Eigenbau NAS, mit ECC, 4 (+1) Bay, WIN 10

user324543

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Hi, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte wäre ich sehr dankbar. Die ECC Nutzung schränkt die Auswahl leider stark ein...


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
nur als Storage (NAS); evtl. noch als Mediacenter

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
ECC nutzbar essentiell
4 Bay (3,5 Zoll); RAID 5; Kühlung!
1 Bay 2,5 Zoll (SSD für OS/WIN)
kein RGB
möglichst leise
wenn möglich kompakt
min 2xUSB 3.0 extern

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
HDMI reicht. NAS läuft im Regefall ohne Peripherie

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
HDDs & SSD vorhanden

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
600€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
ein paar Monate ist ok

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
selbst zusammenbauen
 
Das hier:
user324543 schrieb:
nur als Storage (NAS); evtl. noch als Mediacenter
und das hier:
user324543 schrieb:
ECC nutzbar essentiell
Die ECC Nutzung schränkt die Auswahl leider stark ein...
passen irgendwie so garnicht zusammen.
Welche zwingend hochverfügbare Software soll denn auf dem Eigenbau-NAS laufen?
Kein Eigenbau-NAS braucht irgendwie ECC Ram.
Du weißt, wofür ECC Ram verwendet wird und auch nützlich ist?
 
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Also Gehäuse: Fractal Design Node 304 (ITX) oder 804 (µATX), je nach Vorliebe und gwünschten MB. Im Selbsttest habe ich erfahren, dass ich die HDD-Entkopplung für brauchbar halte.
Bei ECC als CPU einen gesockelten Celeron oder Pentium mit passendem Xeon-Board. Ok, der neueste Skylake Aufguss aka Comet Lake scheint da wohl kastriert worden zu sein.

Dann wohl doch eher AMD:
Entweder die günstigste verfügbare Pro APU mit dem gewünschten ECC-fähigen Board (teurere CPU, billigeres Board)


oder (teureres Board und billigere CPU) du verzichtest auf HDMI, kannst auf eine beliebige AM4 Zen 1-2 CPU setzten mit dem Board https://geizhals.de/asrock-rack-x470d4u-a2009567.html?hloc=de und z.B. der CPU https://geizhals.de/amd-ryzen-3-3100-100-100000284box-a2277539.html?hloc=de


Wenn möglichst klein, dann würde ich das so machen:

https://geizhals.de/fractal-design-node-304-schwarz-fd-ca-node-304-bl-a794687.html
https://geizhals.de/amd-ryzen-5-pro-3400g-yd340bc5m4mfh-a2146508.html
https://geizhals.de/asrock-fatal1ty-b450-gaming-itx-ac-90-mxb870-a0uayz-a1858741.html?hloc=de für 80 € mehr gibt es auch ITX B550 mit 2,5 Gbit/s LAN
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-cm-400w-atx-2-4-bn296-a1910254.html?hloc=de (CM bei dem kleinen Gehäuse Pflicht).
Summe 350 €, da bleibt dann noch genug für den Rest. Und wenn es mal zu knapp mit den SATA Plätzen wird, gibt es günstige Erweiterungskarten.

OS auf eine M2 NVMe SSD deiner Wahl, spart einen S-ATA Steckplatz.
Irgendein Luftquirl deiner Wahl als CPU-Kühler (da tray)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sunweb schrieb:
Welche zwingend hochverfügbare Software soll denn auf dem Eigenbau-NAS laufen?
Kein Eigenbau-NAS brauch irgendwie ECC Ram.
Du weißt, wofür ECC Ram verwendet wird und auch nützlich ist?
Es geht mir hauptsächlich um Datenintegrität -> siehe https://www.aboutnas.de/nas-arbeitsspeicher-ecc-ram-funktion-kaufberatung/
Da auf dem NAS doch etliche (wichtige) Daten liegen werden, möchte ich hier keine schleichenden Bitfehler riskieren, die mir mein Archiv zerstören.
 
