Test EcoFlow Stream Ultra und AC Pro im Test: Dieses Balkonkraftwerk trickst das 800-Watt-Limit aus

FrankRWeb schrieb:
Wenn es also einen größeren Stromausfall gibt kann ich das ganze nicht mehr via ÄPP benutzen weil ich ja kein internet habe..... das gleiche Trauerspiel wie bei den Solaranlagen ..... Tolle Äpp und Statistiken die ich aber bei einem Stromausfall gar nicht nutzen kann.....
Bei einem Stromausfall nutzt dir kein BKW etwas, da sich der Wechselrichter mit der Netzfrequenz synchronisieren muss.
 
Alles sinnlose Spielerei für Leute mit zu viel Zeit. Selbst meine popeligen Hütte im Schrebergarten mit uralt Stromkasten liefert einwandfreien Strom zum popeligen Preis, wenn ich also lese wie sich Leute ihren Neubauten so einen überteuerten Quatsch hinstellen, frag ich mich auf was man genau abzielt?

Wirkt alles nur wie ein Hobby über das man gerne redet, einen wirklichen Nutzen hat es ja nicht. Da werden nach 5 Jahren hier und da paar Cent gespart während man sich das nächste überteuerte iPhone für 1200€ kauft.
 
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Für einen Laien ja doch eine relativ sichere Möglichkeit, flexibel einen Speicher nachzurüsten.. Aber bei den Preisen tränen einem ja die Augen. Die Amortisierungszeit ist schon ziemlich lang, zumal die Strompreise gerade eher fallen, als steigen....
Ich habe gerade einen Stromspeicher selbst gebaut, gleiche Zellchemie, natürlich deutlich größer und unhandlicher, aber ganz anderes P/L. 16kWh für 1400€ plus 1100€ für den Wechselrichter, mal so als Vergleich ;-)
 
DerMond schrieb:
wenn ich also lese wie sich Leute ihren Neubauten so einen überteuerten Quatsch hinstellen, frag ich mich auf was man genau abzielt?
Steuern sparen. Kannste beim Hausbau alles schön abschreiben und investierst dein hart verdientes Geld lieber gleich ins Eigenheim, als es "dem Staat zu schenken".
 
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SaxnPaule schrieb:
Bei einem Stromausfall nutzt dir kein BKW etwas, da sich der Wechselrichter mit der Netzfrequenz synchronisieren muss.
Das stimmt doch bei genau dem Modell aus dem Artikel hier nicht - es hat doch eine eigene Steckdose und man kann auf "Powerstation"-Betrieb umschalten. Das finde ich gerade den Clou bei dem Teil hier.
 
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DerMond schrieb:
wenn ich also lese wie sich Leute ihren Neubauten so einen überteuerten Quatsch hinstellen, frag ich mich auf was man genau abzielt?
Du pauschalisierst!

Mein "überteuerter Quatsch" hat nicht ganz 1.500 EUR gekostet und spart mir im Jahr ca. 1.200kWh die ich nicht von meinem Stromanbieter einkaufen muss. Bei 30 Cent/kWh sind das mal eben 360 EUR.

Dauert also nichtmal 5 Jahre bis es sich rechnet. Danach erwirtschaftet der "überteuerte Quatsch" noch 5 Jahre weiter, bis die Garantie abgelaufen ist. Wie es dann weitergeht wird sich zeigen.
 
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SaxnPaule schrieb:
@DonConto ich verstehe den Ansatz. Mit den 1.800Wp erhöhst du den Ertrag bei suboptimalen Bedingungen.
Richtig. Ich erhöhe meinen Eigenanteil - und zwar mit einem sehr geringen Invest in 2 zusätzliche PV Module.

SaxnPaule schrieb:
Aber selbst wenn du den ganzen Tag 500W einspeist, kannst du diese auch verbrauchen oder ist der Normalfall eher eine Grundlast von 200 - 300W?
Das muss ja jeder selbst wissen. Es gibt Leute mit 200W Grundlast und solche mit 400W Grundlast. Mieter oder Eigenheim? Zwei Personen oder 5 Personen mit 3 Teenagern, die daddeln? Winter oder Sommer? etc etc.

SaxnPaule schrieb:
Mal ein ganz vereinfachtes Rechenbeispiel mit realen Daten meines BKW.
8 Stunden bei leicht bewölktem Himmel bringen bei 1,67kWp ca. 4kWh
Wenn du in diesen 8h permanent 200W verbrauchst sind das 1,6kWh. Die restlichen 2,4kWh verschenkst du an den Netzbetreiber.
In diesem Fall wäre ein 2kWh Akku perfekt.
Jetzt ist halt für eine sachliche Diskussion "leicht bewölkt" ziemlich subjektiv. Das kann nämlich auch mal so aussehen im März.

