zambolic schrieb:
Aus Wikipedia:
Kein Geld, keine Dienstleistung.
Dem stimme ich generell zu. Keiner arbeitet für umsonst.
Aber wo ist das Problem optional dann 1 oder 2 Euro im Jahr für eine trackingfreie App zu nehmen.
Whatsapp z.B. hat damals auch Geld genommen (auch wenn man das umgehen konnte und man trotzdem getrackt wurde).
Bei Websites würde ich das hingegen eher nicht sehen wollen, immerhin besucht man ja auch mehr als eine.
Das haben sich die meisten Websites aber auch selbst eingebrockt, indem immer mehr Werbung hermusste und alles immer mehr auf Werbeeinnahmen getrimmt wurde. Sonst gäbe es ja auch keine externen Klickzähler, die dann daraus die Werbeeinnahmen berechnen.
Dazu kommt das auch hierbei nicht klar ist was mit den Daten genau passiert.
https://www.theguardian.com/technol...personal-data-dating-app-messages-hacked-sold
At 9.24pm (and one second) on the night of Wednesday 18 December 2013, from the second arrondissement of Paris, I wrote “Hello!” to my first ever Tinder match. Since that day I’ve fired up the app 920 times and matched with 870 different people. I recall a few of them very well: the ones who either became lovers, friends or terrible first dates. I’ve forgotten all the others. But Tinder has not.
Nur ein kurzer Absatz aus dem Artikel.
syntax868 schrieb:
Stimmt, dann müsste ich ja tatsächlich auf WhatsApp verzichten.
Momentmal... ich
habe ja schon lange keine WhatsApp und Facebook mehr
Ich sehe immer mehr Leute, die der Welt mitteilen, dass sie ja ohne WhatsApp und Facebook unterwegs sind.
Kommt mit langsam auch wie ein Zwang vor wie viele immer rauskehren müssen, dass sie ja Vegetarier wären...
Blockierst du auf jeder Website den Facebook-Button?
Falls nicht, die tracken dich trotzdem und sammeln Daten von dir
syntax868 schrieb:
Ja, dann muss man sich wohl tatsächlich mal entscheiden auf welcher Seite man steht und nicht mit der linken Hand den Finger heben, Datenschutz predigen und in der rechten Hand sein Leben über Dienste auf dem Smartphone abwickeln, die einem so wie sie sind eigentlich gar nicht passen...
Soll also bedeuten, sobald man einen der Dienste nutzt hat man das Recht auf Datenschutz verwirkt?
Hat man also auch das Recht sich darüber zu beschweren verwirkt?
Wenn man etwas älter ist, dann kann man entweder auf bessere Dienste ausweichen oder auch auf diese verzichten, aber selbst dort kann es passieren, dass man sich selbst ausgrenzt.
Grade als Jugendlicher hat man aber wenig Alternative, will man Kontakt halten, immerhin nutzen alle WhatsApp/Facebook/Instagram. Da dann nicht mitzuziehen grenzt einen aus.
syntax868 schrieb:
Auf etwas zu verzichten ist leider in der heutigen Zeit die einzige Möglichkeit Konzernen zu zeigen, das einem als Konsument etwas nicht passt. Wie gut sowas ohne Regulierung funktioniert, kann man ja wunderbar an den Verkäufen von Videospielen sehen. Somit ist wohl das einzige: die Sache auf ein einfaches ja oder nein herunterbrechen.
Generell ist ein Boykott eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass einem etwas nicht gefällt.
Das hängt aber davon ab wie viele da auch wirklich mitmachen. WhatsApp zum Beispiel hat alleine im PlayStore über eine Milliarde Downloads. Denen ist das ziemlich egal was du machst. Das ist das Selbe, als wenn jemand Vegetarier wird, weil dann weniger Tiere getötet werden. Eine Person ändert nichts.
Ein besseres Verständnis für Datenschutz ist erforderlich, das geht aber nur durch Aufklärung und die Möglichkeit auch darauf verzichten zu können. Da man als Jugendlicher eh weniger darüber Bescheid weiß, wird einem das Tracking irgendwann normal und schon folgt "ich hab doch eh nichts zu verbergen". Ist das Selbe wie mit den AGBs. Wer liest die sich noch komplett durch? Man muss sie akzeptieren sonst gehts nicht, also wird das einfach schnell akzeptiert.