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So in etwa sollte die NAS Konfig laufen (über Verbesserungen / Kommentare wäre ich dankbar)

WIN OS
4x HDDs in RAID 5; formatiert mit BTRFS
1xSSD mit OS

Backup via Hardlinkbackup auf externe HDDs (NTFS)

wie gesagt, ich möchte ein NAS haben, bei dem ich auf eine hohe Datenintegrität vertrauen kann. Wie ich feststellen musste, kann das SW seitig leider nicht (ganz) bewerkstelligt werden, daher mit Unterstützung von ECC
 
conf_t schrieb:
Dann wohl doch eher AMD:
Entweder die günstigste verfügbare Pro APU mit dem gewünschten ECC-fähigen Board (teurere CPU, billigeres Board)
Der Ryzen 5 Pro 3400G unterstützt kein (!) ECC! Verwechselt. ;-)
Am einfachsten wäre wohl ein Ryzen 3 3100 + ASRock Rack X470D4U.
 
user324543 schrieb:
Da auf dem NAS doch etliche (wichtige) Daten liegen werden, möchte ich hier keine schleichenden Bitfehler riskieren, die mir mein Archiv zerstören.
Nun für wichtige Daten gibt es schießlich ein vorhandenes Backup, die Daten sind ja schließlich wichtig.
Kein Backup = keine wichtigen Daten.
 
Ein Backup schützt vor schleichenden Bit rot auch nicht. Wird vom Backup schließlich schön brav mit "gesichert". Habe selbst einige MP3 aus meinen Anfangszeiten der IT (um 2000), die unter eine Bit rot aus den Zeiten zwischen 2003 und 2007 leiden (Ursache kann ich nur spekulieren). Bis es einem aufällt hat man das Backup schon zig mal über-/geschrieben.
 
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Du kannst natürlich ECC verwenden es schadet sicher nicht. Was schleichende bitfehler sind weiß ich leider nicht. Vor Fehlern auf der Platte schützt ECC nicht.

ECC schützt vor einem sogenannten bit flip. Die können vorkommen z.B durch komische Strahlung - passiert allerdings sehr selten.
Damit es sich auf deine Dateien auswirken muss der entsprechende Teil der Datei gerade im RAM geladen sein und dann zurück geschrieben werden. Sehr unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.
Übrigens haben die Consumer NAS Teile auch kein ECC.
.. Aber wie gesagt schadet nicht (ausser dem Geldbeutel)


user324543 schrieb:
WIN OS
4x HDDs in RAID 5; formatiert mit BTRFS
Seit wann unterstützt Windows Btrfs?
Wenn du WinBtrfs meinst - mutig würde ich mich trauen.
Entweder ein Windows file system oder Linux mit btrfs oder FreeNas mit Zfs

Raid 5 über einen Hardware Controller würde ich nicht empfehlen. Wenn der Controller stirbt wird es schwer die Daten zurück zu bekommen.
Windows und Linux können das in Software ohne wirkliche Performanceverluste
 
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Sunweb schrieb:
Nun für wichtige Daten gibt es schießlich ein vorhandenes Backup, die Daten sind ja schließlich wichtig.
Kein Backup = keine wichtigen Daten.
siehe
user324543 schrieb:
Backup via Hardlinkbackup auf externe HDDs (NTFS)

cloudman schrieb:
Seit wann unterstützt Windows Btrfs?
Wenn du WinBtrfs meinst - mutig würde ich mich trauen.
Entweder ein Windows file system oder Linux mit btrfs oder FreeNas mit Zfs

Raid 5 über einen Hardware Controller würde ich nicht empfehlen. Wenn der Controller stirbt wird es schwer die Daten zurück zu bekommen.
Windows und Linux können das in Software ohne wirkliche Performanceverluste
ja, gemeint ist winbtrfs. Was spricht hier dagegen? RAID würde ich via OS/SW machen.