1744707819994.png


Und da liegen 5.2kWp auf dem Dach. Also das 3-fache von dem, was du hast und da kamen an dem Tag gerade mal 5.8kWh zusammen. Irgendwie findet man übers Jahr verteilt immer Beispiele, wo es passt und mal nicht. Ist halt Photovoltaik....

Will sagen: Mir wären die Akkus solcher Fertiglösungen zu teuer. Der Ottonormal legt sich lieber für wenig Geld mehr PV aufs Dach (wenn er den Platz hat) und schenkt im sonnigsten Fall dem EV den Strom. Ich glaube, das lohnt sich schneller.

Ich persönlich würde es eh anders machen. Und hab das auch gemacht ;-)
 
Firefly2023 schrieb:
Nach wie vor ist das alles nur eine nette Spielerei. Den Hype der darum gemacht wird, verstehe ich nicht. Solange da keine Vergütung zurück kommt, für den Strom den man nicht verbraucht und sich der Nachbar oder die Stromanbieter freuen, ich mir auch noch einen smarten Zähler aufdrücken lassen muss, investiere ich das Geld lieber in andere sinnvolle Dinge. Und sind wir ehrlich, für die Umwelt und das Klima macht das keiner hier, sondern um Geld zu sparen. Mich stört da auch ganz massiv die Scheinheiligkeit. Aber das ist meine Meinung.

Man sollte nicht immer von sich selbst auf andere schließen.

Ich habe im August 2024 insgesamt 220€ für ein BKW mit Suboptimaler Ausrichtung gen Osten investiert und so gut wie jeder in meinem Umfeld kam mir mit so einem Text wie du um die Ecke. Wir sind gerade dabei unseren Jahresverbrauch für 2 Personen mit HomeOffice auf unfassbar gute 1.100 kWh zu drücken. Das BKW liefert seinen Anteil dazu, ist aber eher der Antrieb gewesen zu schauen, was möglich ist und wie man ökologischer leben kann. Das wir unsere Investition trotzdem nach ca. 3 Jahren wieder raus haben und im täglichen Leben nicht an Komfort einbüßen, verbuche ich als netter Nebeneffekt.

BKW-Anlagen mit Speicher für mehrere hundert oder gar tausend Euro halte ich aktuell noch für Unsinn. Aber jeder der Platz für ein 200€ Kraftwerk hat, macht etwas sinnvolles.
 
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GokuSS4 schrieb:
ROI fragwürdig und selbst wenn das erreicht ist weiß man auch nicht wirklich wie lange das Ding halten wird..
Preis pro kWh astronomisch. wenn man unbedingt Spielzeug möchte, dann Victron MP + LFPs
mit so einem Balkonkraftwerk wird das Ding doch im Sommer immer voll sein und im Winter kriegste das nicht geladen, musst über Netz laden
Man muss das Ding schon mit den Rabatten kaufen. Und die bewerben es ja nicht ohne Grund in Zusammenhang mit den flex-Stromtarifen. Und dann hast du noch den Netzunabhängigen Betrieb mit der integrierten Schuko-Steckdose. Also ganz unsinnig finde ich das nicht, für jemanden der günstige Aufstell/Anschlussmöglichkeiten hat, aber keine Möglichkeit ein Dach ausstatten zu lassen.
 
testwurst200 schrieb:
Wie oft verdrahtest du denn deine Wohnung oder Haus neu?
Mein Haus ist aus den 90ern (1,5 quadrat) und es gibt noch keinen Grund die Elektrik zu erneuern.

Bei mir gibt es für das EG und OG separate Stromzähler. Der im EG wurde vor kurzem erneuert.
Es wäre eine Schande wenn ich als Laie das BKW auf den EG Zähler anmelde und ausversehen im OG anschließe. Dort ist ja auch immerhin der Balkon.
Die Elektrik vom Haus ist ok. Nur für neue Sachen war die überhaupt nicht ausgelegt. Hab mir zwei neue Unterverteilungen legen lassen. Ich heize mit 5 Klimas und habe jede einzeln mit Sicherungsautomaten angeschlossen.. Dann gleich auch ne vernüntige Leitungen gelegt.. Ich könnte quasi an jede Leitung ein BKW hängen.. :-)
 
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Bahkauv schrieb:
Das kann nämlich auch mal so aussehen im März.
Das sieht mir eher nach "geschlossener Wolkendecke" aus bei der 13 Uhr ganz kurz mal die Sonne rausgeguckt hat.

Leicht bewölkt ist für mich ein "Sonne-Wolken-Mix".
1744708821001.png


Bei geschlossener Wolkendecke kommen bei mir mit 1,67kWp nur 1,5 - 1,8kWh rum.
 
