Finde ich irgendwie schwachsinnig. In Deutschland zu mindest. Diese bekloppte GEMA (jaa... sie vertreten ja nur die Interessen der Künstler) besteht ja darauf, die selben Preise zu verlangen wie in der Printversion.
Das ist doch ein Witz. Da soll man sich für 200€ einen Reader kaufen, und dann noch den Vollpreis für Bücher zahlen, obwohl der Verlag sich den Druck, Lagerkosten und Versand spart?
Ein Reader (vorallem mit Akku) wird für mich niemals ein Buch ersetzen. Ein Buch kann ich auch im sibirischen Wald 2000km von der nächsten Großstadt entfernt lesen, wenn ichs drauf anlege. Versucht das mal mit einem Reader.
Und DRM? Ach bitte. Darf ich meine Bücher auch nur auf "6 Systemen" installieren?
Wie hätte ich mir meine 1. Auflage Ausgabe von "Deutschland schafft sich ab" signieren lassen sollen, hätte ich sie auf dem Reader gehabt? In der 1. Auflage mit neutraler Widmung ("Für den Bürger") ist das Buch eine gute Geldanlage für in 50 Jahren
Solange die Bücher nicht
a: billiger sind
b: ohne DRM
und c: die Reader günstiger sind und die Qualität eines Buches und 50h Akkulaufzeit erreichen
haben sie für mich keine Chance.
Aber für Sachbücher und wissenschaftliche Publikationen sollen die Reader ganz gut sein. Meinen 1000 Seiten Roman möchte ich mir aber nicht ersetzen. So eine ganze Wand vollgestellt mich Büchern macht deutlich mehr her als ein Reader auf dem Nachttisch.
Außerdem: Wer garantiert mir, dass meine Bücher im PDF Format in 20 Jahren noch lesbar sind? Meine Bücher kann ich auch noch an meine Kinder vererben.
Was ich makaber finde ist ja, dass die Verkäufer bei Thalia so genötigt werden, so abnorm viel Werbung für die Reader zu machen. Ich denke sie wissen ganz genau, dass diese Dinger der potentielle Untergang für einen Großteil ihrer Berufsgruppe sind.