EFH Netzwerk (Router, Switch, Accesspoints)

makstower

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Hallo zusammen,

ich brauche etwas Unterstützung bzw. Produktempfehlungen für unseren Neubau.

Gebäude:
  • EFH ohne Keller / Technikraum im EG / Holzständerbauweise
  • 19 Zoll 12 HE Netzwerkschrank im Technikraum
  • Telekom Hausanschluss-Kasten im Technikraum
  • 16x CAT7 in die jeweiligen Zimmer; 2x für Accesspoints (EG+OG Deckenmontage); 1x nach außen für die Videoklingel - sowie 2x für die Innenstationen; 1x NAS (DS920+)
Insgesamt also 22 Ports - davon mind. 5 POE.


Konkret suche ich:
- 24 Port Switch (davon 5 Ports POE / ggfs. separater Switch + POE-Switch?)
-> POE-Geräte: 2x Accesspoint; 1x Videoklingel; 2x Innenstation Videoklingel
-> Es muss nicht zwingend ein managed Switch sein
  • 2x Accesspoints für das EG und OG (jeweils zentral installiert / Deckenmontage)
  • Router für unseren Telekom 600/300 Glasfaseranschluss - reicht hier schon eine Fritz 5530 aus? WLAN spielt keine Rolle, wird ja ohnehin über die Accesspoints ausgestrahlt. Oder macht es in meinem Fall mehr Sinn auf einen OMT+Router zu gehen?


Danke!
 
Ist die Lautstärke der Geräte egal? Irgendwelche Budgetvorgaben?

Ich würde auf einen 24 Port non PoE Switch + einen separaten PoE Switch setzen. Damit bist du passiv (lautlos) unterwegs.

Ich habe bei mir den Mercusys MS105GP im einsatz. Gibt es auch als 8 Port Variante MS108GP.

Beim 24 Port Switch hängt es von den anderen Komponenten ab, ob du da alles von einem Hersteller haben willst oder was eigenes stricken möchtest.

Da kommen sicher gleich die jeweiligen Verfechter von TP-Link, HP und Ubiquiti um die Ecke ;)
 
Schon mal, dass du weißt, was ein PoE-Switch ist.
Im Prinzip hast du alle Möglichkeiten. Da du nicht besonderen Wert auf einen managed switch setzt, ist auch das Installieren von opnsense usw. auf einem Mini-PC overkill.

Du kannst dir alles von ubiquiti holen. Dream-machine als router, einen Switch von denen und dann auch die APs. Das lässt sich dann alles relativ charmant über die Weboberfläche konfigurieren und managen.
Nachteil ist, dass deren Sachen immer bissle mehr kosten.

Ich selbst habe einen popeligen 24-Port 1G Switch von Mikrotik und einen 5-Port PoE Switch dran. 6 Port oder mehr ist eher unüblich/teurer (ein uplink zum 24-Port + 5 Geräte)ist AFAIK eher unüblich. Vielleicht noch zusätzlich für eines der Geräte einen PoE-Injektor verwenden?
 
Wenn du noch nichts hast dann schau dir mal Ubiquiti Unifi an.
Da gibt es mehrere PoE-Switche und AccessPoints, je nachdem was du willst oder dir gefällt.
Ein System aus einer Cloud Gateway Ultra, 24 Port PoE und Wifi6 APs verbaue ich recht häufig, auch hinter einer bestehenden Fritzbox, die weiterhin als Gateway und DNS fungieren kann.
 
