Duales Studium oder normales Studium

Scarred

Commander
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Hi
Es gibt ja solche Duale Studiunplätze wo man ein Semester in der Firma arbeitet wo man sich beworben und genommen worden ist und ein Semester auf der Uni. Man bekommt in beiden Semestern Gehalt und das wäre ja ideal. Gibts Nachteile im späteren Berufsleben ? Kann ich mein Master immernoch machen ?
 
Ja kannst du.
Ich würde dir aber ein berufsbegleitendes Studium empfehlen, da du so innerhalb der Woche in der Schule bzw. auf der Arbeit bist und am Wochenende studierst. Allerdings werden berufsbegleitende Studiengänge soweit ich weiß nur von privaten Unis/FH´s angeboten.
Der größte Vorteil ist halt, dass du direkt sehr viel praktisch arbeitest und nebenbei lernst.
Nachteil ist allerdings, dass dein Wochenende zum Großteil fürs Lernen draufgeht.
 
Auch nen BA ist nich grad leicht... sei dir darüber gleich im klaren!!
 
Also ich selber mache gerade ein duales Studium und kann es dir nur empfehlen!
Es ist aber bei jedem Unternehmen unterschiedlich gehandhabt, wann du studierst und wann du ein Praktikum oder Ausbildung machst.

Es gibt sehr sehr viele Vorteile:
1. Du sammelst während des gesamten Studiums nebenbei noch sehr viel praktische Erfahrung und erstickst nicht nur an Theorie
2. Es gibt immer Abwechslung, da man nicht nur studiert oder nur Azubi ist
3. Du bekommst die gesamte Zeit über Geld.
4. Du wirst später übernommen.

Nachteile:
1. Es wird mehr Leistung von dir verlangt als wenn du nur studierst, also es wird auch auf die Noten geschaut.
2. Du hast weniger freie Zeit als normale Studenten, also die Semesterferien gibts nicht.
3. Man muss den Einstellungstest bestehen.

Also ich kann dir und auch allen anderen nur empfehlen sich so einen Platz zu ergattern!
 
Nachteile: Du wirst 3 Jahre lange keinen Urlaub machen können (und auch sonst kaum Freizeit haben), wenn du dein Studium nicht schaffst darfst du je nach Vertrag alles zurück zahlen. Du bist schon mal auf etwas spezialisiert und es ist dann schwer sich nach seinen persönlichen Vorlieben weiter zu orientieren und du bist erst mal für ein paar Jahre fest angestellt und kannst nicht zu einer anderen Firma wechseln. Außerdem kannst du dir deine UNI nicht aussuchen.

Vorteile: Du verdienst schon mal Geld und sammelst Berufserfahrung.


Ob man anschließend noch den Master machen kann: Klar. Aber von Firma zu Firma ist unterschiedlich, ob du dafür auch ein bisschen Arbeitszeit gestrichen bekommst.
 
Va. kannst du danach noch ein Studium anfangen wenn du Lust dazu hast. Ich werde neben Ausbildung und BWL-Studium dieses Jahr noch ein Jura-Studium anfangen und bin mit ca. 29 Jahren fertig.
Kann ich dir nur empfehlen. Bin jetzt selber im 6 Semester.
Ich studiere an einer FH derzeit und muss sagen, es kommen die gleichen Inhalte dran, wie bei einem normalen Uni-Studium in BWL (das kann ich mit Sicherheit sagen, weil viele Freunde Vollzeitstudenten sind in Ingolstadt, Münster etc.).
Die Dozenten bei mir stammen meist von der Uni Bochum und ich glaube Münster, die nebenbei noch freiberufliche Dozenten sind.
Bei Fragen melde dich per PM bei mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
H€553 schrieb:
Nachteile: Du wirst 3 Jahre lange keinen Urlaub machen können (und auch sonst kaum Freizeit haben)

Vorteile: Du verdienst schon mal Geld und sammelst Berufserfahrung.

Ob man anschließend noch den Master machen kann: Klar. Aber von Firma zu Firma ist unterschiedlich, ob du dafür auch ein bisschen Arbeitszeit gestrichen bekommst.

1. Wer sagt das man keinen Urlaub hat??? Bilde mir ein der Urlaub ist Pflicht!!!!
(du kannst den Urlaub dann natürlich nur nehmen wenn du in der Praxisphase bist^^)
2. Das Geld ist keine Pflicht.... es gibt auch Firmen die zahlen nix!
3. Du musst ja nicht bei der Firma bleiben und kannst die 3 Jahre studieren und dann noch deinen Master machen!

