Dualboot System aufsetzen

S

sry4awkward

Gast
Hallo zusammen. Ich möchte mir innerhalb eines bestehenden Setups ein Dualbootsystem einzurichten. Der Gedanke war mit der Windows Partition zu zocken und gelegentlich mal ein paar Youtube Videos anzuschauen. Auf einer zweiten HDD soll Manjaro installiert werden fuer Email und Banking. Macht diese Ueberlegung generell Sinn? Gibts da bessere Vorschlaege? Muss ich bei Manjaro zwecks Sicherheit bei der Installation eine Verschluesselung anwaehlen?

Wie wuerdet ihr das ganze am sinnvollsten anlegen? Beim Start wuerde ich gerne beispielsweise die Wahl haben, welches OS als erstes bootet. Lässt sich beides auch zeitgleich booten und umschalten, oder kann ich je nur mit einem OS arbeiten?

Ihr merkt schon, ich mache das zum ersten mal. Ueber Tipps würde ich mich freuen.


Zur vorhandenen Hardware:



i7 8700k

MSI Z370 Tomahawk

GTX 1080

16GB DDR4 Ram

256 GB SSD ( Derzeit Win 10 Installation )

640 GB HDD ( Derzeit 2 Partitionen. Eine davon soll unter Windows für Spiele sein, auf der anderen soll Manjaro laufen )



Wuerdet ihr beide OS neu aufsetzen um von Anfang an Fehler auszuschließen?

Muss ich bei der Belegung der SATA Ports etwas beachten?



Ratlose Noobgrueße...
 
cm87 schrieb:
Eine VM ist kein Thema für dich?

Ich wuerde das ganze gerne als VM ueber Windows laufen lassen. Aber auch das ist Neuland. Vom Verstaendnis her...Windows laeuft und in der VM Manjaro. Is dann alles in der VM sicher? Und ich kann daraus arbeiten?
 
Du kannst zumindest mal Erfahrungen mit Manjaro sammeln und schauen, ob es überhautp das richtige OS für dich ist.

sry4awkward schrieb:
Is dann alles in der VM sicher?
100% Sicherheit gibt es für kein System.
Sollte dein Windows bereits kompromittiert sein, ist auch die VM nicht mehr sicher.
Aber auch dein Bootloader wäre dann nicht mehr sicher und vorrausichtlich dein Linux OS auch nicht mehr.

Teste es mal mit einer virtuellen Maschine (Virtualbox) oder auch mit einem Live USB Stick (sofern Manjaro das auch anbietet).
 
Ist das beste wenn ich einfach nen Kurs für Vollidioten belege. Trotzdem danke.
 
sry4awkward schrieb:
Ueber Tipps würde ich mich freuen.
Meine 0,02€:
  • setze das System komplett für Windows auf (auch die zweite Platte mit einer Partition)
  • Installiere Kubuntu (sehr schlank und sehr Windows-nah, viel Support) als virtuelle Maschine auf Laufwerk C (z. B. C:\VM), weil: SSD! (20GB oder 30GB reichen für Deine Zwecke aus),
  • in Kubuntu installierst Du "openvmware-tools" - Dann kannst Du schön in Vollbild mit nativer Auflösung des Monitors arbeiten
Ich würde vmware-workstation gegenüber Virtualbox vorziehen, da es performanter ist. Zur Sicherheit: Klar ist das für den Hausgebrauch sicher. Da Du nicht über Informationen verfügst, an denen Wohl und Wehe ganzer Staaten hängt, ist die VM-Lösung für dich ca. ~100% sicher. Andernfalls hättest Du eh keine Chance ;)
 
Naja, geh das Thema mal ruhig an.

Im Internet findet man dazu ja zig tausend Anleitungen und Videos :)
Alles halb so wild.

Lade dir vorerst mal Virtualbox vom Netz und teste ein paar Linux Betriebssysteme und wähle eines für dich aus (Ubuntu/Debian/Manjaro/usw...) Gibt ja unzählige da draußen.

Wenn du dich für eines entschieden hast, kannst ja über ein Dualbootsystem nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ebenfalls eine VM empfehlen.
Aber du solltest das unbedingt auf der SSD laufen lassen oder sogar eine kleine zusätzliche besorgen.
120gb gibt es für unter 20€.
Auf einer HDD macht das keine Spaß.
 
