DT990 vs. 880 (Pro/Edition)

Lautsprecher oder Chassis bekommt man noch recht gleich und leicht gemessen. TSP oder Frequenz gibt es nix zu diskutieren. Kopfhörer auf Kunstkopf....da wird es kniffelig- schon aus Prinzip. Nicht meine Welt muss ich zugeben. Zu viele Eventualitäten.
War halt auf Eingangsfrage eingegangen (880 vs 990)
 
Da gebe ich dir Recht. Die Messungen von bspw. DIY Audio Heaven, rtings oder Oratory sind praktisch aber schon sehr gut belastbar. Zumindest hinsichtlich der Gesamtabstimmung, die hier angesprochen wurde.

Zur Ausgangsfrage muss man dann ganz klar definieren, welcher DT jeweils gemeint ist. Beyer variiert mit den Pads, dem Anpressdruck und teilweise auch mit den Bedämpfungsscheiben. Abhängig davon kommen teilweise unterschiedliche Soundings zusammen. Und das auch innerhalb einer Serie / einer Modellbezeichnung.
 
JackA schrieb:
Sorry, aber man muss auch mal über den Tellerrand blicken. Es gibt nicht nur Beyerdynamic auf dem Kopfhörermarkt, was du mit AKG ja schon festgestellt hast.
Beyer ist mit dem DT 700 Pro X und DT 900 Pro X vor Kurzem gerade einmal auf den Stand angekommen, wo Philips, Sennheiser, Sony und co. schon seit vielen Jahren sind, nur zahlst du dafür bei Beyer >200€ und bei den anderen <150€. Das ist ein Armutszeugnis für einen Kopfhörerhersteller.
Alternativ zum X2HR gibts nämlich auch den Sennheiser HD 560S.

Schau mal bei rtings vorbei, dort kannst du sehr viele Frequenzverläufe miteinander vergleich. Allein dass du die Seite nicht kennst, sagt mir, dass du dich eigentlich nicht wirklich informiert hast, bevor du dich auf Beyerdynamic eingeschossen hast. Beispiel HD560S vs. DT900ProX

Was genau möchtest du mir jetzt mitteilen?

Dass ich als Laie (der sich, wenn überhaupt auch nur im Ansatz, vor mehr als 4 Jahren mal mit Kopfhörern beschäftigt hat) eine Website nicht kenne, die unter anderem Frequenzgänge unterschiedlicher Modelle aufzeigt und mir anhand dessen (ohne wirkliche Kenntnis darüber) den für mich passendsten Kopfhörer ausgesucht habe?

Wenn du mir das nochmal aufzeigen wolltest dann vielen Dank für die Belehrung. Ich bevorzuge da lieber den Weg des Forums und frage Leute die wirklich in der Materie drinnen sind.

Hier kann jetzt gerne dicht gemacht werden, bevor wieder Glaubenskriege ausbrechen.
 
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Das Spiralkabel kann man auch ganz einfach tauschen, was ich selber schon 2x gemacht habe.
Gibt es direkt im Zubehör zum DT990.
 
Joker (AC) schrieb:
Ich hatte mich bewusst für den DT 880 Black SE entschieden. Halboffen, hab den Sitzplatz für mich alleine und bekomm noch bisschen von Umwelt mit.
Da bist du wohl leider auf einen Beyerdynamic Marketing-Schmäh reingefallen, der "halboffene" DT880 fühlt sich auf dem Kopf genauso offen an wie der DT990. Der DT880 hat eine Filzscheibe vorne auf der Treiber-Baffel sowie eine Art Gitter auf der Rückseite des Treibers, um den Kopfhörer zu tunen, die Gehäuse sind aber fast identisch. Meines Wissens nach bedeutet halboffen, dass eines der beiden Luft-Volumen (einmal zwischen Ohr und Treiber und einmal zwischen Treiberrückseite und Gehäuse) offen ist und das andere geschlossen. Der DT880 hat die selben offenen Pads wie der DT990 und die Rückseite des Gehäuses hat ebenfalls Öffnungen, deswegen würde ich diesen auch als komplett offenen Kopfhörer ansehen.

Generell sind Beyerdynamic Hörer aber sowieso eher "weniger offen", sprich es ist nur eine ziemlich kleine Öffnung, bei anderen Kopfhörern ist da oft die komplette Rückseite offen. Dieses Video ist vielleicht noch interessant, da sieht man es ganz gut.

Joker (AC) schrieb:
Wie die anderen schon gesagt haben, ist der DT880 Black Edition nicht besonders neutral. Grund dafür sind aber alleinig die schwarzen Ohrpolster, die einen Mid-Bass Boost herbeiführen. Sobald man die grauen DT880/DT990 Ohrpolster auf den Kopfhörer gibt, hat man auch wieder den original "neutralen" DT880-Sound, intern sind die graue und schwarze Version identisch.

