den Autofokus wohl ihre Stärken mit ausspielen.

Trotzdem noch ein paar Fragen zur Entscheidung ob Vollsensor:
- Wie groß ist hier der Qualitätsunterschied bei Nachtaufnahmen/ Aufnahmen mit hohen ISO-Werten
- für die Aufnahme von Innenräumen soll ein Weitwinkelobjektiv genutzt werden. Könnte hier die Vignettierung problematisch werden?

Ansonsten: Muss ich mich jetzt für Crop vs Vollformat entscheiden, oder kann ich für eine 70D oder 5D MKII die selben Objektive nutzen?
 
Nachtaufnahme: Arbeite mit Stativ oder lege die Kamera irgendwo auf und du hast keinen Qualitätsverlust.
Innenaufnahmen: Vignettierungen rechnet dir sogar die Kamera selbst heraus. Oder du benutzt das Programm Digital Photo Professional von Canon, was der Kamera beiliegt und nutzt dort die Objektivkorrektur inkl. Vignettierungsentfernung. Angesehen davon wirst du vermutlich bald feststellen, dass 18mm in Innenräumen nicht unbedingt soo weit ist wie man glaubt.

Zum Thema Crop vs. Vollformat: Vollformatkameras nehmen nur EF-Objektive, Cropkameras EF und EF-S. Das 18-135er aus dem Kit ist ein EF-S und passt deshalb später nicht an Vollformat. Das ist aber jetzt erstmal nebensächlich. An der ausgewählten Kamera passt es und ist für den Anfang gut um was zu lernen und den gewünschten Brennweitenbereich abzuschätzen.

Mein Rat: Lass Vollformat erstmal links liegen und lerne das fotografieren mit der 70D. Für einen Einsteiger bzw. Hobbyfotografen lohnt sich Vollformat nicht wirklich. Trotzdem ist es sinnvoll in Zukunft beim Kauf zusätzlicher Objektive auf Vollformatkompatibilität zu achten. Oder im Falle des Ultraweitwinkelobjektivs Canon EF-S 10-22 (Und vieler anderer) gebraucht zu kaufen. Ein eventueller Wiederverkauf geht häufig ohne nennenswerten Verlust.
 
wie wichtig ist das thema video? ich dachte bis zu der stelle nämlich immer du möchtest videos ohne autofokusunterstützung drehen. sprich, die kamera steht auf einem stativ und wird einmal fix eingestellt und läuft dann einfach runter.

bevor wir hier aber lange diskutieren: geh in einen laden und nimm mal ein paar kameras in die hand. wir haben uns jetzt alle auf canon eingeschossen, wenn dir die bedienung allerdings nicht liegt wäre das unfug.

das thema kleinbild ist vorerst auch vom tisch, oder? zu deiner frage wie weit sich das bemerkbar macht. ich hatte früher ein 7D, mit der konnte ich problemlos bis ISO3200 arbeiten ohne störendes bildrauschen, danach war das sehr motivabhängig. mal war ISO6400 noch okay, mal war ISO3200 schon unbrauchbar. dann bin ich auf eine 5DIII umgestiegen und dort arbeite ich bis ISO12800. also zwei stufen mehr bei gleich wirkenden bildrauschen. sind aber subjektive eindrücke und keine messwerte aus dem labor. beispiel: das hier ist bei der 5DIII ein bild mit ISO6400, sieht nicht wirklich rauschig aus, wobei rot eigentlich beim bildrauschen meist auffälliger ist als blau oder grüntöne. allerdings muss man auch sagen, dass das verwendete objektiv allein schon fast dein budget sprengen würde ;)
 
Hey,

also die Priorität liegt ganz klar bei Bildern, Videos werden vielleicht 10% der Nutzung ausmachen.
Autofokus ist dabei wohl auch nicht so wichtig, die Kamera wird wie schon richtig geraten alleine auf einem Stativ stehen.
Wenn sie bei Bewegungen automatisch auf die Gesichter fokussiert bleibt ist das natürlich nicht schlecht.

Vollbild vs Crop ist nicht völlig vom Tisch, aber ich sehe ein dass es für den Anfang sicher nicht Notwendig ist.
Die EOS 70D hat halt auch ein paar nützliche Features, welche ich z.B. bei einer 5D MKII nicht bekommen würde, wie WLAN (Android-Steuerung), Boardblitz, Klappdisplay/Touchscreen, etc. welche mir am Anfang wohl deutlich mehr auffallen werden, als marginale (?) Unterschiede in der Bildqualität ...

Ich werde aber wohl eh noch was warten bis der Preis der EOS 70D fällt und ein paar Tests draußen sind (wirklich Zeit um mich damit zu beschäftigen und nicht nur Schnappschüsse zu machen habe ich eh erst in 2 Monaten), aber werde mal von Bekannten mal ein paar DSLRs zum Testen ausleihen ...
 
Ich möchte hier jetzt mal nicht auf die einzelnen Kameras eingehen sondern eher auf dein nutzungsverhalten:
Bist du dir sicher das du IMMER die Fette DSLR mitschleifen willst?
Willst du dich mit den ganzen Einstellmöglichkeiten auseinandersetzen?
-> also Blende
-> ISO
-> Belichtungszeit (gut, der Begriff ist selbsterklährend aber das Zusammenspiel mit ISO und Blende?)
Hast du die Empfehlungen schon gelesen?
Wie willst du die 2200€ verteilen? Nur Body + Objektiv?
Hast/brauchst du Zubehör?
 
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