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@sry4awkward
Bin kein Fan einer VM als Ersatz für ein Linux-/Windows-Dual-Boot-System. Ob Du Linux verwenden kannst oder nicht, hängt dann von Windows ab ... schlimme Vorstellung. :(
Wenn Du Dein Windows korrekt installiert hast (Stichwort: UEFI Secure Boot), dann ist die Einrichtung eines Dual-Boot-Systems ein Kinderspiel.
Du erstellst ein bootfähiges Linux-Installationsmedium und lässt vom Installer Linux parallel zu Windows installieren.
Wenn Du den Partitionierungsvorschlag des Installers nicht übernehmen/ändern, sondern manuell partitionieren willst, musst Du nur daran denken, als "Mount Point" der Windows ESP (EFI System Partition) /boot/efi zu definieren. Mehr ist nicht zu beachten.
Der Installer wird anschließend automatisch den Linux-Boot-Eintrag in der Startreihenfolge des BBS (BIOS Boot Select) höher priorisieren. Beim Start lässt Dich der Linux-Bootloader GRUB dann zwischen Linux und Windows wählen. Alternativ geht das natürlich auch direkt mit dem BBS, falls Linux mal "nicht will" - zwar unwahrscheinlich, aber gut zu wissen. ;)
 
Wenn man sich mit der Linux Version sicher ist, ist der Dual Boot natürlich die bessere Variante.
Aber wenn man sich damit noch nicht beschäftigt hat bedeutet ein Test in einer VM weniger Aufwand und ist schnell wieder gelöscht, wenns doch nicht gefällt.
 
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Bin da auch bei @DJKno - als Anfänger reicht ja eine VM oder ein Live USB Stick aus.

Ein Dualbootsystem ist ja wirklich schnell eingerichtet und es gibt dazu ja auch genügend Anleitungen im Netz.

Wie kommt der TE eigentlich auf Manjaro?
 
Kubuntu würde ich für Anfänger auch eher empfehlen - KDE Oberfläche kommt Windows wahrscheinlich am nächsten. Manjaro ist natürlich eine gute Distribution (Rolling Release, also eigentlich/hoffentlich nie/selten eine Neuinstalltion nötig), auch mit einer aktiven Community, aber als Anfänger ist vielleicht das Verbreitetste (Ubuntu) erst einmal die bessere Wahl zum Testen und Ausprobieren.
 
DJKno schrieb:
Aber wenn man sich damit noch nicht beschäftigt hat bedeutet ein Test in einer VM weniger Aufwand und ist schnell wieder gelöscht, wenns doch nicht gefällt.
Was genau ist da jetzt weniger Aufwand gegenüber einer nativen Installation? Ich brauche für letztere mit halbwegs moderner HW keine 10 Minuten für den reinen Installationsvorgang. Und gelöscht habe ich sie in, was weiß ich, unter 1 Minute. Die Vorbereitung gilt gleichermaßen.

Klar braucht man als "Anfänger" etwas länger, vor allem wenn die UEFI-Firmware mal wieder nicht spontan mitspielt. Fallstricke gibt es bei der VM aber auch.
Ich würde da keine eindeutige Empfehlung abgeben und es etwas vom Vorwissen des Nutzers und der HW abhängig machen.

L.G.
 
K-BV schrieb:
Was genau ist da jetzt weniger Aufwand gegenüber einer nativen Installation? Ich brauche für letztere mit halbwegs moderner HW keine 10 Minuten für den reinen Installationsvorgang. Und gelöscht habe ich sie in, was weiß ich, unter 1 Minute. Die Vorbereitung gilt gleichermaßen.
Eine "richtige" Dual-Boot-Installation ist IMHO eigentlich fast überhaupt niemals wirklich sinnvoll. Für Anfänger: man müßte dann in der Partitionierung der Platten mit den wichtigen Daten herumfuhrwerken oder sich darauf verlassen, dass die jeweilige Distribution das richtig macht. Auf jeden Fall ist das Black Box und wenn das einer macht, ohne zu wissen was er tut, braucht er sich hinterher bei mir nicht zu beschweren.
Für Fortgeschrittene: Wo ist der Spaß, wenn man nichtmal gleichzeitig Windows und Linux auf dem selben Rechner laufen lassen kann um ggf. die Interaktion, Netzwerkzugriffe etc. zu studieren. Wozu genau braucht man ein natives Linux? Für Spiele? Really? Obwohl man ein Windows hat? Ansonsten würde mir nämlich gar nichts einfallen :(
 
