Ah ok, damit bringst du ja noch nen dritten Aspekt rein.

Ein berufsbegleitendes Studium lasse ich in meiner "Bewertung" mal außen vor, da ich das noch nicht selbst oder durch Freunde/Bekannte miterleben konnte. Ich mache z. Zt. eine duale Ausbildung, also Praxis und Berufsschule abwechselnd, natürlich ständig mit Klausuren - die bringen aber höchstens Plus- oder Minuspunkte beim Ausbilder, was am Ende zählt ist einzig und allein die Abschlussprüfung.
Beim Dualen Studium hat man besagte Abschlussprüfung schon nach zwei Jahren zu bestehen. Ohne Berufsschule wohlgemerkt, nur mit BWL-"Studienwissen" - im Zweifelsfall ist man also selbst verantwortlich, sich das, was die "normalen" Azubis in drei Jahren in der Schule lernen, sich selbst anzueignen. Und nebenbei muss man eben sämtliche Bachelor-Arbeiten erledigen und bestehen, die auch schon während des Studiums gewertet werden und für die Bachelor-Note zählen. Als easy-going würde ich das im Verhältnis nicht ansehen. Ne duale Ausbildung ist definitiv lockerer als n duales Studium, weshalb für das Studium eben auch erhöhte Anforderungen an die Bewerber gelten.
So ist das jedenfalls in den Betrieben und bei den Dual-Studis, die ich kenne. Ein berufsbegleitendes Studium wiederum ist ja ne ganz andere Geschichte, da man da ja die IHK-Prüfung etc. schon hinter sich hat. Stell dir mal vor, du müsstest den Berufsschulstoff (den du ja schon hinter dir hast) UND die BWL-Inhalte gleichzeitig lernen. Das ist schon ne andere Hausnummer, als neben der Arbeit noch zu studieren (was natürlich auch viel Arbeit und wenig Freizeit bedeutet, aber immerhin schon ein "echtes" Ausgelernten-Gehalt).
Ich sehe bei den Dual-Studis jedenfalls, dass man Freizeit für die drei Jahre fast komplett abschreiben kann (bei Azubi-Gehalt); man muss aber auch bedenken, dass man dann nach drei Jahren schon IHK geprüft ausgebildet ist UND seinen Bachelor hat. Das hat natürlich seinen Preis (Freizeit).
Gruß
webbi