MfG
pHiL
 
Das sind ganz schöne Nachteile, deswegen lieber berufsbegleitend (im Normalfall unabhängig vom AG, aber teuer).
Ich halte nicht viel von dualen Studiengängen (abhängig vom AG, aber günstig).
 
Berufsakademie... (BA)
+bietet festes monatliches Gehalt durch Ausbildungsfirma, jährlich steigend
+Urlaub (nur in Praxisphasen)
+kompakter Unterricht
+Abwechslung
+kurze Dauer
+kleine Gruppen
+Übernahmechancen

-keine Ferien
-hohe Belastung

Joah, ich hab mich dafür entschieden^^
 
Naja duales Studium ist doch nicht anstrengend.
Die Blöcke sind doch relativ entspannt. Nen guter Freund von mir macht das bei der Bank und auch er meint ist keine große Belastung.
Ich weiß ja nicht was ich für Urlaubsansprüche habt.
 
Mein Bruder hat sein BA-Studium bereits angefangen...und ich sehe, dass er nicht gerade wenig Zeit mit dem theorethischen Block verbringt (Angewandte Informatik) und er befindet sich noch in der Warmlaufphase.

Ich persönlich bin erst nach dem ABI in diesem Jahr am Start (Informationstechnik). Vertraglich habe ich auf 30 Urlaubstage Anspruch, also eigentlich recht ordentlich.
Möglich, dass Studiengänge wie Bankwesen etc. einfacher gestrickt sind, man wird dort wohl kaum höhere Mathematik und komplexere naturwissenschaftliche Themen durchkauen.
By the way, ich will hier keine geisteswissenschaftler und Leute aus dem BWL-Bereich beleidigen oder diskriminieren, jedem sein Niveau^^, nicht das jemand sowas denkt xD.
 
Nur zur Info, auch bei BWL sind Fächer wie Wirtschaftsinformatik etc. Pflicht. Zummindest war es bei mir so.
Also ich denke bevor du urteils mit einfacher gestrickt oder so, erkundige dich doch mal über die Schwerpunkte etc.
So beinhalten ca. 75 % der Fächer Mathematik und auch höhere Mathematik.
 
SasukeX47 schrieb:
Berufsakademie... (BA)
+bietet festes monatliches Gehalt durch Ausbildungsfirma, jährlich steigend
+Urlaub (nur in Praxisphasen)
+kompakter Unterricht
+Abwechslung
+kurze Dauer
+kleine Gruppen
+Übernahmechancen

-keine Ferien
-hohe Belastung
- keine Übernahmegarantie
- wenn man nicht übernommen wird, dann kommt man mit dem sehr speziellen Bachelor nicht weit
- man kann an kaum einer Uni einen Master machen, weil der Bachelor nicht anerkannt wird
 
@ t-kay187: Sicher, dass du das Duale Studium meinst und nicht die Duale Ausbildung? Duales Studium bedeutet, dass du neben der normalen Ausbildung noch nen Bachelor machst. D.h. keine Berufsschule sondern Studium, aber natürlich trotzdem die IHK-Abschlussprüfung (nach zwei Jahren, nicht nach 2,5 bzw. 3 Jahren wie bei den meisten "normalen" Azubis). Und am Ende des dritten Jahres musst du auch den Bachelor geschafft haben, sonst zahlst du u.U. massig Studiengebühren nach, wenn du es nicht packst.

"Die Blöcke sind doch relativ entspannt" klingt für mich mehr nach Dualer Ausbildung, d.h. ganz normal in der Bank arbeiten und zwischendurch zum Blockunterricht an die Berufsschule. Nach 2,5 bis 3 Jahren (vereinzelt auch nach 2 Jahren, je nach Ausbildungsbetrieb) kommt dann die IHK-Prüfung die alleine zählt, das wars. Das ist im Vergleich zum Dualen Studium (Bachelor nach 3, IHK-Prüfung nach 2 Jahren) schon recht entspannend, ja, allein schon weil letztlich nur die Abschlussprüfung zählt.

Also: Ein Duales Studium ist schon ne große Belastung. Die Voraussetzungen (Abi-Note, Belastbarkeit) sind auch definitiv andere als bei ner herkömmlichen Ausbildung.