Du wirst doch jedesmal gefragt was Du booten möchtest, in dem Moment wo da steht
Press DEL to enter Setup könntest Du auch (ja nach Mainboard) F8, F12 oder C drücken, um zu einer Auswahl der zu bootenden Laufwerke zu kommen.
Anstatt jedesmal also 30 Sekunden abzuwarten im schlimmsten Fall, oder jedesmal ne Taste zu drücken, bietet Dir die "Standard-Einstellung" schon die Möglichkeit zur Auswahl, nur dass Du sie nicht benutzen möchtest :-)

Alle Platten ab, bis auf die, auf die Linux soll. Installieren. Ein mal booten. Alle anderen Platten wieder drann, und schon hast Du bei jedem Systemstart eine Auswahl (auch wenn Du nicht mit der Nase drauf gestoßen wirst).

Verhindert Boot-Probleme, die Du eventuell mit dem nächsten Windows-Update, wenn es den Bootmechanismus mal wieder auf sich selbst verbiegt bekommen könntest.
 
blöderidiot schrieb:
Eine "richtige" Dual-Boot-Installation ist IMHO eigentlich fast überhaupt niemals wirklich sinnvoll.
Ich bin hier gänzlich anderer Meinung! Das Argument mit den Daten mag stimmen. Aber wer vor solchen Aktionen keine entsprechende Sicherungen hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Und was soll die Distribution "falsch machen". Der Problemverursacher sitzt immer etwa 40 cm von ihr entfernt.

Irgendwie wird immer so getan, als ob der Umgang mit Linux "gefährlich" sei. Die Optionen mit Windows seine geliebten Daten ins Nirvana zu schicken, werden tagtäglich millionenfach ausgiebig und gerne genutzt.

L.G.
 
@blöderidiot
Bei Windows als Guest und Linux als Host gebe ich Dir sogar recht. Aber das macht leider für's Gaming (wofür man Windows tatsächlich noch besser gebrauchen kann) wenig Sinn.
Ansonsten fühlt es sich für mich irgendwie falsch an, Windows starten zu müssen, um Linux zu benutzen ... etwa so wie wenn man ein leckeres 3-Gänge-Menü in einem Fast-Food-Laden essen würde. ;)
 
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lanse schrieb:
@blöderidiot
Bei Windows als Guest und Linux als Host gebe ich Dir sogar recht. Aber das macht leider für's Gaming (wofür man Windows tatsächlich noch besser gebrauchen kann) wenig Sinn.
Hmm ...
Ja, für Dich schon. Nur ist der TE ein reiner Windows-Anwender, der Linux lediglich dann mal benutzen will, wenn er "abgesicherte Aktionen" (Homebanking?) machen will. So habe ich das jedenfalls verstanden.
 
blöderidiot schrieb:
Hmm ...
Ja, für Dich schon. Nur ist der TE ein reiner Windows-Anwender, der Linux lediglich dann mal benutzen will, wenn er "abgesicherte Aktionen" (Homebanking?) machen will. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Grundsätzlich würd ich gerne lernen wie Linux funz. Welche Distribution ich dafür verwenden soll weiß ich noch gar nicht. Manjora taucht zum Beispiel auf Platz 1 auf und soll auch relativ einsteigerfreundlich sein.

Im Grunde bin ich mir über die vielen Möglichkeiten noch gar nicht im klaren. Interessier mich aber dafür...Macht zum rumtesten ne zweite Maschine vermutlich mehr Sinn. Falls ma was putt geht...

Haette zum Beispiel noch einen alten FX 8350 mit 8GB DDR3 Ram, Board und Kühler. Mir fehlen Gehäuse, Grafikkarte, SSD und Netzteil. Krieg ich fehlendes für um die 150€? Dann kann ich auf meinem Windows Rechner einfach weiter Fortnite zocken!11!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sry4awkward schrieb:
Macht zum rumtesten ne zweite Maschine vermutlich mehr Sinn. Falls ma was putt geht...
Das wäre in meinen Augen sogar Ideal.

Haette zum Beispiel noch einen alten FX 8350 mit 8GB DDR3 Ram, Board und Kühler. Mir fehlen Gehäuse, Grafikkarte, SSD und Netzteil. Krieg ich fehlendes für um die 150€? Dann kann ich auf meinem Windows Rechner einfach weiter Fortnite zocken!11!
Vorschlag:

Summe: ca. 98€
 
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