Telefon-GF ins Cloud Gateway Ultra/Max
24-Port Switch ohne PoE
8-Port Switch mit PoE
Unifi AP 6 Pro (Oder 7, wenn Geld da)

Nutze ich selbst so und bin mehr als zufrieden.
Gerade dieses Thema soll laufen und keine Bastelbude sein :)
 
Zuletzt bearbeitet:
makstower schrieb:
  • 2x Accesspoints für das EG und OG (jeweils zentral installiert / Deckenmontage)
  • Router für unseren Telekom 600/300 Glasfaseranschluss - reicht hier schon eine Fritz 5530 aus? WLAN spielt keine Rolle, wird ja ohnehin über die Accesspoints ausgestrahlt. Oder macht es in meinem Fall mehr Sinn auf einen OMT+Router zu gehen?!
Ich hab exakt diesen Anschluss der Telekom bei mir am Laufen. Als wir vor 6 Jahren gebaut haben (ebenfalls in Holzständerbausweise), war ein ONT noch mehr oder weniger Standard, weshalb dieses bei mir auch verbaut ist. Damit geh ich dann auf mein Cloud Gateway Ultra, und von da dann in den Switch. An dem hängen dann auch beide UniFi Access Points, die bei mir ebenfalls zentral an der Decke montiert sind. Das ist dann das Sorglos-Paket, das läuft einfach so vor sich hin und bietet einwandfreies WLAN in der letzten Ecke. Was ein Kabel hat hängt aber natürlich am Kabel. Bei mir sind die Switche auch noch von UniFi, einfach weil ich der Einfachheit halber ein einheitliches Setup wollte. Ist aber kein Muss.
 
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makstower schrieb:
24 Port Switch (davon 5 Ports POE / ggfs. separater Switch + POE-Switch?)
Haben wir in diesem Thread … (ab letztem Zitat)
makstower schrieb:
2x Accesspoints für das EG und OG
Haben wir in diesem Thread …
makstower schrieb:
Telekom 600/300 Glasfaseranschluss
Du weißt, dass Glasfaser-Verleger und Internet-Anbieter nicht identisch sein müssen, ich meine wegen 1, 2, 3?
makstower schrieb:
Nur damit kein Missverständnis besteht: Du musst nicht auch alle Port über einen Switch beschalten, sondern nur jene, die Du wirklich brauchst.
makstower schrieb:
2x für Accesspoints (EG+OG Deckenmontage)
Das könnte zu wenig sein. Mein Tipp: Haus durchmessen … Vielleicht müssen noch zusätzliche WLAN-Punkte für 5-GHz-WLAN in die Lümmelecken.
makstower schrieb:
FRITZ!Box 5530 Fiber
Falls Du eine FRITZ!Box als Router nehmen, aber auch ein Gast-WLAN anbieten willst, dann brauchst Du einen konfigurierbaren Switch.
makstower schrieb:
macht es in meinem Fall mehr Sinn auf einen ONT+Router zu gehen?
Du wärst auf jeden Fall flexibler. Auch kostet so ein ONT nicht die Welt …
snakesh1t schrieb:
Ein System aus einer Cloud Gateway Ultra, 24 Port PoE und Wifi6 APs verbaue ich recht häufig, auch hinter einer bestehenden Fritzbox, die weiterhin als Gateway und DNS fungieren kann.
Insgesamt klingt das alles auch für mich nach UniFi, also Cloud Gateway Ultra (UCG-Ultra) und so weiter … aber wie bekommst Du das hinter eine FRITZ!Box, also Router-Kaskade? Warum überhaupt noch die FRITZ!Box?
 
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Wenn du auf (Festnetz-)Telefonie angewiesen bist oder weitere Funktionen einer Fritzbox, dann kannst du die Cloud Gateway mit ins Netzwerk bringen und lässt sie das WLAN und Switche managen.

Wenn du aber gar keine Telefonie nutzt, dann kannst du natürlich auch die CGU an deinen ONT o.ä. anschließen und nutzt diese auch als Gateway etc.

