DVB-C über CAT7

[Wilhelm14]

Dass man Koax (DVB) über Netzwerkkabel laufen lassen kann, war mir neu. Man lernt ja nie aus. 🙂

...in den nächsten Monaten...
...und können dort auch keinen Anschluss mehr legen lassen (Kosten wären immens).

Ist denn der Maler schon durch? Wenn nicht, könnte man das vielleicht doch noch machen.
Wenn, dann jetzt. Je länger du wartest, desto bezugsfertiger wird das Haus und dann wird es noch schlechter umsetzbar.
Hat der Elektriker die fehlende Koaxialverkabelung nicht angesprochen?

PS: Koaxialverkabelung zum simplen DVB-C oder S ist immer noch Standard. Für Tagesschau, Tatort, Dschungelcamp, Fußball-WM sowieso. Kabel in den Fernseher, fertig. Kein Abo, keine Zusatzgeräte, kein Gehampel.

 

[Mercator]

Oder eine erprobte professionelle Lösung von Panasonic (funktioniert auch mit DVB-C...)
https://www.panasonic.com/de/consum...-ip-mobiles-fernsehen-zuhause-mit-sat-ip.html

 

[DonMürmel]

Maler ist schon durch, Wände sind verputzt, Tapeziert und 2 mal gestrichen.
Aktuell müssen wir tatsächlich nur auf die Außenanlagen warten um einzuziehen, das Gebäude ist komplett Bezugsfertig. Darf aber laut Vertrag nicht übergeben werden, da die Außenanlagen teil des Vertrags sind.
Der Elektriker hatte die fehlende Koaxialverkabelung angesprochen, aber wie bereits erwähnt, haben wir in 2020 nicht damit gerechnet das wir sowas noch brauchen würden, man lernt halt nie aus.

 

[bender_]

Also ich würde gucken das es vllt irgendwie Glasfaser wird.. Koaxial ist ja schon absehbar das es auf Dauer nicht genug Geschwindigkeit bringt.

Naja. DOCSIS 4.0 ist fast durch und geht bis 10G symmetrisch. Dem Coax würde ich noch nicht so schnell den Tod bescheinigen.

@DonMürmel
Wie hattest Du dir denn ursprünglich gedacht TV im Haus zu verteilen?
Bisher verstehe ich das so, dass Du an einer zentralen Stelle ankommend ein Koax, wahrscheinlich eine TAE und die Enden der Netzwerkdosen auf nem Patchfeld anliegen hast, richtig?
Wie wolltest Du mit dem Setup TV verteilen? Gibts da vielleicht ne SAT Anlage von der wir noch nichts wissen?
Wenn nicht, ist das ja eh ein SAT>IP oder reines IPTV Setup.
Da scheint mir die GigaTV NetBox das passendere Produkt zu sein: https://zuhauseplus.vodafone.de/digital-fernsehen/tv-endgeraete/gigatv-net-box.html
Hier die zugehörige Leistung: https://zuhauseplus.vodafone.de/digital-fernsehen/kabel/gigatv-net.html

 

[Wilhelm14]

Das von Panasonic ist Sat-IP. Ja, manche Panasonic-TV haben das eingebaut. Sonst braucht man doch wieder Receiver, die das "empfangen" können.

Der Elektriker hatte die fehlende Koaxialverkabelung angesprochen

Ja, siehe oben, ohne Koax (ohne DVB) braucht man immer ein Abo (Geld) und meist Zusatzgeräte.

PS: Wenn der Maler durch ist, ist jetzt natürlich schlecht. 🙁

 

[eLeSDe]

Das von Panasonic ist Sat-IP. Ja, manche Panasonic-TV haben das eingebaut. Sonst braucht man doch wieder Receiver, die das "empfangen" können.

