DTS und AC3 zu AAC

Effizienz ist das entscheidende Kriterium bei Kompressionsalgorithmen. Bei verlustbehafteten ist die Effizienz schwieriger zu beurteilen da Bild- und Tonqualität nicht so einfach meßbar ist.

Eine Aussage wie "die paar hundert MB" ist nicht aussagekräftig.
Wenn Bild/Ton im Ausgangsmaterial in einem Verhältnis von 10 zu 1 stehen und nach dem Reencode im Verhältnis 1 zu 1 oder gar 2 zu 3, dann stellt sich die Frage nach dem Sinn von allein. Im ersten Fall habe ich 10-20 % Audiodaten, im letzteren 40-70 %. Das kann man dann als Sammler auf einige TB hochrechnen.

Von Aufwand kann man bei einem Audio Reencode kaum sprechen. Der Rechenaufwand für Audio geht im Vergleich zu Video gegen Null.

Bleibt die Kompatibilität.
Aber ist AAC jetzt wirklich exotisch? Mein Samsung von 2010 spielt problemlos AAC. Eigentlich kommt er mit AAC sogar besser zurecht als mit DTS. Vom internen Player spielt er zwar DTS, aber vom externen Player kann er DTS nicht per Passthrough/ARC weiterreichen. DD und auch AAC hingegen schon. OK, ist jetzt keine wirkliche Einschränkung, aber dennoch.
 
^^Ja das stimmt, ältere Sammy's können kein AC3 oder wenn sie es per DLNA abspielen hakt der Ton gerne mal etc

Dann ist AAC wohl besser.

Eine Aussage über ein paar hundert MB ist ziemlich aussagekräftig. Den mehr ist es nicht worüber wir reden. Von daher kann man sich die Mühe sparen. Außer natürlich man betreibt remuxen und recoden als Hobby.

Also ist es wie ich es geschrieben habe :Jeder macht das was er will
 
Also Probleme hat er weder mit DTS noch DD, bzw AC3. Mit dem internen Player spielt er alles problemlos. DLNA ist auch kein Problem. Aber extern, also DTS per HDMI rein und dann per HDMI mittels ARC zum AVR, da paßt er bei DTS. OK ist jetzt keine wirkliche Einschränkung, da man zuerst in den AVR gehen kann und genug Geräte beherrschen ja nicht mal vernünftig ARC. Aber mit AAC und DD geht es.

Jetzt war zum Zeitpunkt des Kaufs 2010, der Samsung allerdings auch eines der Geräte mit der breitesten Formatunterstützung, gefolgt von LG. Der Rest war ziemlich abgeschlagen.
Hat man einen externen Player ist das aber auch nebensächlich. Und Kodi oder etwas vergleichbares möchte ich nicht mehr missen. Rudimentäre Media Player oder auch DLNA kommt für mich nicht mehr in Frage. Da fehlt mir der Komfort.

BTW, wie ist das eigentlich mit Kodi auf den neuen Smart TVs? Läuft das ähnlich gut wie auf externer Hardware?
 
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paul1508 schrieb:
Wobei avcodec bei 7 Kanälen mindestens 224 kbps haben will und FDK 192 kbps.. HE-AAC sogar nur 96 kbps... Wobei ich annehme, dass HE-AAC sowieso nicht das beste Ergebnis wäre.

Ich frage mich, ob Handbrake die Bitrate konstant verwendet oder VBR zulässt? Welchen encoder und welche zugehörige Bitrate würdet ihr mir bei 8, 7 und 6 Kanälen empfehlen?

Die Frage hat mich auch immer mal wieder beschäftigt. Mal ein paar reale Zahlen.

21 min und 5.1:
DTS MA = 333 MB
DTS Core 1536 = 236 MB
AC3 640 = 100 MB
AAC FDK LC 224 ABR = 35 MB

Audioqualität würde ich einfach den eigenen Ohren vertrauen. Zu AAC HE weiß ich gar nicht ob da mehr als 2.0 unterstützt wird. Low Complexity erscheint mir sinnvoll und auch ausreichend. Ist wahrscheinlich auch am kompatibelsten.

Der Vollständigkeit halber; Video hatte ich vor einiger Zeit mal getestet, weil ich Vergleiche zu x265 wollte. Ausgangsmaterial 1080p, 20 mbps, insgesamt 3 GB:
x264/crf20 (slow oder slower) ca. 1,5 GB
x264/crf23 (slower mit individuellen Anpassungen) ca. 900 MB
x265/crf20 - 23 (bei x265 bin ich noch beim Testen), Bitraten bis runter unter 1500, Dateigrößen so zwischen 250 und 450 MB bei verschiedenen Versuchen

Unterschiede sind auszumachen, am größten bei x265, aber auch da mehr als nur ansehnlich. Ich denke nicht, daß es jemandem ohne AB Vergleich auffallen würde, bzw. daß große Kritik käme.
 
fplgoe schrieb:
Nein, E-AC-3 alias DD+.

Jein. Netflix hat bei den meisten Sachen weiterhin AC3 5.1 mit 384 k/bit. Bei Filmen dagegen auch oft AC3 640 k/bit. Es kommt jedoch darauf an ob SD/HD/UHD als Quelle dient.
Amazon hat bei alten Sachen noch AC3 in 384-640 k/bit und alles neue nur noch mit E-AC3 in 640 k/bit. Es scheint aber so das sie alles alte langsam in E-AC3 500 k/bit wandeln.

@paul1508 da kann mal sehen wie sich die Geschmäcker unterschieden. Ich Encodiere hier alles mittlerweile in H265 und die Tonspur wird IMMER im Original belassen bzw. immer die Bestmögliche gewählt. Einfach weil er meiner Meinung nach für die Atmosphäre sehr wichtig ist und ich für Auro3D / Dolby Atmos / DTS:X die HD Tonformate schlicht haben muss. Dadurch sind je nach Film Art die Tonspuren mal kleiner wenn es AC3/DTS ist bis gleich groß bis doppelt oder drei mal so groß wenn es Auro3D , Dolby Atmos oder DTS:X Tonspuren sind.
 
Ich habe auf Netflix und Amazon ausschließlich DD+ als Stream, ganz selten bei älteren Serien und Filmen mal in PCM 2.0. Ich kann dafür jetzt nicht die Hand ins Feuer legen, aber bei beiden habe ich -glaube ich- noch nie in AC-3 Serien oder Filme geliefert bekommen.

Dann liegt das vielleicht am Account oder am abspielenden App Deines Gerätes. Meine Panasonic's (TV, HDD-Rekorder) und der Samsung-BD-Player wie auch der FireTV-Stick werden jedenfalls per E-AC-3 versorgt. Du kannst mir gerne mal ein Beispiel geben, wo Du 'nur' AC-3-Ton hast, dann teste ich das und hänge ein Bildschirmfoto an. Ich denke das liegt am Abspieler...

Mein Hi-Media nutzt per App nämlich auch nur 2.0 AC-3, mehr kann das Android-App bei beiden Lieferanten anscheinend nicht.
 
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Kann es sein das dein AVR recht gesprächig ist und den verwendeten Codec recht präzise anzeigt?

Mein Marantz NR1604 zeigt immer nur Dolby Digital oder PCM an wenn ich Netflix oder Amazon schaue.
 
Yep, er zeigt auf jeden Fall einen Unterschied zwischen DD, DD+ und DDTrueHD, wie auch PCM und die ganzen DTS-Pendants im Receiver-Display an.

Spätestens im Info-Menü steht wirklich alles. Ich hatte mal Beispielbilder aus einem anderen Grund (ich glaube es ging um Cross-Upmix) gemacht:
 

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