Ich hab häufig Netzwerke wo Fritzboxen vorhanden sind und nicht auf diese verzichtet werden kann.
 
snakesh1t schrieb:
Wenn du auf (Festnetz-)Telefonie angewiesen bist oder weitere Funktionen einer Fritzbox, dann kannst du die Cloud Gateway mit ins Netzwerk bringen und lässt sie das WLAN und Switche managen.
Alternativ kann man bei gewünschter Festnetz-Telefonie auch sowas wie die GO-Box 100 von Gigaset auf Kleinanzeigen kaufen. Kostet irgendwo zwischen 20 und 30 EUR, und man bekommt eine IP-basierten DECT-Basis, die man an jedem beliebigen LAN-Anschluss im Haus anstecken kann, und woran sich dann die DECT-Telefone (bis zu 6 Stück) anmelden können. Läuft bei mir seit 9 Jahren völlig problemlos an nem Telekomanschluss (erst an VDSL hinter ner FritzBox ohne DECT, mittlerweile an Glasfaser hinter nem ONT).
 
snakesh1t schrieb:
Wenn du auf (Festnetz-)Telefonie angewiesen bist oder weitere Funktionen einer Fritzbox, dann kannst du die Cloud Gateway mit ins Netzwerk bringen und lässt sie das WLAN und Switche managen.
Aber dann erzeugst Du eine Router-Kaskade?
  • Wenn es nur die Telefonie ist, dann bitte das Conntrack-Modul SIP in UniFi abschalten und die FRITZ!Box im Modus IP-Client ins Netz der UniFi. Oder die genannte Gigaset GO-Box 100.
  • Wenn (DSL-)Modem gebraucht wird, dann günstig ein gebrauchtes Modem.
  • Wenn ein DS-Lite-Tunnel im Weg steht, dann den Internet-Anbieter darum bitten den Vertrag auf Dual-Stack umzuschalten und bei Ubiquiti-Networks beschweren …
 
norKoeri schrieb:
Aber dann erzeugst Du eine Router-Kaskade?
Jein, ich nehme das vorhandene Subnetz der Fritzbox (meistens 178.0) und vergebe dann der Cloud Gateway eine IP im selben Netzwerk, z.B. 178.2, ist dann im Default VLAN der CG. Auf der CG DHCP-Relay auf die Fritzbox und die Fritzbox mit Port 1, 2 oder 3 an die einen LAN der CG. dahinterhängende Clients und auch VoIP-Geräte befinden sich weiterhin um 178er Subnetz der Fritzbox. Die Fritzbox realisisiert weiterhin die Telefonie und ich binde dann DECT Geräte an eine Gigaset IP DECT Antenne ala Go-Box oder N670, welche an der FB angebunden ist.

Für ein 2. LAN/VLAN/WLAN (z.B. als für Gäste mit Clientisolierung) aktiviere ich auf der FB das Gastnetzwerk (179.0) und schließe FB Port 4 an den WAN der CG.
 
snakesh1t schrieb:
Auf der CG DHCP-Relay auf die Fritzbox
Aber dann hast Du zwei DHCP-Server (und zwei IPv6-Router)?
snakesh1t schrieb:
Für ein 2. LAN/VLAN/WLAN (z.B. als für Gäste mit Clientisolierung) aktiviere ich auf der FB das Gastnetzwerk (179.0) und schließe FB Port 4 an den WAN der CG.
Puh, so habe ich das auch noch nie probiert, also kontrolliert, ob FRITZ!OS im Gastnetz überhaupt eine IPv6-Präfix-Delegation kann. Selbst wenn, das bitte nicht, weil dann IPv6 gestört sein dürfte oder könnte.
 
@norKoeri Ich schalte IPv6 im lokalen Netzwerk aus, verursacht mehr Probleme als es lokal nützt 🤷‍♂️
Und bevor du mit "wie kannst du nur IPv6 ausschalten, das braucht man doch unbedingt!!!!" konterst: es läuft wunderbar in mehreren Umgebunden 😉
 
Siehe diesen Post … (drittes Zitat) oder hier …
Aber Du hast dann im Heimnetz weiterhin zwei DHCP-Server, oder wie geht das?
 