Fänd ich ja wirklich interessant um ein oder zwei Akkus an meinen Growatt WR zu hängen, aber die Preise sind halt immer noch Banane.
 
h00bi schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe: Der Akku sagt dem Wechselrichter "passt schon, ich nehm die Leistung auf" und der entfernt dann die 800W Drossel.
Nee. Es gibt die Einspeisung ins Hausnetz und zusätzlich die Verbindung des Akkus mit dem Hauptteil. Und der Akku hat wiederum eine AC Dose dran. Da können dann die 800 Watt ins Hausnetz gehen und parallel noch Leistung über den Weg Hauptgerät > Akku > AC Steckdose > Verbraucher
Du darfst nur nicht mehr als 800 Watt ins Hausnetz einspeisen. Deshalb sind reine Inselanlagen auch von so vielen Auflagen befreit. Was du losgelöst vom Netz machst, ist ziemlich egal.

Technisch geht es durchaus in die richtige Richtung, aber die Kosten sind noch immer zu hoch für solche Fertiglösungen. Aber immerhin haben sie schon stark nachgegeben.

Wenn allerdings Merz und Co. wirklich Steuern und Netzentgelte auf das Minimum reduzieren, dann wird all das wieder fast sinnlos. Bei Preisen unter 25 Cent/kWh amortisieren sich selbst Eigenbauanlagen erst nach frühestens 5, eher 7-8 Jahren. Zeiträume, die für die meisten Mieter wohl zu schwer zu kalkulieren sind. Vllt. muss man bis dahin wieder umziehen.
 
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Metalyzed schrieb:
Man sollte nicht immer von sich selbst auf andere schließen.

Ich habe im August 2024 insgesamt 220€ für ein BKW mit Suboptimaler Ausrichtung gen Osten investiert und so gut wie jeder in meinem Umfeld kam mir mit so einem Text wie du um die Ecke. Wir sind gerade dabei unseren Jahresverbrauch für 2 Personen mit HomeOffice auf unfassbar gute 1.100 kWh zu drücken. Das BKW liefert seinen Anteil dazu, ist aber eher der Antrieb gewesen zu schauen, was möglich ist und wie man ökologischer leben kann. Das wir unsere Investition trotzdem nach ca. 3 Jahren wieder raus haben und im täglichen Leben nicht an Komfort einbüßen, verbuche ich als netter Nebeneffekt.

BKW-Anlagen mit Speicher für mehrere hundert oder gar tausend Euro halte ich aktuell noch für Unsinn. Aber jeder der Platz für ein 200€ Kraftwerk hat, macht etwas sinnvolles.
Deswegen schrieb ich „Meine Meinung“. Für mich ist das Spielerei und nicht zu Ende gedacht. Und der neuen Koalition ist Klimaschutz auch egal, die Preise werden wieder sinken und dann lohnt sich der Kram erst Recht nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
SaxnPaule schrieb:
Das sieht mir eher nach "geschlossener Wolkendecke" aus bei der 13 Uhr ganz kurz mal die Sonne rausgeguckt hat.
Ja. Ich hab ja nicht gesagt welcher Mix das ist. Du musst schon versuchen den ganzen Beitrag zu verstehen. Es sagt dir halt keiner an wie vielen Tagen du eine geschlossene Wolkendecke hast und wie oft du einen Sonne-Wolken-Mix hast.
 
TnTDynamite schrieb:
Daher würde ich mal annehmen, dass du mit einem günstigeren Speicher und 2 Panels eher zu einer Amortisation kommst, als wenn du hier mehrere Speicher koppelst, die du eh nicht voll bekommst.
Mega, danke für den Input! Muss mich im Sommerurlaub mal etwas vertiefter mit der Materie auseinandersetzen, das ist aber auf jeden Fall schon ein guter Startpunkt!
 
Liebe Kritiker, es ist ja schön dass ihr ein Haus im Eigentum besitzt und auch noch tolle handwerkliche Fähigkeiten habt.

Ich miete ein kleines Haus und meine elektrotechnischen Fähigkeiten sind überschaubar. Merkt ihr was? Was für euch unsinnig ist kann für andere eine Lösung sein.
 
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Rockhound schrieb:
Meine 30kw auf dem Dach haben mich ca. 30.000€ gekostet, inkl. Speicher und 2 Wechselrichter.
Meine 11 kW Anlage mit 140 kWh(!) LFP Speicher und zwei Victron WR ist auch unter 30000€ geblieben.

Aber darum geht es hier nicht, große Anlagen und ein Balkonkraftwerk sind nicht vergleichbar.
Wichtig ist halt, dass den Leuten bewusst wird, daß Anlagen mit überteuerten Speichern wie aus dem Artikel einfach nur Quatsch sind und sich nicht amortisieren.
 
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Mr.Zweig schrieb:
Steuern sparen. Kannste beim Hausbau alles schön abschreiben und investierst dein hart verdientes Geld lieber gleich ins Eigenheim, als es "dem Staat zu schenken".

Wie geht das?
Kann man echt seine PV Anlage abschreiben? Beim selbstbewohnten Haus?
 
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