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Die Aussage im Artikel zielt tatsächlich primär darauf ab, bei entsprechenden Tests auch immer mit zu testen, welche Performance sie mit energiesparenden Einstellungen liefern. Es ist ja davon die Rede, die gleichen Produkte aus anderer Perspektive zu beleuchten, und genau das passiert.borizb schrieb:Liege ich damit falsch?
Man kann natürlich fordern, dass auch Tests von sowas wie Kompaktrechnern mit U-Prozessoren oder vermehrt Notebooks durchgeführt werden sollten, aber das ist schlicht nicht der primäre Fokus von ComputerBase. Dafür gibt es andere Spezialisten wie Notebookcheck oder zuletzt die 1L-PC-Tests von ServeTheHome.
Somit bleiben die klassischen CPUs und GPUs, und da fehlen zumindest bei den CPUs mehr Tests von Einstiegsmodellen. Hier gab es zumindest den Test des 12100F im Januar, aber darunter könnte man sich durchaus mal wieder einen Pentium ansehen. Ebenfalls getestet wurde im April der Ryzen 5500, der im Stresstest mit 68W zwar knapp über der genannten Schwelle lag, aber praktisch immer unter 65W liegen dürfte.
Bei den GPUs sind die 125W allerdings eine "dumme" Grenze. Es gab da den Test der Radeon 6500 XT mit maximal 108W, die ganz klar eine schlechte GPU ist. Es kommt schlichtweg kaum noch Neues auf den Markt in diesem Leistungssegment. Und was es nicht gibt, das kann man nicht testen. Sinnvoller ist es, sich die Modelle bis etwa 180W anzusehen, und dann zu undervolten, oder schlicht in den Einstellungen die Framerate bei einem 60Hz-Monitor auch auf 60fps zu begrenzen, was die Leistungsaufnahme oft sogar in den zweistelligen Bereich senkt. Und da sind wir beim Thema,...
...denn das, was da getestet wird, hat mit Tuning wenig zu tun, sondern mit ein paar simplen Einstellungen. Vom "versierten Anwender" wird in der beliebten Auto-Analogie kein Wechsel des Auspuffs erwartet, sondern lediglich das Nachfüllen von Wischerflüssigkeit. Das sollte jeder schaffen.borizb schrieb:DIY Tuning Guides für versierte Anwender
Und ja... Ich rege mich darüber auf, dass die CPUs und GPUs ab Werk oft mit eher stromfressenden Werkeinstellungen ausgeliefert werden, die man dann zähmen muss, anstatt sparsame Vorgaben zu haben, die man genau so einfach hoch drehen kann. Denn auch eine kleine Hürde ist immer noch ein Hindernis, und so verschenken wir die Einsparungen aller "Ich merk den Unterschied eh nicht"-Anwender.