Zuletzt bearbeitet: (zweiten Thread, den großen Thread zu dem Thema hinzugefügt)
@norKoeri Jein, im Default VLAN stellt man bei DHCP auf "DHCP-Relay" und gibt dort die IP der Fritzbox an.
Die DHCP-Clients bekommen also die FB als GW und DNS-Server, der Traffic läuft also nicht über das Gateway der CG.

Nur im 2. LAN/VLAN erstellt man dann einen DHCP-Server, dieser ist ja isoliert vom Fritzbox Netzwerk.
Und für dieses 2. LAN nimmt man dann die CG als Gateway.
 
DHCP-Relay müsste ich jetzt nochmal testen, was UniFi genau macht. Aber dabei kannst Du das Ethernet-Interface selbst nicht festzurren, angeblich mache das UniFi auch nicht automatisch. Folglich müsstest Du das vom UniFi ausgeströmte Heimnetz in ein anderes VLAN packen und das von der FRITZ!Box irgendwie weg-isolieren. Ansonsten sind der DHCP-Server der FRITZ!Box und der durch UniFi re-lay-ten DHCP-Server im selben Subnetz.

Selbst wenn UniFi das Interface (also Port 1, 2 oder 3) mit der FRITZ!Box automatisch lernt und dann festzurrt, müsstest Du die FRITZ!Box immer direkt mit dem UniFi verbinden, also kein Switch dazwischen klemmen, an dem noch andere Heimnetz-Geräte hängen. Ob das Deine betreuten Aufbauten wissen?

Mir wäre das alles viel zu heikel:
  1. Modem vorne hin,
  2. UniFi Gateway als Router für Internet dahinter,
  3. FRITZ!Box als IP-Client für Telefonie dahinter.
Will man die FRITZ!Box unbedingt auch als Router behalten, dann nimmt man statt einem UniFi Gateway ein UniFi CloudKey gebraucht oder setzt den UniFi-WLAN-Controller in Software auf.
 
norKoeri schrieb:
Will man die FRITZ!Box unbedingt auch als Router behalten, dann nimmt man statt einem UniFi Gateway ein UniFi CloudKey gebraucht oder setzt den UniFi-WLAN-Controller in Software auf.
Dann kannst du aber nur 1 WLAN bzw VLAN nutzen. Im Grunde wird die CG in meinem Aufbau nur als Unifi Controller genutzt, dient aber den Unifi-Geräten und den WLAN-Clients im Gast-WLAN als Gateway. Alle anderen Geräte, die im Fritzbox-Netzwerk sind, bekommen ja vom DHCP von der Fritzbox IP und nutzen die FB als GW und DNS. Das DHCP-Relay ist nur für das 1. WLAN, was im Default-VLAN ist, damit die WLAN-Clients eine IP bekommen.
 
Auch das geht. Du platzierst direkt hinter der FRITZ!Box einen konfigurierbaren (PoE-)Switch und übersetzt den LAN-Gastzugang der FRITZ!Box zu einem VLAN mit dem die UniFi Access-Points dann arbeiten. Ja, das hat einen Nachteil, denn je nach Aufbau, ist das ein Switch – also ein Stromverbraucher – mehr.
snakesh1t schrieb:
Das DHCP-Relay ist nur für das 1. WLAN, was im Default-VLAN ist, damit die WLAN-Clients eine IP bekommen.
Schon verstanden. Aber die FRITZ!Box ist auch im Default-VLAN. Folglich hast Du zwei DHCP-Server, auch wenn der Eine nur zum Anderen ge-proxy-t ist. Dass beim Endgerät nicht beide aufschlagen, ist entweder Glück und Zufall oder ein Implementierungsdetail, dass ich nicht kenne, Du aber ausnutzt.
snakesh1t schrieb:
Im Grunde wird die CG in meinem Aufbau nur als Unifi Controller genutzt, […]
Schon verstanden. Aber dafür bitte einen UniFi CloudKey, dafür ist der gemacht. So hast Du sicher nur einen DHCP-Server im Default-VLAN und Du bekommst auch sauber IPv6 wieder.
 
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