Ich habe es schon mal mit Linux probiert. Problem an Linux ist leider, dass ich bisher noch kein wirklich gutes (umfangreiches) Backup Programm gefunden habe, welches man schnell & einfach konfigurieren kann (ich nutze wie bereits erwähnt Hardlink Backup). Linux war für mich immer ein Gefrickel. Da ich selbst leider kein umfassendes Linux Know How habe, muss ich mich auf diverse (veraltete) Tutorials aus dem Netz verlassen, bei dem ich dann bei Schritt 450 von 451 irgend einen kryptischen Fehler erhalte und ich keine Ahnung habe wie es weiter geht. Da habe ich schon so viel Zeit in den Sand gesetzt, aber am Ende kam nie was Brauchbares heraus. Sorry für soviel Offtopic
 
Hm, ich finde btrfs schon unter Linux noch leicht experimentell, das ganze unter Windows erscheint mir nicht wirklich sicher für deine Daten. Wenn es dir nur um ein NAS geht, dann Freenas/Truenas mit zfs.
Ansonsten unter linux würde sich bacula bzw. bareos als Backupprogramm anbieten. Die Clients gibt es für diverse Betriebssysteme.
 
Nun ja ich habe auch keine Erfahrung damit. Ich hätte einfach Bedenken wegen der Verlässlichkeit. Vielleicht tue ich der Software Unrecht.
Hier eine Liste der issues
https://github.com/maharmstone/btrfs/issues

Sieht auch sehr nach einer oneman Show aus.
Kann trotzdem gut sein aber da du soviel Wert auf Stabilität legst wäre es nicht meine erste Wahl.
Storage Spaces wäre das entsprechende Windows Feature. Ich hab es bisher nur mit Server 2016 / 2019 benutzt.
Win 10 ist nicht wirklich ein OS um ein NAS aufzubauen.

Am populärsten ist wahrscheinlich wirklich FreeNas. (Freebsd nicht Linux)
Unter Linux ist Open Media Vault auch keine schlechte Wahl.

Aber ja wenn man sich noch nie mit Linux beschäftigt hat ist es nicht ganz so einfach.
 
Also ich kann dem Zustimmen, dass Windows kein gutes NAS OS ist, SMB Freigabe geht noch im kleinen Rahmen gerade so, alles andere ist eine Katastrophe und setzt schnell ein Windows Server OS voraus. Man kommt eigentlich mit den bekannten unixoiden NAS Distribution schon recht weit und für die Basics gibt es Assistenten. Bei OMV gab es zumindest mal oder gibt es noch (?) eine Instanz zum Ausprobieren im Netz.

Wenn man mit geringen Kenntnissen am weitesten kommen will kommt man um ein Fertig-NAS halt kaum drumherum.
 
conf_t schrieb:
Ein Backup schützt vor schleichenden Bit rot auch nicht. Wird vom Backup schließlich schön brav mit "gesichert".
Deswegen nutzt man nach Möglichkeiten Dateisysteme, die Prüfsummen berechnen und testet periodisch. Damit man Backups wiederherstellen kann, wenn die Komprimitierung von Daten festgestellt wurde. Bei Windows braucht man dafür zwingend Windows Server und ReFS (bedankt euch bei Microsoft, die ReFS selbst aus den professionellen Desktop Windowsversionen herausgepatcht haben).
BSD nutzt ZFS und unter Linux BTRFS, ZFS und zukünftig wohl auch BcacheFS

Das wäre dann auch @user324543 , ohne Monitoring bringt ECC nichts und auch die besten Dateisysteme sind sinnlos. Selbst in professionellen Umgebung wird das oft falsch gemacht. Es wird Geld für Hardware ausgegeben aber es findet kein belastbares Monitoring statt und wenn es schief geht, weiß keiner genau wieso.
 
Vergiss Hardlinks, außer die Daten sind egal, aber dann brauchst du kein Backup.

Dasselbe gilt auch für frickeldateisysteme. Btrfs ist schon nativ unzuverlässig. Unter Windows? Nope.