Bin jetzt mit dem Sat-IP usw nicht so vertraut sondern mehr ein Bastler, aber TV-Headend als "Kopfstation" funktioniert auf dem Sony Android TV im Wohnzimmer mit der (pro version ... der) dreamplayer app wie ganz gewöhnliche TV Sender inklusive EPG etc

und im TVHeadend kann man ja allerlei an TV Adaptern (DVB-S/C/T) zusammenwürfeln, afaik sogar andere Sat-IP Lösungen soweit ich das bei der Konfig gesehen hatte

 

[bender_]

@eLeSDe
Und klappt das ganze auch mit Streamingdiensten, Mediatheken und Pay TV?
So wie die Vodafone Lösungen das können?

 

[Wilhelm14]

@eLeSDe: Vollkommen richtig. Aber du sagst ja selbst, dass eine Android App Sat-IP "empfängt", die irgendwo laufen muss. Ich finde Sat-IP ist eine tolle Idee. Dennoch wird man mit einem Koaxkabel und DVB-C/S/T mehr oder weniger jeden Fernseher bespeisen können.

 

[eLeSDe]

@bender_ und ... was haben mediatheken/streamingdienste/video on demand etc mit DVB-C und ähnlichem zu tun?


TVHeadend macht halt effektiv nichts anderes als einen oder mehrere TV-Tuner zu verwalten - aber ja, meines wissens nach kann man auch das DVB over IP von beispielsweise AVM (cable fritzen bzw der eine DVB repeater) einbinden (Was auch nur dvb-c ist, was quasi tvheadend macht)

und soweit ich das mal quergelesen hatte ließe sich wohl auch beispielsweise entertain einbinden

aber am ende alles nur eine fummel lösung, nichtsdestotrotz am ende eine möglichkeit beispielsweise mit einem RPi und einem/mehreren DVB-C Sticks im Keller das Koax Signal auf das LAN zu bringen

edit: im bezug auf den von dir erwähnten cube: der ist am ende ja auch nichts anderes als das darstellende gerät des von vodafone kommenden sat-over-ip (oder wie auch immer) tv signals, könnte man also quasi mit einem firetv stick vergleichen, der (bzw andere apps/geräte) auch nötig wäre um das sat-over-ip vom TVheadend darzustellen
unterschied ist halt, man kann mehreres zusammenführen, also RTL via DVB-S und DVB-C, beste qualität/sender/freier empfangskanal etc übernimmt dann halt tvheadend
wie gesagt, fummel lösung, dafür aber ohne zwingende abos

Ergänzung (19. Februar 2020)

@Wilhelm14 ja, natürlich ist die klassische lösung die einfachste, die hat sich der TE aber ja nunmal leider selbst "verwehrt"

 

[bender_]

Die "einfachste" Lösung ist, ein DVB-C SAT>IP Server und SAT>IP fähige Fernseher (zum Beispiel die meisten von Panasonic) zu nutzen. Jede poplige Cable Fritzbox kann bereits 4 Transponder ins LAN Streamen (außer die brandneue 6660, da wird die Funktion erst noch nachgereicht).
Nachteil der günstigen Lösungen: Sie funktionieren nicht mit PayTV. Will der TE zum Beispiel RTL HD ist essig mit Fritzbox, TVHeadend, DVB-C Sticks, Raspberrys und anderem Frickelkram.
Wenn mein Anbieter aber bereits IPTV im Angebot hat und ich eh schon überlege das anzuschaffen, mir aber wie der TE nur das falsche Endgerät ausgesucht habe, was liegt dann näher?
Einfach ein anderes Endgerät wählen oder die große TVHeadend Bastelstunde für Fortgeschrittene?

Um auf deine Frage zurückzukommen:

was haben mediatheken/streamingdienste/video on demand etc mit DVB-C und ähnlichem zu tun?

Gegenfrage: Was hat DVB-C denn tatsächlich mit dem Problem des TE zu tun?
Er glaubt, das wäre sein Problem, dabei bietet ihm sein Anbieter bereits eine Lösung, die gar kein DVB-C voraussetzt. Deshalb halte ich das für die Lösung, da der TE nämlich keine Infrastruktur für DVB-C hat, sehr wohl aber für IPTV.