Gruß
webbi
 
Es gibt das Duale Studium und das berufsgegleitende Studium.
Dual ist wie du gesagt hast. Ich mache ein berufsbegleitendes, d.h. ich arbeite von Montags bis Freitags normal 38,5 Stunden. Ich bin jetzt seit 3 Wochen ausgelernt. Vorher halt der normale Ablauf einer Ausbildung. Nebenbei studiere ich BWL und schließe mit dem Tital BA ab. Das Studium ist immer Samstags und ist aufgeteilt in 25% Präsenz und 75% Lernen zu Hause nach der Arbeit. Ansich ist gefordert jeden Tag 2 Stunden zu lernen.
Kostenpunkt: 1.800 € pro Semester an Studiengebühren.
Es ist ein vollwertiges Studium. Ich habe lediglich 7 Semester anstatt 6 zu den Vollzeitstudenten.
Es sind 2 seperate Ausbildungen die ich mache und die sind vollkommen unabhängig voneinander.
Also duales Studium ist doch echt mal easy-going. Meistens 3 Monate Theorie und am Ende der 3 Monate die Prüfungen.
Also ich komme ganz gut zurecht, aber wir sind nur noch 40% vom Anfangsbestand.
 
Ah ok, damit bringst du ja noch nen dritten Aspekt rein. ;) Ein berufsbegleitendes Studium lasse ich in meiner "Bewertung" mal außen vor, da ich das noch nicht selbst oder durch Freunde/Bekannte miterleben konnte. Ich mache z. Zt. eine duale Ausbildung, also Praxis und Berufsschule abwechselnd, natürlich ständig mit Klausuren - die bringen aber höchstens Plus- oder Minuspunkte beim Ausbilder, was am Ende zählt ist einzig und allein die Abschlussprüfung.

Beim Dualen Studium hat man besagte Abschlussprüfung schon nach zwei Jahren zu bestehen. Ohne Berufsschule wohlgemerkt, nur mit BWL-"Studienwissen" - im Zweifelsfall ist man also selbst verantwortlich, sich das, was die "normalen" Azubis in drei Jahren in der Schule lernen, sich selbst anzueignen. Und nebenbei muss man eben sämtliche Bachelor-Arbeiten erledigen und bestehen, die auch schon während des Studiums gewertet werden und für die Bachelor-Note zählen. Als easy-going würde ich das im Verhältnis nicht ansehen. Ne duale Ausbildung ist definitiv lockerer als n duales Studium, weshalb für das Studium eben auch erhöhte Anforderungen an die Bewerber gelten.

So ist das jedenfalls in den Betrieben und bei den Dual-Studis, die ich kenne. Ein berufsbegleitendes Studium wiederum ist ja ne ganz andere Geschichte, da man da ja die IHK-Prüfung etc. schon hinter sich hat. Stell dir mal vor, du müsstest den Berufsschulstoff (den du ja schon hinter dir hast) UND die BWL-Inhalte gleichzeitig lernen. Das ist schon ne andere Hausnummer, als neben der Arbeit noch zu studieren (was natürlich auch viel Arbeit und wenig Freizeit bedeutet, aber immerhin schon ein "echtes" Ausgelernten-Gehalt).
Ich sehe bei den Dual-Studis jedenfalls, dass man Freizeit für die drei Jahre fast komplett abschreiben kann (bei Azubi-Gehalt); man muss aber auch bedenken, dass man dann nach drei Jahren schon IHK geprüft ausgebildet ist UND seinen Bachelor hat. Das hat natürlich seinen Preis (Freizeit).

Gruß
webbi
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell dir mal vor, du müsstest den Berufsschulstoff (den du ja schon hinter dir hast) UND die BWL-Inhalte gleichzeitig lernen.

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.
Das habe ich gemacht Ausbildung hat am 01.08.2006 angefangen und das berufsbegleitende Studium am 01.09.2006 ergo ich habe beides gleichzeitig angefangen. Ich bin jetzt 22 und schreibe ab Samstag die Prüfungen für das 5. Semester. Ich gebe kurz nach meinem Geburtstag meine Bachelor-Arbeit ab.
Ich lerne habe jetzt fast 2 1/2 Jahre 2 Sachen parallel gelernt.
Letzten Februar hatte ich 6 Klausuren und Test in der Berufsschule und 5 Prüfungen vom Studium aus. Da war ich echt ganz schön am Ende danach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, jetzt weiß ich was du meinst. Ich dachte du meinst ein berufsbegleitendes Studium nach abgeschlossener Ausbildung. Dazu hab ich jetzt direkt mal ne Frage... ;) War das ein Angebot deines Ausbildungsbetriebes? Oder hast du dich selbstständig ohne große Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb für ein "Wochenendstudium" beworben?

So ein "ausbildungsbegleitendes" Studium ist mir gar nicht bekannt; ich kenne nur Studiengänge, die nach abgeschlossener Ausbildung neben der Arbeit in Teilzeit gemacht werden können. Oder Weiterbildungskurse an Samstagen, bei Bankern z.B. der Bankfachwirt (2 Jahre Samstagsunterricht) und/oder Betriebswirt (ein weiteres Jahr nach dem Fachwirt).

Gruß
webbi
 
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