Da nutzt dann auch ECC nichts. Das hilft bei der Sicherstellung der Integrität, ja, aber dann muss auch alles andere integer sein und das ist es nicht.

amd als Desktop CPU wäre mir ehrlich gesagt auch nix, zumindest nicht pauschal. Vorher nachgucken was Board sagt und was es ggfs für Anforderungen gibt. “Kann vielleicht ECC” nützt gar nix wenn du drei Jahre später mit datenproblem dastehst und dann merkst, crap das funktioniert ja gar nicht.

Für kostenschonung muß man ja nicht die neueste hardware haben. Auch nicht die performanteste. TDP und Verbrauch sind da interessanter.

daher:
1 CPU die ECC offiziell unterstützt, wahrscheinlich irgendein Pentium, celeron ist eher suboptimal, geht aber. Oder ein e3 Class Xeon.

2 viel ram hilft viel. Je nach Preis 16gb oder halt mehr in großen Modulen.

3 Board drumrum. Kein Gamerboard. Auch kein consumerBoard. Stattdessen bei asrockrack supermicro oä gucken. Asus und Gigabyte haben auch eine kleine Auswahl, muß man aber erst danach suchen, das geht bei denen schnell unter.

KEIN windows außer ein Server 19 und der isses nicht wert. Bedenke daß man einen file Server eh nicht sieht. freebsd oder Linux ohne gui reichein völlig. oder halt irgendwelche derivate. BSD/ ZFS ist die zuverlässigere Variante in Bezug auf zfs/btrfs, aber letztlich obliegt es natürlich jedem selber.

Dateisystem muß natürlich ordentlich eingerichtet werden. Weder zfs noch btrfs noch irgendwelche windowsbasierten Modelle sind per default integer, das muß man erst einrichten.
platten nicht vergessen. Zwei mehr als Nutzlast werden wohl Minimum- einfach Redundanz geht schnell in die Hose und kein raid unter 6 /raidz2 kann das leisten.
 
Oh man, du bist echt bzgl. Hardware von vorgestern.
1. AMD Pro CPU/APUs Supporten offiziell ECC
2. Wenn der Hersteller des Boards offiziell ECC bewirbt wird es auch (mit passender CPU) unterstützt. Pauschal zu sagen AMD „ist mäh“ ist ignorant und zeugt von Unwissen, was deine sonstigen Aussagen schwächt. Wenn man zu etwas nichts genaueres beitragen kann lieber nix sagen. Es gibt auch Board mit „vielleicht“ oder ohne ECC, aber dann wird damit nicht geworben.
3. Gibt es keine aktuelle Celeron, Pentium oder i3 CPU (Comet Lake) mehr wie früher von Intel, die ECC Supporten, das wurde weggekürzt. https://www.intel.de/content/www/de...ssors-and-chipsets/comet-lake-s/overview.html
 
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Mein Favorit wäre https://geizhals.de/asrock-rack-c3558d4u-2op-a2369130.html?hloc=at&hloc=de&v=e#specs
.. allerdings nur weil ich einen SFP+ switch habe.

Mit mehr Power
https://geizhals.de/gigabyte-w480m-vision-w-a2376223.html?hloc=at&hloc=de&v=e#specs
+ Xeon W 1250

Oder deutlich teurer eines der AM4 Boards von ASRock Rack
https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=17258_2~544_ASRock+Rack&sort=t&hloc=at&hloc=de&v=e mit einer PRO APU.

Ich nutze meinen Server ziemlich intensiv für VMs deswegen ist mehr Leistung nicht verkehrt.

Für ein reines Home NAS ist das IMHO alles overkill. Ein consumer ITX Board mit günstiger CPU reicht da leicht.

Oder noch günstiger https://linuxnews.de/2019/03/helios-4-selbstbau-nas-in-3-auflage/

Oder eben doch nicht selbst bauen und z. B Synology DS 420 / Qnap TS 431 - wird schwierig den Preis mit Selbstbau zu schlagen.

Wichtiger als ECC wäre mir übrigens eine USV
 
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