 

[DonMürmel]

@bender_
Wor hatten uns das vorgestellt soähnlich weiter zu nutzen wie jetzt auch (Telekom MagentaTV), also LAN Kabel in die Box und TV gucken.
auf die Idee, dass 2020 noch irgendjemand TV über ein Koaxialkabel aus der Straße verteilt schien mir sehr altmodisch. Wie gesagt, dass war unser Fehler im Vorfeld nicht genügend Informationen eingeholt zu haben. Hinterher ist man immer schlauer.
mich werde die Balun Lösung mal testen, ansonsten halt auf die IPTV Lösung von Vodafone zurückzugreifen.
Alle anderen Lösungen sind mit zuhohem Bastelaufwand verbunden, den ich so nicht eingehen will zum TV gucken.

 

[bender_]

GigaTV ist im Prinzip das selbe wie MagentaTV - nur halt von Vodafone.
Die GigaTV Netbox das selbe wie der Telekom Mediareceiver - nur halt von Vodafone.
Du brauchst die Balun Dinger nicht, Du brauchst nur das für deine Infrastruktur passende Gerät.
Solltest Du die GigaTV 4k Box bereits bestellt haben, sollte das mit einem Anruf bei Vodafone geklärt und umgestellt werden können.
Ich sags ja nur - mir ists wurschd wie Du das am Ende machst.

 

[DonMürmel]

Sorry, dann gab es da wohl ein Missverständnis. Bestellt ist noch nix! Keine Hardware!
Ich sehe die IPTV Box von Vodafone ebenfalls als gangbare Lösung.
Die Baldun Lösung halt nur interessant für eine größere Senderauswahl.

 

[Wilhelm14]

Was ganz anderes. Je nach Wohnlage ginge auch DVB-T2, evtl. direkt mit Zimmerantenne:
http://www.dvb-t2hd.de/empfangscheck/empfangscheck

Bei Magenta, GigaTV usw. denke ich immer an laufende Kosten, selbst 5 oder 10 EUR im Monat ergeben von 2010 bis jetzt 600 oder 1200 EUR. Auch heute wäre da eine Satantenne (DVB-S) für 200 EUR eine gute Idee. Und auch die Satschüssel kann man per Sat-IP über LAN verteilen. Koax braucht man dann nur von der Antenne zum Mutlischalter/Sat-IP-Server, z.B. auf dem Dachboden. Null Kabelgebühren, nichts.

 

[eLeSDe]

Die "einfachste" Lösung ist, ein DVB-C SAT>IP Server

Was ein TVHeadend quasi leistet, eben nur nicht fertig Out of the Box, daher in den Raum geworfen

Nachteil der günstigen Lösungen: Sie funktionieren nicht mit PayTV. Will der TE zum Beispiel RTL HD ist essig mit Fritzbox, TVHeadend, DVB-C Sticks, Raspberrys und anderem Frickelkram.

PayTV kommt halt darauf an, was man darunter versteht, Entertain muss man auch bezahlen (und geht wohl unabhängig eines TKom Anschlusses) - soweit ich das verstehe, ist das GigaTVNet nichts anderes als Entertain, ließe sich also theorethisch&vermutlich auch bei einem Beispielsweise TVHeadend einpflegen
Das "klassische" PayTV mit SmartCard sollte unter den richtigen Vorraussetzungen jedenfalls allemal funktionieren, denn Oscam (und damit der ganze CI/CI+ Smartcard Kram, mit dem ich mich nicht näher beschäftigt hab) lässt sich jedenfalls innerhalb des TVheadend Interfaces konfigurieren

Ich selbst nutze es (TVHeadend) halt nur mit FreeTV&DVB-C Stick, weil ich eben ins Schlafzimmer kein Koax Kabel ziehen wollte und im WoZi eh ein Rechner 24/7 läuft. Eben für ein bisschen "Zappen" beim eindösen ...

Deshalb halte ich das für die Lösung, da der TE nämlich keine Infrastruktur für DVB-C hat, sehr wohl aber für IPTV.

Da sind wir uns wohl ziemlich einig.