Mac_Leod schrieb:
Das Spiralkabel kann man auch ganz einfach tauschen, was ich selber schon 2x gemacht habe.
Wenn man einen Lötkolben zuhause rumliegen hat und damit umgehen kann, dann ja. Generell muss man aber trotzdem sagen, dass ein fest verbautes Kabel in der Preisklasse nicht mehr zeitgemäß ist. Schon alleine, dass man sich aufgrund der Edition entscheiden muss, ob man ein Spiral oder glattes Kabel haben will, ist kundenunfreundlich. Andere Firmen schaffen es in der Preisklasse ja auch, beim ATH-M50X z.B. (auch wenn ich kein Fan vom Klang dieses Kopfhörers bin) sind gleich 3 verschiedene Kabel dabei.

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@Daniel1337
Generell würde ich im Jahr 2022 weder den DT990, noch den DT880 kaufen. Grund dafür ist, dass es mit dem Tygr 300R einen, meiner Meinung nach, besseren DT990 gibt, und wenn man neutralen Klang möchte dann macht das der Sennheiser HD560s einfach besser als der DT880.

Der Fidelio X2 ist sicher keine schlechte Wahl, ich persönlich empfand den aber als zu massiv auf dem Kopf bzw. unbequem.
 
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Tygr klingt wirklich gut, musste ihn jedoch gleich zurückschicken, weil ich es übersehen habe. Grund:

Nennandrückkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,9 N (TYGR)
Nennandrückkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,5 N (DT 990 Pro)

Klingt nach wenig Unterschied, aber umso mehr merkt man es. Für Leute wie mich mit einem schmalen Kopf absolute Katastrophe gewesen, TYGR sitzt aufm dem Kopf als würde er gleich runterfallen bei jeder Bewegung. Deswegen mag ich den Druck von 990 Pro so, mit einem schmalen Kopf ist er perfekt. Also sollte man sowas auch betrachten.

Ich habe das Gefühl, die alten 990/770 Pro waren viel straffer. Ich hatte die neue Variante des 770 Pro und er wirklich zu sanft, was Anpressdruck angeht. (Obwohl immer noch die 3,5N ausgeschrieben).
 
@frgntz
Die Federstahlbügel der Beyers kann man auch vorsichtig biegen. Damit kann man den Druck immer noch etwas in die eine oder andere Richtung anpassen.
 
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frgntz schrieb:
Klingt nach wenig Unterschied, aber umso mehr merkt man es. Für Leute wie mich mit einem schmalen Kopf absolute Katastrophe gewesen, TYGR sitzt aufm dem Kopf als würde er gleich runterfallen bei jeder Bewegung. Deswegen mag ich den Druck von 990 Pro so, mit einem schmalen Kopf ist er perfekt. Also sollte man sowas auch betrachten.
Jo, das sind halt so Sachen, die immer sehr persönlich sind. Dem einen drückt es zu viel, dem anderen zu wenig. Das lässt sich aber auch ganz leicht tauschen, die Metallbügel kosten 9€ als Ersatzteil und sind ziemlich einfach mit einem Torx-Schraubendreher austauschbar. Die generelle Form kann man auch mit ein bisschen biegen des Bügels an seine Kopfform anpassen.

Der Kabelbinder schrieb:
Die Federstahlbügel der Beyers kann man auch vorsichtig biegen
Ich würde behaupten, dass man da nicht mal wirklich vorsichtig sein muss. Die Dinger lassen sich wirklich ziemlich einfach hin und her biegen, viel kann man da nicht kaputt machen.

Das ist der selbe Bügel, den ich jetzt in ein paar Sekunden in verschiedene Positionen gebogen habe:
1.jpg
2.jpg
3.jpg
 
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MasterWinne schrieb:
Kannst ja gerne Deine Eintrücke dann hier da lassen

Bisher bin ich mit deiner Empfehlung für das X2HR sehr zufrieden. Ich finde den klanglich sehr ausgewogen und neutral, aber deutlich "druckstärker" als mein AKG vorher. :) Ob er nach ein paar Stunden auf dem Kopf unangenehm wird, kann ich noch nicht sagen. Das AKG war recht leicht und saß sehr locker und war daher recht komfortabel. Das war jedoch schon fast etwas zu locker. Da ist der X2HR natürlich deutlich "präsenter" auf dem Kopf.
 
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Das gibt sich mit der Zeit. IdR lässt der Anpressdruck etwas nach. Der x2 ist auch nen ganzes Stück Massiver und haltbarer gebaut, daher auch etwas schwerer. Allgemein ist er aber beinkir zumindest schnell vergessen auf dem Kopf 😉. Aber schön das er dir schonmal gefällt, also richtige Richtung gegangen.
 
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